Diskussion:Ideologie und ideologische Staatsapparate

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Charims Position

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Wo in Charims "Althusser-Effekt" schreibt Charim inhaltlich die shier?: "IISA stelle eine Absage an all diejenigen Positionen dar, in denen Subjekte als die Träger einer kommenden freien Gesellschaftsform angesehen werden." Sicher ist Althusser kein Subjektivist/methodologischer Individualist und macht daraus auch kein hehl. Dies rührt einfach aus seiner antihumanistischen Haltung her. "Der Mensch" bzw. der "natürliche Mensch" (was immer das ist) als zentrale Schaltstelle des Widerstandes... das käme ihm nie in den Sinn. Ich sehe dennoch nicht die explizite Absage an den Widerstand zumal die Primärfunktion der Ideologie (wie Charim sie nennt) so einiges an nicht-deterministischem "Kontinenten" Moment bietet. --JH (nicht signierter Beitrag von 217.71.220.58 (Diskussion) 17:37, 14. Jul 2015 (CEST))

68er?

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Ich fand diese Erklärung irgendwie immer etwas lau? inwiefern besteht da eine Verbindung? ich hab mal wo gelesen - weiß leider nicht mehr wo - dass dieses Fragment aus einem längeren text entstammt, den Althusser in Zuge der Diskussionen in der KPF verfasst hat, wo es darum ging ob ma noch für die Diktatur des Proletariats wäre, was Eurokommunismus bedeutet usw. Ma könnte das auch durchaus so lesen, dass Althusser hier einen recht orthodoxen standpunkt einnimmt, der die notwendigkeit betont, nicht nur die Staatsmacht zu übernehmen, sondern auch die Staatsapparate zu zerschlagen/transformieren hin zu einem sozialistischen Staat der dann proletarischen Subjekte erzeuge und die Klassenherrschaft der ArbeiterInnenklasse durch repressive und ideologische Apparate sichere, erweitert reproduziere und schließlich in eine kommunistische Gesellschaft transformiere. --Tets 02:05, 3. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Im HKWM Artikel von rehmann steht: Der Bedarf nach IT ergab sich daraus, dass keine dieser Traditionen in der Lage war, die Stabilität der bürgerlichen Gesellschaft und ihres Staates zu erklä­ ren, geschweige denn, eine hegemoniefähige Strategie sozialistischer Transformationen zu entwickeln. Dem versuchten die Ansätze der IT gerecht zu wer­ den, indem sie nach den gesellschaftlichen Konstitu­ tionsbedingungen und unbewussten Funktions­ und Wirkungsweisen des Ideologischen fragen, wobei sie den Blick auf dessen »Materialität«, d.h. seine Exis­ tenz als Ensemble von Apparaten, Intellektuellen, Ritualen und Praxisformen richten.

habs doch noch gefunden: "It was excerpted from a larger essay on the nature of the state and on why the Communist Party should not abandon its position that a Dictatorship of the Proletariat is necessary for a successful transition to communism. ... Althusser argued that a Dictatorship of the Proletariat is necessary so that Ideological State Apparatuses productive of the bourgeois subject can be replaced with those productive of proletarian or communist subjects." http://plato.stanford.edu/entries/althusser/#TheIde

