Diskussion:Ilm-Saale-Platte

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Verschiebung

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Mainer Meinung nach sollte das Lemma auf Ilm-Saale-Ohrdrufer Platte (Name laut Tlug Jena) verschoben und entsprechend ausgebaut werden.

Der Titel "Ilm-Saale- und Ohrdrufer Platte", wie sie das Institut für Landeskunde benannt hat, ist im Singular gemeint. Der Steckbrief, dem das Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands zu Grunde liegt, benutzt auch den Singular:

>>Die "Ilm-Saale- und Ohrdrufer Platte" bildet die südöstliche Kalktafelumrandung des innerthüringischen Keuperbeckens. (...) <<

Es ist auch nicht so, daß die Platte nur aus der (landläufig nur vage umgrenzten) Ohrdrufer Platte und dem Muschelkalk-Plateau zwischen Ilm und Saale bestünde! Nordöstlich Jenas reicht es bis rechts der Saale und zwischen der eigentlichen Ohrdrufer Platte und der Ilm erwähnt das Handbuch z.B. noch das Plateau von Gossel zwischen Wilder Weiße und Gera und die Reinsbergscholle zwischen gera und Ilm, welches ja wiederum durch die Wipfra zertalt wird.

Es könnten ja Redirects von den Haupt-Bestandteilen Ilm-Saale-Platte und Ohrdrufer Platte auf den Artikel weisen. --Elop 13:03, 30. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

PS (zur Karte): Der Lange Berg liegt schon im Thüringer Schiefergebirge. Auf der TLug-Jena-Karte (PDF, 260kB) sieht man ihn z.B. als Nase des Hohen TS, die ins Schwarza-Sormitz-Gebiet (ebenfalls TS) reicht.

