Diskussion:Indigene Völker Südamerikas

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Fährtenleser in Abschnitt Lemma-Umbenennung
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müßte es nicht eigentlich heißen: Süd- und Mittelamerikas?

shelog 17:32, 23. Jul 2003 (CEST)

Anlaß zur wechselseitigen Zusatzverlinkung "Richtung" Mittel- und Nordamerika war das Fehlen von entsprechend zugeschnittenen Korrespondenz-Artikeln in Simple English:

  • In de-WP fehlt die Entsprechung zu Aboriginal American.
  • In simple-WP fehlt unsere Differenzierung.

Deshalb ist eine Direkt-Verlinkung simple <-> de von dort zu Indigene Völker Nordamerikas die anwendergerechteste Lösung und zieht, der Vollständigkeit halber, die Wechselverlinkung von dort aus zu den "Geschwistern" nach sich. --wolfy 09:53, 17. Jul 2004 (CEST)

Quechua

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Quechua ist eine Bezeichung für eine Sprache, nicht für ein Volk. Habe es deswegen aus dem Artikel ausgebaut.

Nach Informierung nehme ich dies zurück und verlinke auf Quechua (Volk) --Cordobes 05:06, 24. Nov 2004 (CET)

Nach meinen bisherigen Informationen gibt es sehr wohl ein Volk der Quechua das die gleichnamige Sprache spricht. Das Problem ist daß es nach dem Titel ihrer ehemaligen Herrscher heutzutage allgemein als Inka bezeichnet wird. --212.121.153.12 10:33, 12. Jan 2006 (CET) --Senfmann2 10:44, 12. Jan 2006 (CET)

Wo sind die Quechua angesiedelt ? (ist mir neu dass es ein Volk der Quechua geben soll (kann schon sein ... dass mir da was abgeht ...). Und Inka das waren auch nur die Herrscher, das Volk selbst warn keine Inka ... der Herrscher hiess Inka. Die Inka haben Quechua als Sprache übernommen. -- Franz Fakler 22:27, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten
Ich muss meine Aussage nuancieren (berichtigen ?) ... ich habe gelesen dass es in Ecuador ein Volk der Quechua geben soll, dies habe ich auch von Peru gehoert (Sendung ZDF neo). Frage ist natuerlich (???) ob sich diejenigen die als Quechua bezeichnet werden sich auch als Quechua verstehen ... Koennte durchaus sein dass nur der Journalist sie mit dieser Bezeichnung versah weil sie Quechua sprachen ... ich habe noch nie in der peruanischen Presse (taegliche Lektuere von El Comercio !) etwas von Quechua (dem Volk) gelesen ... -- Franz Fakler 10:08, 20. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Noch bisschen Senf mehr!
Die Bevölkerung des Inkareiches bestand zum größten Teil aus den Quechua und Aymara die jeweils eine gleichgenannte Sprache verwendeten.
Beim Nachsehen in der Tabelle fiel mir auf daß einmal Quechuaspechende Quechua in Bolivien und Quechuasprechende Inka die unter anderem auch Bolivien bevölkern aufgeführt sind. Da es sich dabei um das selbe Volk handelt, sollte die Tabelle angepaßt werden.
--Senfmann2 11:07, 12. Jan 2006 (CET)

man muesste erstmal ueberlegen, wodurch ein Volk defniert ist. Also im Inkareich war das Quechua die gemeinsame Sprache der unterschiedlichen Völker welche die Inkas unterworfen haben. Die Inkas haben das durchgesetzt ... dass es ein Volk der Quechua geben sollte ist mir neu ... -- Franz Fakler 22:58, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Weil ich nirgends Belege dafür finden konnte, daß Inka ein Synonym für das Volk der Quechua ist, habe ich die entsprechende Aussage in der Einleitung zunächst freigestellt - ggf. wird sie ganz entfernt. --Judäische Volksfront 14:25, 28. Feb. 2011 (CET)Beantworten



Die Grafik "Vorkolumbinische Kulturen" sollte besser neu ueberarbeitet werden oder ganz verschwinden, da sie irrefuehrt und kein Kriterium fuer die Auswahl erkennbar ist. Nicht nachvollziehbar ist, wieso Hochkulturen wie Inca, Wanka, Chimu Moshik, Aymara etc. um nur die wichtigsten alten Kulturen Perus zu nennen, nicht aufgefuehrt werden, dafuer aber die Chachapoyas, die vergleichsweise unbedeutend waren in Bezug auf geographische Ausdehnung und Kultur.

