Diskussion:Imprint

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Helium4 in Abschnitt Sonderauflage
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Dieser Terminus ist im deutschen Sprachgebrauch NICHT allein für Preseorgane vorbehalten, wie Du suggerierst, Olaf. Jedes ordentliche Buch hat seine Impressumsseite, entweder (in der Regel) auf der Rückseite der Titelseite oder auf einer der letzten Seiten des Buches (das muß nicht die letzte sein!). Die Differenzierung "Presse - Buch" fehlt aber beim Artikel Impressum, nicht wahr?--Albrecht1 4. Jul 2005 10:29 (CEST)

Dieser Terminus hat seit einigen Jahrzehnten (sicherlich übernommen aus der angelsächsischen Verlagswelt) einen völlig (!) neuen Gebrauch im deutschsprachigen Raum und definiert sich deshalb auch anders. Warum verkomplizierst Du diese recht einfachen und klaren Sachverhalte? (Wie es auch redundant sein mag, mal bei einem Beispiel-Verlag den Ort anzugeben, und mal wieder nicht; einfach weglassen, es gibt ja einen Verweis! Oder immer machen, aber das bläht unnötig auf.) - Werde mal ein paar der gröbsten Sachen versuchen, klarer zu gestalten.--Albrecht1 4. Jul 2005 10:29 (CEST)

Ich wollte lediglich verhindern, daß die Worte Imprint/Impressum übereinkommen. Buchhandelsgeschichtlich gibt es da Differenzierungen. Ich kann vom "Imprint Köln, Pierre Marteau sprechen", kann aber nicht vom "Impressum Köln, Pierre Marteau" sprechen, das Imprint hat sich in der Buchhandelshistorik zum eigenen Begriff entwickelt. Ich legte den Artikel erst an, nachdem ich mit dem Artikel Titelblatt an das Wort Imprint geriet. Dann erst wurde mir klar, daß es da auch noch das Impressum gibt, an das ich gar nicht gedacht hatte - und jetzt denke ich: der Artikel muß dem Leser erklären, wann er welches Wort in welchem Zusammenhang korrekt benutzt.--Olaf Simons 4. Jul 2005 10:39 (CEST)
Genau, seh ich wie Du! - Ich hab den ersten Teil mal ein bißchen knapper, hoffentlich klarer gemacht, lächel. Schau mir noch den "Geschichtsteil" an; daraus ergeben sich vielleicht nochmal paar Korekturen. - Bist Du auch aus der Branche? lg,--Albrecht1 4. Jul 2005 10:50 (CEST) (PS: Klick doch bitte in der Diskussion den vorletzten Unterschriftsbutton an, ok?)
Hm, bin noch nicht ganz glücklich. Zuerst einmal haben wir jetzt oben eine Erklärung des Wortes Impressum (den Begriff hatte ich zuerst nur knapp in einer Klammer ins Presserecht verwiesen und daran gedacht, daß das der eigene Artikel Impressum das nähere klären muß...)
Dann schreibst Du "Der heutige Gebrauch des Begriffs Imprint im deutschsprachigen Buchhandel ist seit einigen Jahrzehnten synonym zum Ausdruck Label" - würde ich für die Verlagsbranche unterschreiben, sehe aber für den Buchhandelshistoriker eine eigene Sicht. Für den ist Imprint diese Passage auf der alten Titelseite, die ich nachher unten zitiere - und die ist eigentlich kein Label.
Ich war darum vorsichtiger und sagte, der Begriff tendiert zu Label, tatsächlich würde ich jedoch den Passus auf der Titelseite für das originäre Imprint halten. Das Imprint bleibt am Ende die auf der Titelseite "eingedruckte" korrekte oder irreführende Information zum Druck, kann ein pures Label sein, kann Aufgaben eines rechtsmäßigen Impressums erfüllen, kann dem Kunden sagen, wo er das Buch kaufen kann... Vielleicht sollte das die eigentliche Hauptdefinition sein.
Ich selbst? Buchhandelshistoriker aus München, zuweilen mehr manchmal weniger an der Uni beschäftigt (arbeitete letztes Jahr für Random House an einer kleinen Expertise zu deren reinen Imprint-Verlagen innerhalb des Großkonzerns - war aber eher Zufall, daß ich dem Thema damit plötzlich so modern näher kam...) --Olaf Simons 4. Jul 2005 11:09 (CEST)
Das englische Wort "Imprint" sei also jetzt ein Terminus der deutschsprachigen Buchhandelsgeschichte statt des jahrhundertelang eingeführten Terminus "Impressum"? Ist mir völlig neu! Muß ich prüfen; danke für den Hinweis. - Ich kenne Imprint nur wie oben angeführt als synonym gebrauchten Terminus des angelsächsischen Sprachraums, und dann mit dem neuen Gebrauch (Der Gebrauch definiert ja den Terminus), sicher auch aus dem Angelsächsischen als "Label". Es gibt also zwei Gebräuche, und die stehen in der Einleitung. Die kleine Doublette zum Impressum trägt hier sicher zum Verständnis bei, weil wir sonst den eigenen Artikel eh lassen könnten, und lieber "Impressum" sehr viel ausführlicher machen, und bei Imprint (das dann ein Unterkapitel wäre) per Redirect auf Impressum verwiesen. - Auf alle Fälle noch Diskussionsbedarf. Ich zieh mich fürn Weilchen raus, komm gegen Abend nochmal. Lg,--Albrecht1 4. Jul 2005 11:24 (CEST)
Im schimmsten Fall unterliege ich da dem Einfluß der englischen Fachliteratur und der Gesprächszirkel, in denen ich solche Worte benutze. Kann sein, daß sich meine eigene Wahrnehmung da verschoben hat. Ich sah gerade auf Karl Klaus Walthers Marteau-Buch und er spricht 1983 von der "Geschichte eines fingierten Impressums". Möglicherweise hast Du recht und meine Arbeit in der Verlagsbranche sowie die Debatteb in englischen Mailinglists zu Buchhandelgeschichte veränderten mein Gefühl für die Worte an dieser Stelle - man benutzt Worte in Kontexten, bewegt man sich in verschiedenen Kontexten in denen verschiedene Worte benutzt werden, denkt man am Ende sie müssen verschiedene Dinge bezeichnen. Witzig (beweist Wittgensteins Philosophische Untersuchungen) - und beunruhigend. Nun verriet ich was ich machte - welchen Kontakt hast Du zur Branche? --Olaf Simons 4. Jul 2005 11:45 (CEST)
Schön, daß Du auch Wittgenstein schätzest! - Bin Verlagsbuchhändler (mit vorherigem Germanistik- und Politikstudium) und arbeite seit 25 Jahren als Vertriebs- und Marketingleiter in verschiedenen Buchverlagen. Außerdem hab ich die C-Prüfung für Organisten... lg,--Albrecht1 5. Jul 2005 10:17 (CEST)
Die Diskussion bewegte mich, den meisten Inhalt nach Impressum hinüberzusetzen und hier nur die Informationen zu Imprint-Verlagen zu belassen. --Olaf Simons 8. Jul 2005 09:13 (CEST)
Hab über beide Artikel eben nochmal drübergeschaut. Es war gut, die Sachen zum Buch-Impressum zu Impressum zu verschieben! Lg, --Albrecht1 8. Jul 2005 10:14 (CEST)

