Diskussion:Induktion (Film)
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink
- Welch ein Lemma: "Induktion im Film" - vor allem, wenn man den Artikel mit den Worten "Der Begriff 'filmische Induktion' in der Filmsprache..." beginnt. Also dann bitte gleich "filmische Induktion" oder richtiger: "Induktion (Film)" oder noch richtiger: "Induktion (Filmschnitt)".
- Klasse auch die Quellenangaben
- Es lässt sich noch nicht einmal brauchbar auf den Artikel Schnitt (Film) verweisen, der das Thema ausführlich behandeln sollte (da Filmmontage IMMER Induktion IST), weil der auch besonders grottig ist. (Abgesehen davon, dass dessen Lemma "Montage (Film)") heißen sollte.
- Wo ist der Hinweis auf Lew_Wladimirowitsch_Kuleschow? Ich trag den jetzt mal nach...
- einzig positiv ist, dass ich bei meinen Recherchen auf diesen witzigen Artikel gestoßen bin, der zeigt, was Filmmontage möglich macht.
--Fippo 13:11, 20. Jun. 2007 (CEST)
- danke für den Hinweis und die Haue: Kuleschow und die Quellen war mein nächstes Ziel, hat zeitlich nicht mehr gereicht. Und ich hab "Induktion im Film" verwendet, weil ich mich der Reihung unterordnen wollte. Gottseidank gibts ja Leute in Wikipedia, die es immer besser wissen (nicht ironisch gemeint)...
Hallo. Klasse wär's, wenn Du die Quelle zu Knut Hickethier angeben könntest. War auch nicht ganz so bös gemeint, wie's vielleicht geklungen hat. Ich frage mich dennoch, ob die Induktion einen eigenen Artikel braucht, da sie jedem einzelnen Schnitt innewohnt. Den entstehenden Assoziationsketten kann man nicht entgehen. Insofern ist die Induktion zwingende Folge und integraler Bestandteil der Filmmontage - und gehört IMHO als Unterpunkt in den entsprechenden Artikel. Gruß, --Fippo 03:54, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Da bin ich unschlüssig. Wenn ich die Induktion richtig verstehe, muss nicht jede Bildfolge zur Induktion führen oder nur peripher. Ein zünftige nduktion hat doch immer auch etwas von einer Ellipse, d. h. das Eigentliche wird gar nicht dargestellt, entsteht aber fast zwingend im Kopf des Rezipienten. In einem „brav“ inszenierten Film muss soetwas überhaupt nicht vorkommen. Wobei mir klar ist, dass das Akzeptieren von Filmschnitten selbst schon eine elementare induktive Handlung ist, die sich aber zunächst nur auf die Anerkennung räumlicher und zeitlicher Koontinuität bezieht. Wirklich interessant wird es aber doch, wenn aus dem Zusammentreffen zweier Bilder etwas drittes im Kopf entsteht. Rainer Z ... 12:53, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Hallo Rainer! Wir begegnen uns ja an den unterschiedlichsten Orten in der Wikipedia. Wahrscheinlich muss man den (filmischen) Induktionsbegriff tatsächlich einengen (wie Du es ja vorschlägst), damit er überhaupt eine Bedeutung hat. Andererseits frage ich mich, ob man überhaupt "induktionsfrei" montieren kann. Im Prinzip will man ja beim erzählen (und das machen Filme ja) ständig induzieren um nicht jedes Detail explizit erklären zu müssen. Auch in filmischen Standardsituationen (z.B. 2er Gespräch am Tisch) überlegt man sehr wohl, wann man wen wie zeigt um den Zuschauer z.B. emotional näher an eine der Personen zu binden oder von ihr zu lösen. Vielleicht sollte die Wikipedia für solche umfangreichen Themen mal ein paar Experten um Artikel bitten. Ich bin jedenfalls schon mal ganz froh, dass der Artikel sich so weit gemausert hat. Gruß, --Fippo 16:03, 22. Jun. 2007 (CEST)
- Ich bin halt Generalist ;-) Drum habe ich ja auch Kommunikationsdesign studiert als Bazon Brock Dekan war ... Oder so ähnlich.
- So wie er jetzt ist, finde ich den Artikel ganz akzeptabel, allerdings ist das ein spannendes Thema, zu dem man weit mehr schreiben könnte. Eine Illustration wäre auch nicht übel, da müsste man nur was selbst schnitzen, wegen der Rechte. Einen „Induktionsmord“ kann man eigentlich aus ein paar Fotos mit einer Gif-Animation darstellen.
- Im Prinzip hast du natürlich recht, dass jeder Schnitt etwas induziert. Vielleicht muss man zwischen der beiläufigen und der vorsätzlichen Induktion unterscheiden. Schnitt und Gegenschnitt bei einem Dialog muss nicht mehr bedeuten, als das zwei Personen gleichzeitig in einem Raum sind, obwohl das beim Dreh nicht unbedingt so gewesen ist. Interessant, aber auch banal. Ganz anders bei Wells’ Der Prozess. Da entsteht allein durch den Schnitt aus Einzelszenen im Kopf des Zuschauers ein labyrinthisches Gebäude ohne Ausweg. Wieder anders ist die elliptische Methode, bei der des Zuschauers Hirn sich aus den gelieferten Fragmenten eine Geschichte zusammenreimt – wie beim Mordbeispiel. Allem gemeinsam ist, das Menschen darauf geeicht sind, dem Wahrgenommenen Kausalketten, Kontinuitäten, Geschichten zuzuordnen. Plötzliche Perspektivenwechsel sind unserem Hirn ja auch nicht eingebaut, weil im wahren Leben nicht vorkommend. Die Wahrnehmungspsychologie (und auch -physiologie) hätte da sicher noch einiges beizusteuern. Letztlich betrifft die Idee hinter der Induktion nicht nur den Film oder das Bild, sondern jede medial vermittelte Wahrnehmung. Mit Bild und Ton gibt es das auch oder mit Schlagzeile und Foto. Rainer Z ... 20:40, 22. Jun. 2007 (CEST)
Defekter Weblink
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- http://www.mediaculture-online.de/fileadmin/bibliothek/beller_filmmontage/beller_filmmontage.html
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Artikel mit gleicher URL: Hans Beller (aktuell)