Diskussion:Implikation/Archiv

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metasprachliche Implikation = Ableitung ?

Im Text wird behauptet, dass die metasprachliche Implikation mit dem Ableitungsbegriff übereinstimmt. Wenn ich´s recht verstehe, trifft das nicht zu und ist der Ableitungsbegriff "nur" eine formale, kalkülbezogene Kategorie.

So z.B. auch: Die Implikation ist ein absoluter Begriff, insofern „sie ohne jede Beziehung auf ein axiomatisches System zwischen zwei Aussagen bestehen kann“; die Ableitbarkeit muss „immer in Bezug auf ein axiomatisches System gedacht werden“. (Bochenski, Die zeitgenössischen Denkmethoden, 10. Aufl. (1993), S. 88)

Nach der Literatur würde ich unter der metasprachlichen Implikation die metasprachliche Feststellung der Allgemeingültigkeit einer materialen Implikation verstehen. Oder mit Quine: „Implikation ist Allgemeingültigkeit des Konditionals.“(Quine, Grundzüge der Logik, 8. Aufl. (1993), S. 63)

Vielleicht kann in diesem Zusammenhang auch jemand auf die Frage unten "Error in article" eingehen.

--Hans-Jürgen Streicher 23:04, 1. Aug. 2007 (CEST)

Error in the article

is material implication, while is a logical implication denoted also , . You have classified and to the same group


Hier passt doch das Beispiel der Pferde und Säugetiere nicht:

zuerst wird u.a. A-> B formal zu A auch als echte Obermenge von B definiert:

Schreibweisen , , , Cab


Dann wird in den Beispiel unten formal beschrieben

P(x) -> S(x) , was dann zu der ersten Definition bedeuten würde das Pferde eine Obermenge der Säugetiere sind ... also Säugetiere damit eine Teilmenge der Pferde !?

Ich meine das dann die Obermengendefinition genau anders herum lauten muss ? S. Bode 01-10 (nicht signierter Beitrag von Sbod (Diskussion | Beiträge) 22:27, 25. Jan. 2010 (CET))

metasprachliche Implikation = Schluss ?

In der Literatur wird das Verhältnis der metasprachlichen Implikation zum Begriff des Schlusses nicht klar:

Nach Regenbogen/Meyer, Wörterbuch der philosophischen Begriffe (2005)/Implikation ist die (Haupt-) Bedeutung von "Implikation" die von "Schluss" im Sinne einer metasprachlichen Aussage, die von der materialen Implikation abzusetzen sei.

Anders wiederum Schülerduden, Philosophie, 2. Aufl. (2002)/Schluss: „Der Schluss darf nicht mit der Implikation verwechselt werden, die eine Metaaussage ... über Aussagen darstellt.“

Was gilt denn nun ?

--Hans-Jürgen Streicher 23:04, 1. Aug. 2007 (CEST)

glückliches Schulbeispiel ? (Regen - nasse Straße)

Im Text wird als Beispiel gewählt: "Wenn es regnet, dann ist die Straße naß." Ich bin der Auffassung, dass damit suggeriert wird, dass die materiale Implikation eine kausale Komponente hat. Dies kann zu einem Fehlverständnis führen. Ich fände es besser, wenn ein abstruses Beispiel genommen wird, aus dem hervorgeht, dass es gerade nicht um einen inhaltlichen Zusammenhang der Aussagen geht.

Beispiele aus der Literatur:

  • Hilbert/Ackermann, Grundzüge, 6. Aufl. (1972), S. 4 f.

(2 mal 2 gleich 4) → (der Schnee ist weiß) w

(2 mal 2 gleich 5) → (der Schnee ist weiß) w

(2 mal 2 gleich 5) → (der Schnee ist schwarz) w

(2 mal 2 gleich 4) → (der Schnee ist schwarz) f

  • Salmon, Logik (1983), S. 79 f.

„Wenn Katzen bellen, dann ist 2 plus 2 gleich 4“ = wahres materiales Konditional.

