Diskussion:Isabella Ploberger
Erste Ehe
[Quelltext bearbeiten]Dieser Quelle nach, war Frau Hartl Ploberger zuvor mit Herbert Ploberer (1902-1977) verheiratet.
Im März 1940 heiratete er (Herbert Ploberer) in Berlin die um elf Jahre jüngere Welserin Isabella Hartl. Ihr Vater Johann war während des Ständestaates christlich-sozialer Bürger meister von Wels gewesen, die Familie hatte eine Dienstvilla neben dem Anwesen der Plobergers bewohnt. Unmittelbar nach dem Anschluß war Hartl einige Wochen interniert gewesen; außerdem hatten Nazis versucht, Isabella, die in Wien Architektur studierte, an ihrem Diplomabschluss zu hindern, indem sie ihren Spind aus räumten. Sie war daher bald nach ihrer bestandenen Abschlußprüfung im Juli 1938 nach Berlin übersiedelt, wo sie die politische Atmosphäre in Herberts Kreisen als wesentlich freier empfand, und arbeitete als Innenarchitektin bei dem Behrens-Schüler Petersen. Dieser kannte Leni Riefenstahl von Filmarbeiten mit Arnold Fanck, möglicherweise erhielt Isabella deshalb den Auftrag, zusammen mit Erich Grave die Dekorationen für Riefenstahls Opernverfilmung Tiefland, für die Herbert einen Kostümvertrag hatte, zu bauen. Die beiden wohnten in einer Villa in Berlin-Grune- wald, wo sie oft Gäste empfingen.
Quelle: Herbert Ploberger (1902-1977) Eine Spurensuche an Österreichs Bühnen Von Ingrid Radauer-Helm
http://www.zobodat.at/biografien/Ploberger_Herbert_Oberoesterr-Heimatbl_2007_1_2_0035-0098.pdf