Indios?

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Warum wurde diese Seite zu diesem Lemma verschoben? Versteh ich nicht. In allerlei Texte, versucht man, diese Wortwahl zu umgehen... chigliak 16:40, 12. Mai 2005 (CEST)Beantworten


In den mittelamerikanischen Ländern ist die Bezeichnung "Indio" ein schlimmes Schimpfwort. Da wir ja alle diese Menschen nicht beleidigen wollen, müssen wir den Namen Indio vermeiden. Die in Mittelamerika übliche Bezeichnung "Indigena" bedeutet Eingeborener, was wiederum im Deutschen nicht positiv belegt ist. Ich bezeichne deshalb nicht nur Sioux und Apachen als Indianer, sondern auch alle Völker in Lateinamerika. Der Begriff Indianer ist bei uns positiv zu werten und entspricht dem Respekt, den wir der einheimischen Bevölkerung schulden. Dr. Hansjörg Widler (info@kinpacal-travel.de)

ich hatte auch seinerzeit gefragt, warum nach Indios verschoben wurde. Das ist nicht mehr aktuell. chigliak 10:03, 30. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
also sowas, Indio soll ein Schimpfwort sein. Das ist wie Negro (In Deutschland meint man auch Muslim waer vornehmer als Mohammedaner etc). Haengt wohl von den Umstaenden ab, ob was Schimpfwort ist oder nicht. Meine Freundin aus Peru fuehlt sich nicht beleidigt und OK, in der peruanischen Presse redet man von indigenos (Ureinwohnern) ... aber das ist m E nicht dasselbe wie Indios ... es geht hier auch um Suedamerika und nicht um Mittelamerika !!! -- Franz Fakler 22:53, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Es geht doch um Südamerika und nicht um Mittelamerika. In Südamerika ist Indio kein Schimpfwort und im Deutschen auch nicht. Also sollte man mal mit der Besserwisserei aufhören und Indio hinschreiben. Irgendwer meint da man müsste seine Political Correctness da mal so richtig raushängen lassen. Genauso ist das auch schon bei Wörtern wie Neger passiert, das heißt ja wirklich nichts anderes als Schwarzer, bloß vom Romanischen Wortstamm ausgegangen. Indio kommt von Indien, da man Amerika bei der Entdeckung für Indien gehalten hat. Wenn in Mittelamerika sich da wirklich jemand beleidigt fühlen sollte ist das nicht mehr als fehlendes Selbstbewußtsein. Es braucht sich doch wirklich niemand seiner Rasse wegen zu schämen, ganz im Gegensatz dazu werden etwa in Peru durch die Ethno-Caceristische Bewegung die Vorzüge der Rasse mit kupferfarbener Haut herausgestellt! --84.153.193.20 23:05, 31. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Prinzipiell stimme ich sogar zu, dass ursprünglich neutrale Begriffe erst dadurch tabu werden, weil eine Diskussion aus einem anderen Kontext herüberschwappt (Neger/Nigger). Trotzdem hat das Ganze sein Eigenleben, mir würde nicht einfallen, heutzutage Neger zu sagen, denn heute ist es auch bei uns eine erkennbare und bewusst eingesetzte Provokation und Herabwürdigung! Bei "Indio" sind wir noch nicht so weit, ich empfinde das Wort bei uns (und in den Teilen Südamerikas, die ich kenne) auch als neutral, wir verwenden es auch noch in wissenschaftlichen Texten.
Wenn das Wort in Mittelamerika als Bewleidigung empfunden wird, ist das dennoch nicht nur "mangelndes Selbstvertrauen", sondern ein Aspekt der tatsächlichen, immanenten Benachteiligung und Diskriminierung der Ureinwohner, und "indio" wird verwendet, um jemandem einen sozialen (niedrigen) Platz zuzuweisen und bestimmte Charaktereigenschaften zuzuweisen. Da würde ich mich auch wehren, gerade mit Selbstvertrauen.
Und was das letzte betrifft: Toll, ich liebe diese indigenen (und auch afro-amerikanischen) Bewegungen, die den Spieß einfach umdrehen, und dem gegen sie gerichteten Rassismus eine ebenso chauvinistische Gegenbewegung entgegen setzen. Jeder sollte sich schämen, der in der Hautfarbe eines Menschen mehr sieht als Hautpigmente. --Wernazuma 08:19, 1. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Weil ich nirgends Belege dafür finden konnte, daß die Bezeichnung Indio durch selbige allgemein als abwertend und rassistisch empfunden wird, habe ich die entsprechende Aussage in der Einleitung zunächst freigestellt - ggf. wird sie ganz entfernt. --Judäische Volksfront 14:28, 28. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Ich glaube, es handelt sich auch eher um Projektionen von Europäern und US-Amerikanern, die durch bestimmte Sprachregelungen ihre Macht festigen wollen. Ich finde es unglaublich anmaßend, anderen zu erklären, wie sie einen in ihrer Sprache zu nennen haben. Jeder Indio sei bitte versichert, daß diese Bezeichnung nicht abwertend gemeint ist, sondern unserer Auffassungsweise entspricht. Wenn andererseits z. B. die Polen uns Deutsche "Niemiec" nennen, ist das auch eine Beleidigung. Hat sich noch nie jemand dran gestoßen. Es gibt Indianerstämme, wie z. B. die Yanomami, deren Selbstbezeichnung schlicht "Mensch" bedeutet - was impliziert, daß Fremde eben keine Menschen sind. Das finde ich viel schlimmer, als einen Indio Indio zu nennen. Über solche Denkweisen sind wir Europäer meilenweit hinaus. Wie man überhaupt sagen muß, daß mir der zeitgenössische Blick auf außereuropäische Vöker doch etwas romantisch und überzogen scheint. Lest mal weiter unten im Artikel den Abschnitt über Menschenopfer und Kannibalismus - sowas von verklausuliert und tendenziös. Da steht doch allen Ernstes in einer Enzyklopädie das Wort "sollte"!