PPS:
Die Uni Frankfurt scheint es nicht zu interessieren, siehe Seite 4 (PDF, 5MB). --Elop 14:39, 31. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
ZumLangen Berg will ich mich jetzt nicht äußern, eine Verschiebung des Artikels auf das von dir vorgeschlagene Lemma würde ich aber nicht gerade begrüßen. Zwar ist deine grammatikalische Analyse des Handbuchs ein sicher nicht zu unterschlagendes Kriterium, aber es gibt doch offensichtlich eine hinreichend genaue Abgrenzung zwischen Ilm-Saale- und Ohrdrufer Platte, die m. E. zwei Artikel rechtfertigen, in denen ja durchaus auf den naturräumlichen Zusammenhang hingewiesen werden kann. In dem mir vorliegenden Buch Thüringer Wald und nördliches Vorland (das ist zwar schon von 1989, aber offensichtlich hat sich seither bei den Definitionen nichts geändert, [1]) ist auf S. 14 die Ilm-Saale und Ohrdrufer Platte zwar auch (mit verweis auf das Handbuch, das so offensichtlich seit 1957 die Basis der Betrachtungen ist) als einheitliches Gebiet dargestellt, aber auf S. 115 steht dann auch: Südwestlich der markanten Saalfeld-Arnstadt-Gotha-Eichenberger Störungszone schließen sich ausgedehnte Muschelkalkhochflächen an, die zur Ohrdrufer Platte gehören. Diese wird durch die Gera in das Plateau von Gossel und Reinsbergscholle geteilt. – Nun könnte man zwar auch einen Zusammenfassungsartikel für beide Platten(teile) anlegen, dies aber nur deshalb zu tun, damit die naturräumliche Gliederung entsprechend TLUG exakt abgebildet wird, halte ich für übertrieben. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses komplizierte Lemma so in das Suchfeld eingegeben wird, halte ich zudem für außerordentlich gering. --Martin Zeise 13:43, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Ich halte ganz allgemein den Anteil der Leser des Artikels, die im Suchfeld nach einem der möglichen Lemmata gesucht hatten, für gering. Das sind doch alles landläufig unbekannte Fachbegriffe, die man eher von Links aus anderen Artikeln betritt!
Wobei ich ja eh einen Doppelartikel + 2 Redirects vorschlug.
Die 6. Lieferung des Handbuchs ist von 1959 (1957 kam die 4./5. Lieferung ohne Thüringer Wald und Becken).
Allerdings wird das Handbuch bis heute sowohl vom Bundesamt für Naturschutz als auch von 14 von 16 Bundesländern (z.B. auch Umweltatlas Hessen, Ministerien in RP und BaWü) als alleinige Grundlage verwendet. Lediglich Sachsen und Thüringen haben je neuere Forschungen in Auftrag gegeben, wobei die sächsische ähnliche Kriterien hat, die thüringische (TLUG) z.T. in den Schwerpunkten abweicht (z.B. strikte Trennung von Grundgebirge, Buntsandstein und Muschelkalk).
Wenn sich die ehemalige Bundesanstalt und TLUG einig sind, daß es eine Platte ist, heißt das auf jeden Fall was. Ich vermute mal, das die beiden Einzelplattennamen minimal älter sind und die Geologen bald bemerkten, daß es im Grunde eben doch nicht 2 Platten sind.
Die Passage:
>>Südwestlich der markanten Saalfeld-Arnstadt-Gotha-Eichenberger Störungszone schließen sich ausgedehnte Muschelkalkhochflächen an, die zur Ohrdrufer Platte gehören. Diese wird durch die Gera in das Plateau von Gossel und Reinsbergscholle geteilt.<<
halte ich, speziell im 2. Satz, für eine Fehlinterpretation bis TF der Autoren Deines Buches!
Die Originalsätze lauten:
>>Die Plateaus, die z.T. eigene Namen haben, nehmen in ihrer mittleren Höhenlage von Süden nach Nordosten ab: Ohrdrufer Platte 400-420 m (Musketierberg 461 m), Plateau von Gossel 440-480 m (Ebanotte 513 m), Reinsbergscholle 460-550 m (Reinsburg 605 m), Ilm-Saaleplatte von 470-230 m (Gr. Kalmberg vei Stadtilm 546 m, Wöllmisse bei Jena 405 m, Höhen bei Bad Sulza 260,9 m). Nur im Bereich der Eichenberg-Gotha-Arnstadt-Saalfelder Störungszone ist beim Übergang vom Thüringer Becken zur Plattenregion eine Bruchstufe vorhanden.<<
Heißt also:
  • Keinesfalls wird die Ohrdrufer Platte nur in die anderen 2 Platten geteilt. Vielmehr sind das Nachbarplatten. Allenfalls könnte es sein - was zu prüfen wäre - daß eine Ohrdrufer Platte in erweitertem Sinne in die 3 (und nicht 2!) Platten zerfiele.
    Gegebenenfalls wäre die Nahtstelle zwischen Saale-Ilm und Ohrdrufer dann wohl die Plattenenge vom Südosten Arnstadts nach Süden - dann wäre die Ohrdrufer Platte also praktisch eine "Gera-Ohra-Platte".
  • Die Bruchstufe betrifft deshalb nur den Nordrand der Ohrdrufer Platte in erweitertem Sinne, weil weiter östlich die Störungszone ja mitten in der Ilm-Saale-Platte verläuft, deren Übergang zum Becken senkrecht zur Störung verläuft.
Warum ich hier eine besondere Präferenz für die Zusammenlegung habe, liegt u.a. auch darin, daß es sich um eine Haupteinheit handelt. Ich versuche immer sicherzustellen, daß Haupteinheiten stets einen eigenen Artikel haben. Diese können dann in den Kategorien zur Haupteinheitengruppe per vorangestelltem "!" nach oben sortiert werden, siehe z.B. Kategorie:Naturraum im Westhessischen Bergland.
Einen Haupteinheiten-Artikel, der nur Weiche zu zwei Einzelartikeln wäre, fände ich da irgendwie blöd.
Allerdings haben wir beim Thüringer Becken und seinen Randplatten bislang eh kaum Artikel, die im Regelfall so gut wie nie miteinander vernetzt und strukturiert sind. --Elop 18:19, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Gut.soweit wollte ich mich jetzt nun doch nicht in die Problematik hineinvertiefen. Grundsätzlich kann ich auch mit der von dir vorgeschlagenen Lösung leben und überlasse dir hiermit das Feld. --Martin Zeise 20:53, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten
Ich laß' es erstmal im Raum stehen. "Gegen" Euch Hauptautoren des hiesigen Artikels werde ich da auch nichts rumschieben. Wenn alle es OK finden und befürworten sollten, verschöbe und ergänzte ich entsprechend. Aber für den Moment habe ich eh noch andere Artikelfelder zu beackern - nicht zuletzt hatte ich vor mehr als einem halben Jahr den Westerwald-Fritzen zugesagt, die Naturräume aufzufüllen ...
Hauptsache ist für mich, wir machen es im Konsens und "zum Spaß"/Erkenntnisgewinn. --Elop 22:57, 1. Aug. 2010 (CEST)Beantworten


Ostgrenze

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Die Ostgrenze liegt z.T. östlich der Saale: (Wöllmisse, Hufeisen und Tautenburger Wald). Somit Korrekturen eingefügt. --Hans aus Jena 08:59, 2. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Ich werde da demnächst eh mal den Bereich etwas ergänzen und überarbeiten, sodaß das gesamte Thüringer Becken nebst Umrahmung kompletter und korrekter beschrieben ist.
Die Ilm-Saale Platte liegt ja auch z.T. links der Ilm; Überdies ist der Singener Berg nicht eindeutig der Platte im engeren Sinne zumutbar. Er liegt ja singulär südwestlich der Störungszone, auf einer Fortführung der Reinsberge.
Außerdem liegt ein nicht geringer Teil links der Ilm (Riechheimer Berg, Steigerwald). --Elop 10:55, 2. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
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  1. Walter Hiekel, Frank Fritzlar, Andreas Nöllert und Werner Westhus: Die Naturräume Thüringens. Hrsg.: Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG), Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt. 2004, ISSN 0863-2448.
    Naturraumkarte Thüringens (TLUG) – PDF; 260 kB
    Landkreisweise Karten (TLUG)
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)

GiftBot (Diskussion) 00:12, 2. Dez. 2015 (CET)Beantworten