Diskussion:Ingeborg Arlt
POV
[Quelltext bearbeiten]Gut, dann wie gefordert nochmal hier in der Diskussion. Es geht um den Satz:
- "1953 verlor sie ihren Vater durch dessen „Republikflucht“ und lebte fortan mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen."
den ich gleich aus mehreren Gründen für unzulässig halte:
- 1. Gemäß WP:BIO gilt bei weniger bekannten Menschen wie Frau Arlt: "In solchen Fällen sollten Autoren zurückhaltend sein und nur die für den Eintrag relevanten Informationen einbeziehen." Da die Kindheit offenbar für ihr Schaffen ohne Bedeutung ist, muss/sollte man generell auf diesen Satz verzichten.
- 2. Wenn die Kindheit aber unbedingt beschrieben werden soll, muß dies neutral geschehen.
- sie "verlor" ihren Vater nicht, sondern dieser verließ höflich gesagt die Familie bzw. die Eltern trennten sich. Man kann auch sagen, daß ihr Vater die Mutter mit dem Kind sitzen ließ. Er blieb jedoch weiterhin ihr Vater, da er ja offenbar nicht bei einer Republikflucht starb.
- Republikflucht - keine Ahnung, hab mich durch den Artikel zwar belehren lassen, aber in meinen Augen eigentlich eher eine Wortwahl für Ereignisse ab dem Mauerbau 1961
- "lebte fortan" - Geschwurbel
- "in ärmlichen Verhältnissen" - POV pur, und sry, für 1953 angesichts der vielen alleinerziehenden Kriegerwitwen wirklich eine subjektive Einschätzung, was "ärmlich" ist oder nicht. Normalerweise sagt man da "einfache Verhältnisse" oder "finanziell beschränkt".
Die Links führen zur Homepage der Autorin. Als Quelle für Fakten sicher geeignet, aber man sollte ihre Lebenserinnerungen auch als solche, subjektive Gedanken, begreifen, und nicht in die Enz. übertragen. Warum es einen Editwar um solchen Randsatz geben muß ist mir sowieso noch nicht klar.Oliver S.Y. 18:27, 15. Feb. 2009 (CET)
Vorschlag zur Güte
[Quelltext bearbeiten]Mein Vorschlag zu dem strittigen Satz der ersten Zeile des ersten Absatzes: Diesen Satz "1953 verlor sie ihren Vater durch dessen „Republikflucht“ und lebte fortan mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen." streichen, stattdessen einen neuen 2. Absatz mit folgender Aussage:
Kindheit und späteres Familienleben Arlts war geprägt durch die "Republikflucht" des Vaters im Jahr 1953 und die durch zahlreiche Krankheiten bedingte Frühinvalidität der von ihr bis 1986 gepflegten Mutter.[1][2]
Einzelnachweise
[Quelltext bearbeiten]- ↑ ingeborg-arlt.de Zur Kindheit
- ↑ ingeborg-arlt.de Zur Familie
Vorteil: die POV-Wertung "ärmlich" erübrigt sich und das "geprägt" nimmt die okjektvierte und zugleich referenzierte Eigenaussage auf .. -- FelaFrey 18:30, 15. Feb. 2009 (CET)
- Kann ich gut mit leben. 100% bekommt man seinen Standpunkt ja nie durch ;) Oliver S.Y. 18:32, 15. Feb. 2009 (CET)
- Ich selber finde die Selbststilisierung auf der HP ja auch grenzwertig und habe sie deshalb außen vor gelassen - aber ihre eigene subjektive Sicht darauf hat in jedem Fall "prägenden" Charakter und womöglich auch Auswirkung auf die relativ geringe Anzahl ihrer Werke gehabt. -- FelaFrey 18:35, 15. Feb. 2009 (CET)
- Manchmal sind Künstler auch einfach nur schlecht, wenn sie wenige Werke in ihrem Leben erschaffen. Und mancher redet sich die Lebensumstände künstlich schlecht, um da zu rechtfertigen. Nur wen interessiert das in einer Enzyklopädie? Ihr Werk wird allgemein anerkannt, das langt doch eigentlich. Alles andere wäre wohl Theorie über ihr Leben, was sie wann vom schreiben abhielt. Wenn ich den Text bei [1] so erscheint der mir doch sehr viel fundiertet, also die Beschreibung ihrer Arbeit "Seither veröffentlicht sie Lyrik, Kurzprosa und Essays in Literaturzeitschriften und Almanachen, u. a. in 'Signum' und 'Zeitzeichen'." Denn ich wollte hier ja kein Fass aufmachen, aber auch Formulierungen wie "um bei einem Mindestmaß an sozialer Sicherheit literarisch arbeiten zu können“ , "und auch in Museums-Sammlungen aufgenommen werden" erscheinen POV-lastig. Und nichts gegen die MAZ, aber um einer Person hier "hohe Sprachsensibilität" nachzusagen oder ihr Buch als "Sprachkunstwerk", erscheint sie mir nicht reputabel genug. Und was diesen Preis angeht, so hat bislang niemand den Preis oder den Stifterverlag für einen Artikel relevant gehalten. Und die Art der Preisverleihung erinnert mehr an einem Nachwuchswettbewerb als an einen relevanten Literaturpreis. Manchmal ist weniger mehr, besonders, wenn es offenbar keine anderen Rezensionen in den Medien gab, sollte man den Inhalt der einen nicht so überbetonen.Oliver S.Y. 02:03, 16. Feb. 2009 (CET)
- Betreffend die Rezensionen und die behauptete Sprachsensibilität: Siehe auch http://zeitzeichen.skileon.de/kultur/ingeborg-arlt/ und die "Lausitzer Rundschau", zitiert in: http://www.brendow-verlag.de/admin/presse/hochgeladene_bilder/DieHureUndDerHenker.pdf (nicht signierter Beitrag von 194.76.232.190 (Diskussion) )
- @ OS-: Das mit der Sprachsensibilität ist vermutlich auch durch die Preise und Stipendien gerechtfertigt - außerdem mag sich der Betrachter selber einen Reim auf die zitierte und referenzierte Zeitung machen. Es kann ja nun auch nicht darum gehen, deine POV-Meinung zum Maßstab aller Dinge zu machen, oder? Was das Biographische angeht, hatte ich mich schon geäußert und dachte, du könntest da mitgehen. Aber für einen Sturm im Wasserglas ist mir meine Zeit nun auch zu schade. Es sollte ein Vorschlag zur Güte und nicht zum weiteren Streiten sein. Ich warte noch eine Antwort ab und notfalls nehme ich halt das Ding hier wieder aus meiner Beobachtungsliste. -- FelaFrey 20:22, 16. Feb. 2009 (CET)