Grössere Umstellungen

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Im Rahmen des WikiPress-Grundlagenbandes über die Indianer Nordamerikas möchte ich gerne einige grössere Umstellungen sowie einige Umbenennungen in verschiedenen Artikeln vornehmen, unter anderem in diesem. Diskussion siehe Diskussion:Indianer.

Liebe Wikipedisten! Ich kann nur hoffen, dass die anderen Aussagen dieses Beitrags genauer sind als die zu den Wayú. Von ihnen wird gesagt, dass sie (nur) im Nordosten Kolumbiens leben. Das trifft mehrheitlich(!) nicht zu, denn ca. 200.000 leben (amtlichen Schätzungen zufolge)im Bundesstaat Zulia von Venezuela, deutlich weniger im nordostkolumbianischen Departement La Guajira. Quelle: www.pueblosindigenas.org.ve/ Aus venezolanischen Quellen ist auch sehr leicht eine Karte der Indigena-Siedlungsgebiete zu erhalten. VolkerWirth (volker-wirth@t-online.de)

Ich möchte für das Entfernen der Karte aus dem Artikel plädieren. Dort sieht es so aus, als habe es keinerlei präkolumbische oder präinka Kulturen in Ecuador gegeben. Das ist aber Unsinn, wie man spätestens seit Max Uhle weiss. Siehe z.B. Valdivia (Kultur)... chigliak 13:06, 19. Mär 2006 (CET)

Definition indigen

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Wie wird man denn indigen? Was macht einen dazu? Gibt es einen genetischen Nachweis? Was ist mit Mischlingen? --89.12.162.212 22:40, 26. Mai 2007 (CEST)Beantworten

S. Indigene Völker. --Napa 08:40, 27. Mai 2007 (CEST)Beantworten




Hallo,
ich hab' mal ein bisschen im Internet 'rumgestöbert und bin auf folgendes Zitat gestoßen:


Die heute meistgebrauchte Definition diese Begriffs geht auf UN-Sonderberichterstatter José Martinez-Cobo zurück, der diesen 1986 in seiner grundlegenden Studie über Diskriminierung gegen Indigene Völker (UN-Dokument Nr. E/CN.4/Sub.2/1986/87) an vier Kriterien knüpfte. Der hier gewählte Wortlaut weicht leicht von der Cobo-Definition ab und orientiert sich an der weiter präzisierten Fassung von Erika-Irene Daes, der langjährigen Vorsitzenden der WGIP.
(Siehe: Working Paper by the Chairperson-Rapporteur, Mrs. Erica-Irene A. Daes, on the concept of "indigenous people"):
Zeitliche Priorität in Bezug auf die Nutzung oder Besiedlung eines bestimmten Territoriums: Indigene Völker sind relativ die "ersten" Bewohner eines Gebiets.
Die freiwillige Bewahrung kultureller Besonderheit (voluntary perpetuation of cultural distinctiveness), die die Bereiche Sprache, Gesellschaftsorganisation, Religion und spirituelle Werte, Produktionsweisen und Institutionen betreffen kann: Indigene Völker sind kulturell deutlich von der dominierenden Gesellschaft unterschieden.
Selbstidentifikation und Anerkennung durch andere als eine distinkte Gemeinschaft: Die Betroffenen müssen selbst mehrheitlich der Ansicht sein, dass sie einer distinkten Gruppe (einem Volk) angehören und dass dieses als "indigen" anzusehen ist. Gleichzeitig muss diese Ansicht von anderen, etwa von Angehörigen anderer indigener Völker in nennenswertem Umfang geteilt werden.
Eine Erfahrung von Unterdrückung, Marginalisierung, Enteignung, Ausschluss oder/und Diskriminierung, wobei diese Bedingungen fortbestehen oder nicht: Der Grad der heute fortbestehenden Unterdrückung kann höchst unterschiedlich sein - von struktureller Benachteilung bei Aufstiegsmöglichkeiten bis hin zu Zwangsvertreibung und Ausrottung. Als Gruppe erfahrene Unterdrückung ist in jedem Fall konstitutiv für das politische Selbstverständnis indigener Völker.
Diese vier Kriterien müssen nicht immer in gleicher Weise zutreffen, sondern es handelt sich hierbei um eine Arbeitsdefinition, die die Mehrzahl der Fälle angemessen beschreibt. Ein exklusive, "harte" Definition des Begriffs "Indigene Völker" kann und soll es nach Ansicht ihrer VertreterInnen, die aber auch von der UNO-Arbeitsgruppe über indigene Bevölkerungen geteilt wird, nicht geben. (Siehe: Working Paper by the Chairperson-Rapporteur, Mrs. Erica-Irene A. Daes, on the concept of "indigenous people")
Es kann immer Fälle geben, in denen das Konzept "indigen" Anwendung findet, obwohl einzelne Kriterien nicht bzw. nicht mehr zutreffen. So kann die Selbstidentifikation als "indigen" fortdauern, auch wenn die erlittene Marginalisierung bereits (weitestgehend) überwunden ist, so etwa bei den Inuit Grönlands.
Ein zentrales Element der Unterscheidung indigener Gemeinschaften von der nicht-indigenen Mehrheitsgesellschaft ist oftmals die besonders enge Bindung indigener Kulturen an ihr jeweiliges Territorium sowie die besonders enge Beziehung zu diesem, die zumeist auch spirituelle Dimension besitzt. (Siehe auch Indigenous Peoples and their Relationship to Land, Arbeitspapier von Erika-Irene Daes, der früheren Vorsitzenden der WGIP.)
Zentral zum Verständnis des Begriffs ist der Aspekt des Kollektivs. Indigene Völker existieren als Gesellschaften, nicht als bloße Ansammlung von Individuen. Somit sind die Forderungen nach indigenen Rechten überwiegend Forderungen nach Kollektivrechten.


Zitat aus: http://www.omega.it/i/in/indigene_volker_1.html


Vielleicht hilft das ein bisschen weiter bei der Frage nach der Definition des Begriffes indigen.

--84.191.200.188 02:40, 7. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Abila Yala für Amerika

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U.a. auf der 5. Sitzungsperiode des Ständigen Forums der Vereinten Nationen (UN) für indigene Fragen vom 15. – 26. Mai 2006 in New York haben die Delegierten Amerikas sich selbst als Vertreter der „ Indigenen Völker unseres Kontinents Abya Yala“ vorgestellt. Die Bezeichnung „Amerika“ wurde durch den Namen „Abyla Yala“ ersetzt. Das Volk der Kuna, das an der Karibikküste Panamas und Kolumbiens lebt, bezeichnet damit den gesamten Kontinent, und zwar auch schon vor der Ankunft Kolumbus’. Die Mayas scheinen diesen Namen ebenfalls benutzt zu haben.

Der Name Abyla Yala wird von vielen Vertretern der ursprünglichen Völker des Kontinents als bewußte Abgrenzung zu der ihnen von den europäïschen Eroberern aufgezwungenen Bezeichnung Amerika gebraucht. Abyla Yala heißt in der spanischen Übersetzung „tierra madura“ oder auch „tierra viva“ und „tierra en florescimiento“.

Wurde in dem o.a. Dokument noch von den „indigenen Völkern“ gesprochen, so wird auch dieser Ausdruck heute zunehmend abgelehnt und ersetzt durch „ursprüngliche Völker“ (pueblos originarios). Ebenso wie das Wort Indio leitet sich auch indigen von Indien ab. Abgesehen davon, dass es fehlerhaft ist, denn Kolumbus landete bekanntlich nicht in Indien, wird es für diskriminierend gehalten. Als indigen nannten die Europäer die ursprüngliche Bevölkerung in anderen Kontinenten und meinten damit weniger zivilisiert im Vergleich mit Europa. Bezeichnenderweise gibt es in Europa denn auch keine indigenen Völker.

Es gibt keinen Grund (außer der Gewohnheit), dem Wunsch der ursprünglichen Völker Abya Yalas nach ihren eigenen Namen nicht zu entsprechen.



Hallo,
im obigen Diskussionsbeitrag heißt es:


Das Volk der Kuna, das an der Karibikküste Panamas und Kolumbiens lebt, bezeichnet damit den gesamten Kontinent, und zwar auch schon vor der Ankunft Kolumbus’. Die Mayas scheinen diesen Namen ebenfalls benutzt zu haben.


Und was ist mit den Völkern, die diese Bezeichnung nicht benutzen? Amerika umfasst sowohl Nord- als auch Südamerika, also müsste man im Falle einer eventuellen Umbenennung alle Bewohner bzw. Ureinwohner des Kontinents befragen.


Weiter heißt es:


Bezeichnenderweise gibt es in Europa denn auch keine indigenen Völker.


Das stimmt so nicht. Auch in Europa gibt es indigene Völker, zwar nicht so verbreitet wie etwa in Asien oder Afrika, aber es gibt sie. Die meisten von ihnen leben auf dem Gebiet der GUS-Staaten. Zum Beispiel die die Nenzen, die Krimtataren und die Krimtschaken auf der Halbinsel Krim und die Wepsen in Karelien. Die in Nordschweden und dem Norden Norwegens und Finnlands lebenden Samen, früher „Lappen“ genannt, zählen ebenfalls zu den indigenen Völkern Europas. Politisch zu Europa gehören auch die indigenen Völker Sibiriens.


Schlägt man im Duden. Das Synonymwörterbuch unter dem Stichwort Eingeborene nach, wird man darauf hingewiesen, dass dieser Begriff als diskriminierend empfunden wird. Alternativ werden unter anderem folgende Begriffe vorgeschlagen: Autochtone Völker, Autochtone, Urbevölkerung, Ureinwohner, Urbewohner. Den Begriff indigen bzw. indigene Bevölkerung findet man seltsamerweise nicht, ist er doch allgemein verbreitet und als wertneutraler Begriff gedacht.

--84.191.200.188 03:48, 7. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Weibliche Form von "Indio"

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Hallo,

von einer Lateinamerikanistin habe ich gehört, die weibliche Form des Begriffs Indio hieße India, auf Spanisch: una india.

Stimmt das?

Und wenn ja, weshalb wird es in dem Artikel nicht erwähnt?