  • Strobach, Einführung in die Logik (2005), S. 45:

„Wenn Gras grün ist, ist Berlin Bundeshauptstadt“

--Hans-Jürgen Streicher 01:46, 2. Aug. 2007 (CEST)

Eine weitere Anmerkung zu diesem Beispiel: sehr oft werden Straßenabschnitte auch überdacht (z.B. Tauernautobahn in Österreich) (nicht signierter Beitrag von 193.170.2.37 (Diskussion) 14:17, 5. Okt. 2010 (CEST))

Frage zum Beispiel "regnet" - "Straße nass"

Aus "die Straße ist naß" kann nicht zweifelsfrei geschlossen werden, dass es regnet, jedenfalls nicht so zweifelsfrei wie im Wahllokal auf die Volljährigkeit geschlossen werden kann: Es ist der Schnee weggetaut, es ist die Straßenreinigung durchgefahren, es ist der Wasserwerfereinsatz der Polizei vorbei... Alles hinreichende Bedingungen für eine nasse Straße. Das ist wieder das Kausalitäts- und Gattungsproblem.

Im Artikel steht nirgends, dass aus der Aussage "Die Straße ist nass" darauf geschlossen werden könne, dass es regnet. --GottschallCh 12:04, 11. Okt. 2006 (CEST)

Überarbeitet

Wie einige meiner "Vorredner" bereits festgestellt haben:

Der bisherige Artikel krankte inhaltlich daran, dass zwischen objekt- und metasprachlicher Implikation nicht sauber unterschieden wurde.

Sprechweise bei objektsprachlicher Imp.: "wenn dann", Antezedens, Sukzedens usw.

Sprechweise bei metasprachl. Imp. "aus ... folgt", Prämisse, Konklusion usw.

Daneben war der Aufbau ziemlich chaotisch. Ich habe jetzt versucht, die korrekten Fakten beizubehalten, aber etwas anders (übersichtlicher) zu ordnen und zu ergänzen.

--Hajo Keffer 17:05, 2. Dez 2005 (CET)

Frage

Hallo ich erbitte Hilfe, da ich es aus dem Artikel nicht erkennen kann würde ich gerne folgende Bedingung in mathematischer Schreibweise haben:

V = 1 wenn E <> 1

Allerdings ist eine boolesche Varieble also kann nur noch 0 sein.

Naja da es wahrscheinlich etwas dauern wird bis ich eine Anwort bekomme lege ich gleich eine Frage dazu:

Ist eigentlich folgendes erlaubt bzw. was ist das dann, was wäre das Ergebnis falls es erlaubt ist:

E = V * 1 Wobei V die Bedingung hat die ich oben schon mathematisch haben wollte. Nun hat man ja das Ergebnis als Bedinungs eingebaut und in diesem Fall wechselt es immer zwischen 0 und 1 --Finn 14:05, 30. Dez 2005 (CET)

Implizit und explizit

Kann jemand versuchen, die Begriffe "implizit" und "explizit" vergleichend zu unterscheiden? --Abdull 21:11, 21. Jul 2006 (CEST)

Wenn jemand die Aussage A macht, hat er A explizit behauptet. Macht jemand eine Aussage A, so dass für den Hörer der Eindruck entstehen muss, dass eine andere Aussage B gilt, so hat er B implizit behauptet. Antwortet jemand z.B. auf die Frage "Was macht Schmidt?" "Schmidt ist noch nicht ins Gefängnis gekommen" (Beispiel von Paul Grice), so hat er explizit nur gesagt, dass Schmidt nicht im Gefängnis ist. Implizit hat er aber mitbehauptet, dass Schmidt zumindest in Gefahr ist, ins Gefängnis zu kommen (oder er hat etwas über den Charakter von Schmidt gesagt). Die Unterscheidung "explizit"-"implizit" gehört thematisch eher zum Artikel Implikatur, statt zu Implikation. --Hajo Keffer 14:21, 22. Jul 2006 (CEST)

strikte Implikation/Sprechweise ?

Ist die hier angegebene Sprechweise richtig ? "Es ist notwendig, dass wenn a, dann b" ist etwas anderes als "Wenn a, dann notwendig b." Hier dürfte eine Verwechslung der necessitas consequentis mit der necessitas consequentiae vorliegen, wovor nach Bucher, Einführung in die Logik, S. 245 schon das Mittelalter gewarnt hat. --Hans-Jürgen Streicher 21:31, 22. Aug. 2008 (CEST) Eben : die strikte Implikation sagt: dass die gesammte aussage WENN p DANN q eine notwendige wahrheit ist und nicht dass aus p notwendig q folgt. diese verwechslung ist gefährlich.