Label/ Imprint-Verlage

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Danke für den Schliff - Frage jedoch: warum kürztest Du die Sachen zu Hardcover-Labels und Taschenbuchverlagen? Schien mir ganz praktisch, darauf hinzuweisen, warum Arrondierungen in dieser Art in der Veragsbranche stattfinden. --Olaf Simons 8. Jul 2005 10:19 (CEST)

Hallo Olaf! Ich fand, das habe nicht mehr so viel mit dem Thema "Imprint"/"Imprintverlag" zu tun. Du sprachst da eher ein allgemeines Marketingthema, Verlage wie Buchhandel betreffend, an. Außerdem gibt es mehr denn je "Originalausgaben" in Taschenbuchverlagen, und Deine Aussagen klangen so allgemeingültig. - Das von Dir Angesprochene ist es wert, im entsprechenden Artikel behandelt zu werden, aber eben mit allen Facetten. OK? Gruß,--Albrecht1 8. Jul 2005 14:14 (CEST)

Liste von Imprintverlagen

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Hallihallo! Ich finde die Nennung von so vielen Imprints und Verlagen im Text eher unleserlich. Ist es nicht sinnvoll, eine Liste von Imprintverlagen zu machen? (Von mir aus auch gerne Imprint unter Nennung des echten Verlags, zu dem das Imprint gehört.) --Spiritcreateslife 15:26, 25. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Spiritcreateslife, das finde ich nicht. Die Nennung von aktuellen Beispielen erhellen dem Leser die wirtschaftliche Abhängigkeit und die Marketingfunktion der Imprints. Viele Käufer sind zwar im Verlagswesen nicht bewandert, orientieren sich beim Kauf aber doch an Verlagsprogrammen. Anhand der Beispiele werden marktbeherrschende (und ggf. auch meinungsbildende) Oligopole im Verlagswesen transparent. Eine Liste der Verlage und Imprints wäre aus meiner Sicht auf einer Definitionsseite fehlplatziert. Allerdings habe ich in der Kategorie Verlagswirtschaft keine Seiten gefunden, die die Thematik Verlage und ihre Töchter und Marken behandelt und die man hier hätte verlinken können. --Wenter Elby 13:03, 12. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Product Placement?

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Ist es für das Verständnis des Themas "Imprint" notwendig auf den wenig bekannten Deutschen Wissenschafts-Verlag (DWV) als Beispiel hinzuweisen, zumal selbst die Relevanz von dessen Wikipedia-Seite diskutiert wird? Leider lassen sich Wikipedia-Artikel immer wieder zu derartigem Product Placement missbrauchen. --Simick (Diskussion) 08:25, 15. Jan. 2014 (CET)Beantworten

mittlerweile...

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...gehts schon so weit, dat in den infoboxen "Imprint" als Rechtsform! ergänzt wird...

lg, ulli p. (--89.0.135.93 20:07, 9. Jun. 2015 (CEST))Beantworten

Sonderauflage

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Ein Gipskartonplattenerzeuger lässt ein (schon als Original erschienenes) Mineralienbuch mit schönen Bildern von weissen Gipskristallen gesondert auflegen und dabei die Titelseite umgestalten in Richtung "Weisse Weihnachten wünschen wir! Wiener Werke."

Ein Radreiseveranstalter Germania-Radlerei lässt ein (gut eingeführtes) Radtourenbuch, einfachheitshalber nur via Umgestaltung des Umschlags modifizieren und verkauft es gegen eine Schutzgebühr an Reiseinteressierte oder gibt es pro gebuchtem Zimmer oder Reiseteilnehmer kostenlos ab. Das Buch erinnert äusserlich nur mehr über Format und (Spiral-)Bindung ans Original. Innen weist es ein adaptiertes Impressum auf, oder ein 2. Impressum im Umschlag "überschreibt" das originale im Kern des Buchs.

Solche Sonderauflagen haben doch auch was Ähnliches an sich wie ein Imprint. – Im Artikel also darauf verweisen? --Helium4 (Diskussion) 11:40, 2. Okt. 2015 (CEST)Beantworten