neben charim argumentiert auch Rick Wolff mit den 68ern --Tets 02:15, 3. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Das mit dem Fragment ist im Text erwähnt. Der Text ist laut Charim insofern auch gegen 68 gerichtet, als das die 68er das Subjekt als Träger gegen die Ordnung sahen. Althusser widersprucht diesem vehement und zeigt eben auf, dass das Subjekt durch das System und die Ordnung geschaffen wird - und somit ideologisiert, auch teil selbstunterworfen nicht der Ausweg sein kann. Zumindest schreibt Charim dies. Vielleicht sollte ich das so noch mal im Text erwähnen. Dein Zitat könnte man aber auch einbauen. Louis Wu 23:22, 3. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
verstehe. ja das könnte ma sicher irgendwo im Artikel ausführlicher klären was der Bezug zu 68 ist oder sein könnte. auch erwähnt sollte werden - wegen der Fragment-Geschichte - was der Inhalt des Textes war, aus dem dann IISA herausgetrennt wurde. Aber das sind jetzt beide nicht unbedingt Sachen die zwingend in die Einleitung müssen, nur eine allgemeine Anmerkung meinerseits. prinzipiell gibt es in der rezeption, zumindest soweit ich sie kenne, zwei dominierende Erklärungen, die sich zwar nicht zwingend widersprechen, aber doch relativ getrennt voneinander erzählt werden. Entweder wird der bezug zur kpf und marxistische Fragen zu Staat und Ideologie hervorgehoben, oder die 68er Bewegung und ihre Kämpfe, ihr scheitern. Meistens wird immer nur eine Erklärung erwähnt. Hier sollten aber doch eher beide gleichberechtigt erwähnt werden, bzw. weitere recherche zur Klärung getrieben werden. --Tets 13:46, 7. Jun. 2011 (CEST) Ma muss da auch nicht unbedingt diesen vermeintlichen gegensatz aufrecht erhalten, und kann den Text als eine Intervention in die allgemein herrschenden Kräfteverhältnisse verstehen, wie es sich in den Auseinandersetzungen auf theoretischer Ebene, den Auseinandersetzungen in der kp, und den gesellschaftlichen Kämpfen äußerte. --Tets 13:54, 7. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
So, ich hab die Einleitung mal ein wenig spezifiziert. Meinst du, dass geht jetzt so in Ordnung? Louis Wu 20:05, 6. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Ja, sind wohl die zentralen Punkte des Texts. --Tets 13:46, 7. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Danke, auch für deine weiteren Korrekturen. Louis Wu 23:09, 7. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Der Franzose.

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Hat das irgendeinen Grund, dass da ständig „der Franzose“ steht? Mir kommt das einfach nur redundant vor und ich würde das gegebenenfalls überarbeiten. -- Heavyarms83 21:46, 13. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Das ist einfach mein schlechter Stil. Arbeite du das gern um. Gruß, Louis Wu 09:49, 14. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Ansonsten ist das stilistisch ziemlich in Ordnung. Ich habe jedenfalls gut verstanden, worum es geht, ohne vorher das Buch gelesen zu haben. -- Heavyarms83 10:20, 14. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Das freut mich zu hören.

Unklarheiten

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  • Folgender Satz ist unklar. Ich kan ihn auch nicht korritgieren, da ich nicht weiß, wie er gemeint war:
    Der britische Staatstheoretiker Bob Jessop kritisiert Althussers Versuch, in der Notiz zu den ISA seinen Kritikern mit dem Verweis auf den Primat der Klassenkämpfe vor den ISA dem Vorwurf des Funktionalismus zu entgegnen, „nur eine unaufrichtige Verwerfung des Funktionalismus“ darstelle. --HerbertErwin 11:34, 15. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Jessop ist der Meinung, dass Althusser seinen Funktionalismus nicht überwindet, auch wenn er den Klassenkampf dann so sehr betont. Ist das erhellend genug? Louis Wu 21:35, 16. Okt. 2011 (CEST) PS: Wie ich grad gesehen habe, hat Tets die betreffene Stelle bereits umformuliert. Ich denke, so ist der Zusammehan jetzt klarer, oder?Beantworten

Archivierte Artikelkandidatur 12. Oktober – 25. Oktober 2011 (Ergebnis: Keine Auszeichnung)

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Ich finde der Artikel ist mindestens als lesenswert einzustufen und er deshalb eine Kandidatur verdient hat. (nicht signierter Beitrag von 217.191.217.180 (Diskussion) 23:23, 12. Okt. 2011)

"Ebd" in den Einzelnachweisen sollte unbedingt durch den vollständigen Titel ersetzt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass bei der Entfernung eines Einzelnachweises die gesamte Referenzierung kaputt geht.--Nothere 11:54, 13. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Ich find es ja super, dass sich jemand so viel Arbeit mit einem einflussreichen marxistischen Text der Fast-Gegenwart gemacht hat. Dazu zunächst mal Glückwunsch.

