Diskussion:Institutionelle Diskriminierung
Der Artikeltext ist herausgelöst aus dem entsprechenden Abschnitt unter Diskriminierung. Nachdem die Strukturelle Diskriminierung bereits einen eigenen Artikel hat, schien es mir folgerichtig, den viel umfassenderen Abschnitt über die institutionelle Diskriminierung jetzt auch in einen eigenen Artikel zu übertragen. Ist sicher noch überarbeitungsfähig... --Goldfinger 01:23, 12. Aug. 2007 (CEST)
Aktuelle Beispiele
[Quelltext bearbeiten]Es fällt im Abschnitt „Rolle des Staates“ auf, dass die Aussagen im Präsens formuliert sind. Aktuelle Beispiele fehlen aber völlig: Welcher Staat diskriminiert heute aktiv und absichtlich Menschen, auf die er Zugriff hat? Durch welche Maßnahmen? --CorradoX 9:04, 3. Jun. 2008 (CEST)
- Also ich denke da insbesondere Gesetze, welche direkt nach dem Geschlecht unterscheiden. Wehrpflicht, unterschiedliches gesetzliches Pensionsantrittsalter für Männer/Frauen, einseitige Quoten, ...
- Grundproblem dürfte aber sein, was davon nun (un)gerechtfertigter Diskriminierung/Verschiedenbehandlungen, bzw. wer das festlegen soll. --Hetzi 12:37, 4. Jun. 2008 (CEST)
- Der Artikel Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik Deutschland liefert eine Vielzahl von reputablen Studien (und nur solche können geltend gemacht werden), dass der Staat bzw. die Bundesländer junge Menschen aus Nicht-Akademikerhaushalten diskriminiert. Hierauf bezieht sich auch das Buch von Mechthild Gomolla zur Institutionellen Diskriminierung.
- Es ist halt die Frage, ab wann gelten bestimmte Dinge als wissenschaftlich abgesichert? Hier treffen Wissenschaft und Politik aufeinander. Dies geschah auch schon in der Frage, ob die Erde sich um die Sonne dreht oder umgekehrt. Allein schon durch die Politisierung der Frage werden die wissenschaftlichen Ergebnisse in ein Licht gerückt, als seien auch sie nur Standpunkt. Als hätten Gallileo Gallilei oder Giordano Bruno nur Standpunkte vertreten - genauso wie nur die Inquisition Standpunkte vertreten hat.
- Die Politisierung zeigt sich an internationalen Konflikten:
- Das Gutachten der EU-Kommission Ende 2006, welches die frühe soziale Selektion im Bildungswesen kritisierte, konnte nach den Vetos der deutschen und österreichischen Diplomaten nur in einem sehr vagen offiziellen Schreiben umgesetzt werden
- Die Kritik des Menschenrechtsbeobachters der UN, Munoz, an der frühe sozialen Selektion im Bildungswesen wurde mit massiven Angriffen auf seine Person beantwortet. Eine offizielle Antwort der Regierung steht noch immer aus
- Die Kritik der OECD an der frühen sozialen Selektion, die auf ihren internationalen Untersuchungen "Education at a Glance" und "PISA" basierte, wurde mit Verbalattacken auf den internationalen Koordinator der PISA-Studien, Andreas Schleicher, beantwortet. Die OECD drohte dem deutschen PISA-Konsortium damit, das Label "PISA" nicht mehr benutzen zu dürfen, wenn es weiterhin nicht den von der OECD entwickelten ESCS-Index benutzt, sondern auf einen anderen Index zurückgreift, der die soziale Ausgrenzung von Schülern mit niedriger sozialer Herkunft weniger dramatisch ausfallen lässt.
- Es gibt hier noch viel mehr Konflikte und mit den Studien werden wir im Vierteljahresabstand zugeballert. So ist der Artikel Bildungsbenachteiligung in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr auf den aktuellen Stand. Erst letzte Woche erschien eine neue Studie, die kritisierte, dass die relativen Bildungsausgaben in Deutschland noch weiter zurückgegangen sind - hierunter leiden vor allem diejenigen, denen nicht die Ressourcen zur Verfügung stehen, sich ihre Bildung selber zu finanzieren. Okay. Ist vielleicht keine direkte Antwort, CorradoX, aber du kennst doch auch die Bildungssituation in Deutschland vor allem innerhalb der Schulen.
- P.S. Vielleicht noch eine Annekdote: als ich mit dem Jungen, den ich betreue, in der fünften Klasse den ersten Elternabend mitmachte, erzählte der Lehrer, nunja, wir wissen doch aus PISA, dass unsere Kinder schlecht abschneiden, deshalb wäre es wichtig, dass neben den offiziellen Lernmaterialien auch hier und da nochmal Broschüren gekauft werden müssten. Und diese 70 Euro - seien wir mal ganz ehrlich - können längst nicht mehr Erziehende, vor allem Alleinerziehende mal eben so auf den Tisch blättern. Lieben Gruß -- schwarze feder talk discr 13:28, 4. Jun. 2008 (CEST)
Defekte Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Die folgenden Weblinks wurden von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.lawandwomen.ch/de/02_aktivitaeten/documents/ZusammenfassungdCandeias_000.pdf
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Artikel mit gleicher URL: Institutioneller Rassismus (aktuell)
- http://egora.uni-muenster.de/ew/personen/medien/gomolla.pdf
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Im Jahr 2012 bereits defekt gewesen.
– GiftBot (Diskussion) 01:59, 6. Jan. 2016 (CET)
Abschnitt institutionelle Rassismus
[Quelltext bearbeiten]Ich schlage vor, den letzten Abschnitt "institutioneller Rassismus" zu entfernen. Zum einen sind es zwei verhältnismäßig beliebige Beispiele, wenn man das konsequent weiterführt wäre diese Auflistung sehr lang. Zum zweiten gibt es einen Artikel Institutioneller Rassismus. Zum dritten könnten die dort genannten Belege genutzt werden, um die bisher nicht belegten im Abschnitt "Rolle des Staates" zu belegen. --X2liro (Diskussion) 10:25, 3. Aug. 2020 (CEST)
- Erledigt, nachdem hier kein Widerspruch kam. --X2liro (Diskussion) 15:08, 18. Sep. 2020 (CEST)