Diskussion:Indische Adelsprädikate

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Was fehlt

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eine Aufstellung von Titeln

  1. der Vor-Moghul-Zeit
  2. birmanischer (Stammes)-Herrscher

ebenso relevant en:Indian honorifics --zenwort 11:29, 10. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Können wir eigentlich das Konzept Adel ins vorkoloniale Indien übertragen?
Für das Sultanat von Delhi und die Dekkan-Sultanate haben wir das Problem, dass der sunnitische Islam theoretisch keinen Adel kennt: herrschen soll, wer's kann. Dynastiewechsel gab es oft durch Militärputsch, wobei die Militärs rechtlich oft Sklaven (Mamluken) waren. Daher gab es in den islamisch regierten Gegenden Indiens eigentlich gar keinen Hochadel. Die Zamindare entstammten dagegen oft lokalem Landadel, außer der Sultan hatte einen seiner Leute eingesetzt.
Für das Frühmittelalter und hinduistische Herrschaften Nordindiens bis ins 18. Jh. greift die rajputische Idee von Adel. Diese besteht darin, dass alle Rajputen potentiell adlig sind, aber diesen Adel durch Erfolg im Krieg und Treue zum Oberherrn beweisen müssen, d.h. den Dharma des Kriegers durch gutes Krieger-Karma verbessern und erhalten. Wie hoch adlig ein Rajpute war, hing daher von seinem Erfolg ab.[1]
Auch im Mogulreich rekrutierte sich der Adel zum Großteil aus eingewanderten Militärs und Gelehrten; es gab einen regelrechten brain drain aus Iran. Erst seit unter Shah Jahan vermehrt die Söhne der "Diener" (pers. khidmatgarān, mulāzimān) nachrückten, kann man von so etwas wie Hochadel sprechen. Festgelegte Ränge der "Diener" gab es seit Jahangir, in der Audienz symbolisch dargestellt durch die Entfernung eines Adligen zum Thron in Ellen (gaz; 1 gaz = 87 cm).[2] Fixiert haben den Adel erst die Engländer. Curryfranke (Diskussion) 15:42, 7. Feb. 2014 (CET)Beantworten
<references>
  1. Norman P. Ziegler: "Some Notes on Rajput Loyalties during the Mughal Period", in: Alam, Muzaffar, and Subrahmanyam, Sanjay (eds.): The Mughal State, Delhi: Oxford 1998, S. 168–210
  2. Harbans Mukhia: The Mughals of India, Malden and Oxford: Blackwell, 2004, S. 72 ff.