--84.191.184.201 23:43, 27. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Antwort : das ist hier kein Wörterbuch. Man spricht meines Erachtens immer von Indios, also ich weiss dass es auch Zusammenhaenge geben kann da verwendet man India oder Indio, aber das ist eher selten -- Franz Fakler 23:03, 29. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Also ich habe gehört, dass der Begriff Indio irgendeine Beleidigung darstellt. EIgentlich nennt man sowas Ureinwohner.--Maya (Diskussion) 19:38, 20. Mai 2012 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 07:05, 14. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Im amazonischen Kontext

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Hallo, ich habe auf meiner Recherche zum Thema "indigene Völker" diesen Wiki-Artikel gefunden und möchte darauf hinweisen, dass die Formulierung: " Im amazonischen Kontext" für mich völlig unverständlich ist. Was soll das sein? Kontext bedeutet "Zusammenhang", aber was bedeutet "amazonisch"? Vielleicht könnten Sie die Formulierung verständlicher machen?

Grüße

Ich habe es mal verständlicher formuliert. Danke für den Hinweis. --Fährtenleser (Diskussion) 06:41, 10. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Viel besser jetzt, danke!

Gern doch! --Fährtenleser (Diskussion) 06:41, 12. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Lemma-Umbenennung

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Der Artikel über die indigenen Völker Australiens lautet Aborigines und für Nordamerika wird untergliedert in Indianer Nordamerikas und Eskimos. In beiden Fällen handelt es sich um Artikel über die jeweiligen Ureinwohner (mit den jeweils üblichen Sammelbezeichnungen) und strenggenommen nicht über alle Ethnien, die sich dort heute als indigen bezeichnen (etwa auch Métis, Genizaros u.a., die nicht nur von Ureinwohner abstammen). Überhaupt ist indigen ein modernes politisches Konstrukt. Insofern würde ich – trotz der permanent aufflackernden Angriffe selbsternannter „Sprachhygieniker“, die die Verwendung des dt. Begriffe Indianer für rassistisch halten – den hiesigen Artikel gern in Indianer Südamerikas umbenennen. Ich denke, das wäre logischer und ehrlicher ;) Was meinen die anderen Nutzer? --Fährtenleser (Diskussion) 08:14, 18. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Hallo Fährtenleser, der Vergleich mit Indianer Nordamerikas hinkt, weil unter "Indianer" weit überwiegend Nordamerikaner und nur selten Südamerikaner verstanden werden. Klar auf Südamerika bezogen ist "Indianer" jedenfalls nicht. Umgangssprachlich wäre "Indio" am verständlichsten, aber das gilt überwiegend als politisch unkorrekt (hatten wir schon). Wenn ich mir die Hauptartikel in der Kategorie:Indigenes Volk zu Völkern weltweit anschaue, integriert sich dort das hiesige Lemma. Passt auch deshalb, weil der Artikel "Indigene Völker Südamerikas" ganz richtig ein modernes politisches Konstrukt behandelt, das es vor den Spaniern nicht gab. -- Bertramz (Diskussion) 11:06, 18. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo Bertramz, kannst du das irgendwie belegen? Bei einer Blitzrecherche in ethnologischer Literatur finde ich (wenn auch oft nicht in den Titeln) durchaus die Verwendung "Indianer Südamerikas" u.ä. Mir erscheint das auch ziemlich logisch in Anlehnung an "indio" aus dem Spanischen… (Noch was: Magst du auch mal auf diese Diskussion schauen.) --Fährtenleser (Diskussion) 17:49, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nichtvorhandenes zu belegen ist schwieriger als andersherum. Unter den ersten 200 Titeln bei Google-Books finde ich mit der Suche "indianer amerika" ausschließlich Fachbücher zu Indianern in Nordamerika/USA. Ausnahmen: eine irrelevante Hausarbeit und Bücher von Mark Münzel aus den 1970er und 1980er Jahren mit Titeln zu Nord- und Südamerika zusammen. Gleiches Ergebnis Google-Books nur mit "indianer". Probe zur allgemein verbreiteten Vorstellung: Google-Bildersuche mit "indianer" bringt nordamerikanische Indianer mit Federn (Winnetous) und aus Südamerika nur die Xingu-Indianer, weil die auch bunt sind und ein federartiges Dings auf dem Kopf haben. Dagegen tragen südamerikanische Indios einen Hut auf dem Kopf oder pusten in eine Panflöte. Ich erkenne überall eine statistisch klare Unterscheidung. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 19:14, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Okay, deine kreative Recherche überzeugt mich ;) Ich war wohl als 60er zu sehr dem Lindig/Münzel verhaftet. Danke! --Fährtenleser (Diskussion) 06:24, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten