Diskussion:Industrial Aggression

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von FelMol
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Da ich heute eine erweiterte und mit Quellen versehene neue Version vorlege, möchte ich meinen Einspruch gegen den Löschantrag der früheren Version v. 20.1. zurückziehen. FelMol 10:50, 21. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Das Problem ist doch: handelt es sich hier um einen in der Fachliteratur allgemein anerkannten Begriff, oder um die Wortschöpfung eines Einzelnen, oder einer kleinen Gruppe von Experten. Unklar bleibt auch, warum und für welche Eigenschaft ist dieser Begriff Notwendig? Vandalismus, Sabotage sowie Körperverletzung beischreiben doch die angebliche Industrielle Aggression viel besser. Zudem stellt sich für mich die Frage nach der Etymologie! Industriea (lat. industria: Betriebsamkeit, Fleiß) und Aggression (lat. aggredi „herangehen“, „angreifen“) wie geht das denn??? selbst wenn man unter Industriell die Industrie, die Betriebe versteht, komme ich immer noch nicht auf den hier im Artikel hergeleiteteten Sinn... kurz um das scheint mir doch alles sehr unwissenschaftlich zu sein! (PS: auch in meinem Studium habe ich diesen Begriff nie gehört!)-- LutzBruno 15:17, 21. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Lieber LutzBruno, der Begriff ist mal wieder eine Lehnübersetzung aus dem Englischen (wie Industrielle Beziehungen und Industrielle Demokratie). Von daher auch die Irritation durch das Adjektiv "industriell". Im Englischen ist der Begriff zweifellos gebräuchlicher, sowohl in der industriesoziologischen und Industrial Relations-Literatur als auch in der Forensischen Psychologie. Deutsche Industriesoziologen haben kein Problem mit diesem Begriff; Absentismus ist auch ein aus dem Englischen stammender ungebräuchlicher Begriff. Ich wüßte keinen deutschen Bgriff, der das Phänomen präziser fasst: Vandalismus ist kein wissenschaftlicher Begriff, Sabotage ist, wie ich im Artikel argumentiere, etwas anderes, Köperverletzung ist nur bei einer Teilmenge der Effekt, es geht auch um Destruktion von Sachen (Arbeitsmittel, Arbeitsprodukte). FelMol 15:43, 21. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Hallo, in der deutschen Sprache gibt es einige Begriffe, für die es keine Wörter gibt. (Zum Beispiel ist man satt nach dem Essen, aber was ist man nach dem trinken?) Natürlich werden auch oft Begriffe von anderen Sprachen übernommen, aber die sollten doch schon eine gewisse verbreitung finden, bevor sie für allgemeingültig erklärt werden. Seit der ersten Nennung des deutschen Begriffs vor etwa 35 Jahren wurde der Begriff hier nachweisbar 35 mal verwendet. Selbst wenn man unterstellt, das natürlich der größte Teil der Fachliteratur nicht bei googlebooks auftaucht, ist das doch mager... Gibt es denn ein Fachspezifisches Fremdwörtebuch, in dem dieser Begriff auftaucht? das wäre doch eine Solide Quelle für eine Etablierung des Begriffs... Grüße -- LutzBruno 10:13, 22. Jan. 2009 (CET)Beantworten


Da er im Englischen öfter auftaucht, ist doch mit der jetzigen Formulierung ein - wie ich hoffe - akzeptabler Kompromiss gefunden worden. Ich darf noch hinzufügen. dass die Lehnübersetzungen (industrieller Konflikt, industrielle Beziehungen) zwar zunächst irritieren mögen, aber wesentlich präziser zu definieren sind als die möglichen deutschen Äquivalente "Arbeitsstreitigkeiten" und "Arbeitsbeziehungen". FelMol 23:03, 22. Jan. 2009 (CET)Beantworten