Diskussion:IC-Analyse

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Alazon in Abschnitt Überarbeitungsbedarf / ernste Mängel
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M.E. könnten die Ausführungen zur Geschichte gekürzt werden, da der Behaviorismus von Bloomfield zwar Ausgangsmotiv gewesen sein mag, die IC-Analyse aber unabhängig von dieser Theorie ist und diese ja schon bei Bloomfield kommentiert wird. --Hans-Jürgen Streicher 22:34, 25. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hallo, Hans-Jürgen Streicher! Ich finde, der Artikel ist in dieser Fassung spartanisch kurz. Ich wäre eher dafür, man würde ein paar Ergänzungen einbauen, z.B. R.S. Wells, der Prinzipien der IC-Analyse ausgearbeitet hat. Dr. Karl-Heinz Best 11:03, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Gerne, ´bin aber kein Fachmann. Was mir nur aufstieß ist, dass der behavioristische Ausgangspunkt betont wird, obwohl - gleichsam ideologiekritisch betrachtet - die IC-Analyse sich in Wirklichkeit auf Grund der meaning- und damit doch auch Struktur-Feindlichkeit des Behaviorismus behavioristisch weder durchführbar noch begründbar sein dürfte. --141.15.30.1 11:34, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Dass der Behavorismus strukturfeindlich sein soll, ist mir wirklich neu. Er ist in der Linguistik der Inbegriff des Strukturalismus schlechthin. Wie weit man "meaningfrei" kommen kann, lässt sich anhand von Z.S. Harris, Structural Linguistics, The University of Chicago press, Chicago/ London 1951 (und öfter) studieren. Mit keiner Theorie kann man alles lösen, mit der des ling. Strukturalismus in ihrem Anwendungsbreich aber ziemlich viel. Dr. Karl-Heinz Best 16:54, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Nach Bußmann. a.a.O. gilt/galt die IC-Analyse als begrenzt und fortentwicklungsbedürftig (X-bar-Theorie etc.). Das könnte/sollte ein Fachmann vielleicht näher ausführen. --141.15.30.1 11:34, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Ich teile die Kritik des Bearbeiters in Bußmann nicht. Den Knoten VP, den er als nicht zu rechtfertigen kritisiert, kann man hervorragend rechtfertigen, indem man sich den minimalen syntaktisch vollständigen Satz aus Subjekt und Prädikat ansieht: VP ist das Prädikat mit allem, was von ihm abhängig ist. Wenn man weiterreichende Ansprüche hat, muss man wohl auch komplexere Verfahren entwickeln. Der taxonomische Strukturalismus war und ist schon ziemlich gut in dem, was er sich vorgenommen hat. Dr. Karl-Heinz Best 16:54, 26. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hm, wenn ich in meinen Syntaxkursen richtig aufgepasst habe, wird das Subjekt oberhalb der VP verkettet. Mag sein, dass das stark theorieabhängig ist, obwohl ich selbst Typologen schon von „externen Argumenten“ hab sprechen hören…--Mrmryrwrk'soch'os! 08:20, 3. Mai 2010 (CEST).Beantworten

Bis zum Aspekte-Modell von Chomsky war NP eine Ko-Konstituente zu VP: S → NP + VP. Später ist VP tiefer gerutscht unter einen Knoten I (=Flexion), wird damit aber auch nicht von NP dominiert. Die weitere Entwicklung in den versch. Syntaxen kann ich nicht ohne Weiteres herunterbeten. Ein Modell, in dem eine satzunmittelbare NP eine VP dominiert, kenne ich aber nicht. Eher findet man es genau anders herum wie in der Dependenzgrammatik. Dr. Karl-Heinz Best 09:26, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Überarbeitungsbedarf / ernste Mängel

[Quelltext bearbeiten]

Die einzige Syntaxanalyse die vorgeführt wird, besteht in der Ersetzung von einem Wort durch ein anderes Wort. Daraus kann die dargestellte Aufteilung nicht gefolgert werden:

„Nada ärgert die Katze.“
„(Nada)(ärgert die Katze).“ > „Nada“ kann z. B. durch sie ersetzt werden

Die Aufteilung folgt nicht. Man kann im ersten Satz auch das Wort "Katze" durch "Ratte" ersetzen, daraus ergibt sich nicht die Konstituentenaufteilung: (Nada ärgert die) (Ratte). – Die Funktionszuschreibung "Subjekt" etc folgt erst recht nicht. -- Es gibt auch keine Einzelbelege für irgendeine der vorgeführten Analysen. --Alazon (Diskussion) 22:27, 30. Mai 2023 (CEST)Beantworten