Diskussion:Hundeshagen

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von 95.33.113.134 in Abschnitt Geschichte Hundeshagen (Hunnenhagen?)
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Eine Beschreibung des Wappens ist ja schön und gut, aber ich würde zur besseren Veranschaulichung vorschlagen, dass das Wappen endlich mal upgeloadet wird und es in den Artikel ein gefügt wird. Mit freundlichen Grüßen Tensch

Hallo,

ich habe das erstmal eingeklammert, damit wir entscheiden können, ob und wie wir das im Artikel verwenden wollen/sollten. IMHO passt es besser in einen Artikel über den Eichsfelder Dialekt, da diese Wörter sicher auch in den Orten der Umgebung gesprochen werden. Ich bitte um eine Diskussion hier. Danke. --Michael S. zufrieden? unzufrieden? 18:58, 24. Apr 2006 (CEST)


Hallo, Da ich aus Hundeshagen komme, kann ich ihnen mitteilen, dass dieser Dialekt oder Sprache allein in Hundeshagen auftritt. Es lassen sich zwar Parrallelen zu anderen Orten ziehen, aber keine aus dem Eichsfeld. Ich habe davon gehört, dass es vergleichbare Sprachen in Niedersachsen und Sachsen geben soll. Aber wie gesagt im Eichsfeld ist Hundeshagen der einzige Ort wo sie auftritt, da in der Umgebung kein Ort Wanderberufe ausgeführt hatte.

Gut, ich hatte es ja nicht gelöscht, sondern nur eingeklammert, d.h. er ist noch im Quelltext drin und wird nur nicht angezeigt. Dann werde ich die Klammern wieder rausnehmen um den Text anzuzeigen. Ich dachte eben wie gesagt nur, dass es ein Dialekt mit nicht nur örtlicher Verbreitung wäre. --Michael S. zufrieden? unzufrieden? 17:50, 25. Apr 2006 (CEST)

Dies ist ja kein Problem, im Gegenteil, es ist sogar Vorteilhaft, dass sie die Historie hinterfragen. Da dies beweisst, dass sie sich wirklich für die einzelnen Texte Zeit nehmen.--Tensch 22:19, 25. Apr 2006 (CEST)

Geschichte Hundeshagen (Hunnenhagen?)

[Quelltext bearbeiten]

Da meine Familie väterlicherseits aus Hundeshagen stammt, möchte ich Hinweise zur Geschichte von Hundeshagen hier weitergeben, die ich aus mündlicher Überlieferung der Familie kenne:

Ursprünglich - so wurde mir erzählt - sei Hundeshagen von einer aus Ungarn eingewanderten Zigeunersippe gegründet und besiedelt worden, die bis etwa zum Ende des zweiten Weltkrieges weitgehend unter sich geblieben sei. Für diese Annahme sprachen auch alte Fotos aus Hundeshagen, auf denen meiner Erinnerung nach insbesondere die Frauen vorwiegend wenn nicht sogar ausschließlich ausgeprägt dunkelhaarig und -äugig waren.

Erinnert wurde ich an diese alten Geschichten, über die man während Arierwahns im dritten Reich der Familienüberlieferung nach nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen hat, als meine zweiter Sohn 1977 geboren wurde. Direkt nach der Geburt wies mich der Arzt auf das sog. Türkendreieck meines Sohnes hin. Damit gemeint ist eine nur beim Neugeborenen sichtbare durch die Haut schimmernde dunkle Schattierung auf dem Rücken oberhalb des Gesäßes. Da an meiner Vaterschaft kein Zweifel bestand, war ich im ersten Moment verwundert, bis mir wieder die Geschichte über die Herkunft meiner Vorfahren einfiel.

Nachdem ich mich mit Leuten unterhalten habe, die sich mehr als ich mit europäischer Geschichte befasst haben, neige ich inzwischen zu folgender Annahme:

Als die Hunnen, zu denen asiatische Turkvölker gehörten, sich aus Europa zurückzogen, siedelten sich etliche von ihnen auch im Bereich von Ungarn an. Somit ist es durchaus denkbar, dass von dort eine Sippe entsprechend der mündlichen Überlieferung ins Eichsfeld nach Hundeshagen auswanderte und sich dort niederließ. Das wäre auch eine plausible Erklärung für den Ortsnamen Hundeshagen = Hunnenhagen. Ferner würde es erklären, warum ausgerechnet die Hundeshagener Bevölkerung bis ins letzte Jahrhundert die nomadenähnliche Lebensweise beibehalten hat. Die Hundeshagener Familien waren nämlich nicht nur (im Winter) als reisende Musikanten unterwegs, sondern die Männer (im Sommer) auch als reisende Handwerker (z.B. als Maurer) und zwar weit über das Eichsfeld hinaus u.a. in Westfalen. Ein weiterer Hinweis für die Plausibilität dieser Hypothese bzw. Annahme ist die eigene Sprache "Kochum", die so nur in Hundeshagen und nicht in der angrenzenden Umgebung bekannt war und meines Erachtens ein Beleg dafür ist, dass man bewußt den Zusammenhalt der Sippe und deren Abgrenzung gegenüber Dritten und der jeweiligen Obrigkeit gepflegt hat.

Leider sehe ich für mich persönlich keine Möglichkeiten, die hier vorgestellte Hypothese mit adäquaten wissenschaftlichen Methoden weiterzuverfolgen, aber vielleicht hat jemand aus dem Raum Eichsfeld die Möglichkeit, weitere Quellen zu erschließen.

Mathias Henkel (nicht signierter Beitrag von 95.33.113.134 (Diskussion | Beiträge) 13:46, 23. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten