Diskussion:Interamerikanischer Vertrag über gegenseitigen Beistand
Ist Mexico dann noch wegen des Golfkriegs Anfang der 90er ausgetreten (2002)?--84.56.82.181 18:08, 7. Jun 2006 (CEST)
- Aus der Englischen WP: In 2002, citing the Falklands example and anticipating the Iraq War, Mexico formally withdrew from the treaty; after the requisite two years, Mexico ceased to be a signatory in September 2004.
Austritte
[Quelltext bearbeiten]Laut esWP sind Bolivien, Venezuela, Nicaragua und Ecuador am 5. Juni 2012 ebenfalls ausgetreten. … «« Man77 »» Originalsignatur ohne Klammerzusatz 19:30, 22. Aug. 2012 (CEST)
Überarbeiten: Unklarheiten im Abschnitt "Wirkung"
[Quelltext bearbeiten]Das steht:
- Seit seiner Gründung bis vor dem Falklandkrieg kam der Vertrag 21 Mal zur Anwendung: zehnmal wegen Grenzstreitigkeiten zwischen den Mitgliedstaaten oder wegen Souveränitätsverletzungen, siebenmal im Kampf gegen den Kommunismus und viermal wegen Umsturzversuche eines Staates gegenüber einem anderen.
Was soll "siebenmal im Kampf gegen den Kommunismus" bedeuten? "Der Kommunismus" war/ist kein Land, keine Armee o.ä., die einen Staat angreift. Auch "viermal wegen Umsturzversuche eines Staates gegenüber einem anderen" ist (abgesehen von den Rechtschreibfehlern) ziemlich nebulös. Worum ging es da?
Die zum Abschnitt angegebene Quelle - Rafael Francisco Alberto Zariquiey Núñez: Los gastos en defensa en los países sudamericanos y su influenxia en el ambiente de seguridad y defensa. S. 35. Abgerufen am 15. April 2009 - ist (derzeit?) nicht abrufbar. --Tsui (Diskussion) 21:21, 2. Nov. 2012 (CET)
Falklandkrieg
[Quelltext bearbeiten]Warum sollten sich die USA in einer Zwickmühle befunden haben? Der Pakt beinhaltet keine Beistandspflicht für einen Angriffs- und Eroberungskrieg eines Vertragspartners gegen einen Drittstaat. Die USA mussten den Argentiniern genauso wenig helfen wie diese den USA in Vietnam oder Irak. --Carl B aus W (Diskussion) 12:49, 25. Sep. 2014 (CEST)
- Darauf antworte ich gern: Es geschah aus der argentinischen Warte (und der der meisten lateinamerikanischen Staaten), dass die USA in eine Zwickmühle geraten waren. Denn nach argentinischer Rechtsauffassung war mit der Landung argentinischer Truppen in Port Stanley (der „restitución a la patria“, d.h. „Rückerstattung ans Vaterland“) der gesetzliche Zustand wiederhergestellt. Die Rückeroberung durch die Briten war – aus argentinischer Sicht – der Angriff eines Drittstaates, der den Bündnisfall hätte auslösen müssen. --M Huhn (Diskussion) 19:35, 25. Nov. 2014 (CET)
- Haben die Argentinier versucht, irgendeinen Vertragspartner gegen den "Angriff" der Briten zu Hilfe zu rufen? Hat irgend einer der "meisten lateinamerikanischen Staaten" militärische Hilfe angeboten? Alle anderen, die nicht per NATO oder Special Relationships mit UK verbunden waren, hätten ja völlig ohne Zwickmühlenproblem dem Agressionsopfer Argentinien beispringen können - ja sogar müssen. --Carl B aus W (Diskussion) 21:25, 25. Nov. 2014 (CET)
- Verzeihen Sie bitte, dass ich jetzt erst antworte, ich hatte für meine Antwort zunächst ein Buch per Fernleihe bestellt. Zu Ihrer ersten Frage: „Haben die Argentinier versucht, irgendeinen Vertragspartner gegen den "Angriff" der Briten zu Hilfe zu rufen?“ Ja, die Argentinier hatten sich bei (fast) allen lateinamerikanischen Ländern um diplomatische Unterstützung bemüht und bei mehreren auch vorgefühlt, ob sie auf logistische (oder gar militärische) Hilfe hoffen könnten. Die chilenische Regierung erklärte, Argentinien sei nicht der Angegriffene, sondern der Angreifer, der Tratado Interamericano de Asistencia Recíproca sei folglich nicht anzuwenden. Mit dieser expliziten Position stand die chilenische allerdings unter den lateinamerikanischen Regierungen allein da. Das Militärregime in Uruguay verbeugte sich zu beiden Seiten; in der uruguayischen Bevölkerung waren, hinter vorgehaltener Hand, auch Stimmen zu hören, dass den nicht allzu geliebten Nachbarn mit dem britischen Gegenschlag recht geschehe.
- Zu Ihrer zweiten Frage: „Hat irgend einer der "meisten lateinamerikanischen Staaten" militärische Hilfe angeboten?“ Soweit bisher bekannt (die Akten der Militärs wie der Diplomaten unterliegen noch der Sperrfrist) nur Peru und Brasilien. Die peruanische Regierung bot der argentinischen an, Mirage-Kampfflugzeuge zu liefern. (Quelle: Paul Eddy, Magnus Linklater, Peter Gillmann: Falkland. Der Krieg vor den Toren der Antarktis. Seewald Verlag, Stuttgart, 2. Aufl. 1985. ISBN 3-512-00685-X. Darin: Friedrich Forstmeier, Jürgen Rohwer: Chronik der Ereignisse des Falkland/Malvinas-Konfliktes, S. 367–408, hier S. 378.) Brasilien stellte einen Flugplatz in Recife für den Transport von Bomben und Raketen von Libyen nach Argentinien zur Verfügung. (Quelle: O Globo, 22. April 2012.) Andere Regierungen waren aufrichtig empört, hielten sich jedoch zurück, weil sie um ihre Ohnmacht wussten. Soweit das, was ich recherchieren konnte. Mit freundlichem Gruß --M Huhn (Diskussion) 16:06, 9. Dez. 2014 (CET)
- Verzeihen Sie bitte, dass ich jetzt erst antworte, ich hatte für meine Antwort zunächst ein Buch per Fernleihe bestellt. Zu Ihrer ersten Frage: „Haben die Argentinier versucht, irgendeinen Vertragspartner gegen den "Angriff" der Briten zu Hilfe zu rufen?“ Ja, die Argentinier hatten sich bei (fast) allen lateinamerikanischen Ländern um diplomatische Unterstützung bemüht und bei mehreren auch vorgefühlt, ob sie auf logistische (oder gar militärische) Hilfe hoffen könnten. Die chilenische Regierung erklärte, Argentinien sei nicht der Angegriffene, sondern der Angreifer, der Tratado Interamericano de Asistencia Recíproca sei folglich nicht anzuwenden. Mit dieser expliziten Position stand die chilenische allerdings unter den lateinamerikanischen Regierungen allein da. Das Militärregime in Uruguay verbeugte sich zu beiden Seiten; in der uruguayischen Bevölkerung waren, hinter vorgehaltener Hand, auch Stimmen zu hören, dass den nicht allzu geliebten Nachbarn mit dem britischen Gegenschlag recht geschehe.
- Haben die Argentinier versucht, irgendeinen Vertragspartner gegen den "Angriff" der Briten zu Hilfe zu rufen? Hat irgend einer der "meisten lateinamerikanischen Staaten" militärische Hilfe angeboten? Alle anderen, die nicht per NATO oder Special Relationships mit UK verbunden waren, hätten ja völlig ohne Zwickmühlenproblem dem Agressionsopfer Argentinien beispringen können - ja sogar müssen. --Carl B aus W (Diskussion) 21:25, 25. Nov. 2014 (CET)
Defekter Weblink
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