Auszeichnungsreif finde ich den Artikel aber leider nicht. Was in der relativ länglichen und wenig gegliederten Darstellung sowohl des Textes selbst auch seiner Wirkung untergeht, ist, dass Althusser hier einerseits die ideologischen Elemente der staatlichen Agenturen herausarbeitet (und darin sind ihm und vor allem Poulantzas viele gefolgt), dass aber die Reduktion auf diese ideologisch disziplinierende Seite der "Apparate" ziemlich schnell in eine Sackgasse geführt hat. In vielen Diskussionen habe ich Althussers Theorem immer und immer wieder als Standardbeispiel für eine "hyperfunktionalistische" Theorie vorgeführt bekommen, die sich wenig drum schert, wie denn diese ganzen Apparate zustande kommen und sich konstituieren und wer sie "macht".

Auch sprachlich sind die Probleme groß. Der Konjunktiv wird in schöner Regelmäßigkeit falsch angewandt (Konjunktiv I statt Konjunktiv II bitte, wenn schon!) und man wird seiner schnell überdrüssig.

Ich möchte hier keine große Artikelschelte veranstalten, weil ich den Artikel äußerst verdienstvoll finde. Es ist bloß so schade, dass man dem Artikel gar nicht anmerkt: Das war ein für die Entwicklung der Neuen Linken sehr wichtiger (und heute fast vergessener) Text. Grüße --Mautpreller 17:58, 13. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Ich finde, dass hier ein wenig objektive Bewertung und persönliche Meinung zusammenfällt. Man könnte den text sicher pointierter und zugleich informativer gestalten - wie gesagt könnte. ich kann es nicht ;) Aber zumindest eine bessere Gliederung könnte man versuchen. Über die sprachliche Qualität kann ich nicht viel aussagen, auch hier fehlts an können. Was stimmt, dass man die hauptkampflinien in der Rezeption besser herausarbeiten sollte. Z.B. die Sache mit dem Funktionalismus. Es muss dabei aber bedacht werden, das Althussers Notiz wo er auf den funktionalismusvorwurf eingeht, im deutschen erst 1976 und französisch erst 1995 veröffentlicht wurde, und dieser Text wohl von den wenigsten Kritiken wahrgenommen wurde. Eine Reduktion auf die ideologischen Aspekte der Apparate - das kann imo so auch nicht gesagt werden. Das arbeitet besonders auch Poulantzas konkreter heraus, wo Althusser das nur allgemein postuliert, in anlehnung an Gramsci (Hegemonie gepanzert mit Zwang). Generell würde ich zum deutschen Rezeptionsstand sagen, an dem hat sich seit 1978 nicht viel geändert: Zur deutschen Situation ist zu sagen, daß eine adäquate Althusser-Rezeption immer noch aussteht, obwohl seine Schriften inzwischen fast vollständig übersetzt wurden.(22) „Die Thesen Althussers, die Analysen, in denen sie entwickelt, und die Begriffe, in denen sie gedacht werden, kollidieren ganz offenbar mit zu vielen ideologischen .Evidenzen,' die für das Selbstverständnis vieler Marxisten immer noch konstitutiv sind, als daß sie ohne nachhaltige Verunsicherung aufgenommen werden können."(23) Die bisher erschienenen Beiträge zu Althusser zeichnen sich vor allem durch Polemik (z.B. Das Argument 94. Antworten auf Althusser) und das Operieren mit einem pauschalen Strukturalismus-Vorwurf (24) (Jaeggi, Schmidt) aus.“ [1] --Tets 16:53, 18. Okt. 2011 (CEST) PS: bald soll ja der 2. Halbband im VSA-Verlag rauskommen, dort steht: Ein ausführliches Nachwort des Herausgebers informiert über Entstehungsbedingungen und theoretischen Kontext dieser Grundlagentexte für die marxistischeStaats- und Überbaudiskussion sowie die emanzipatorische Politik linker Bewegungen. [2] Vielleicht könnte der Text ja helfen, den Artikel zu verbessern. --Tets 17:06, 18. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Quorum für lesenswert nicht erreicht.
Archiviert von WP:KALP: --Tolecro 19:11, 25. Okt. 2011 (CEST)Beantworten