Diskussion:Isochronismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 92.228.248.57 in Abschnitt Export nach Kompensation (Uhr)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Isochronismus scheint mir doch eine generell mögliche Eigenschaft von Systemen zu sein. Der Artikel behandelt jedoch nur die speziellen Fragen im Zusammenhang mit Uhren. Würde es da Sinn machen, einen allgemeinen Artikel "Isochronismus" zu schreiben und den hiesigen Artikel nach Isochronismus (Uhr) zu verschieben?--Olaf2 10:35, 31. Aug 2005 (CEST)

VORSICHT, falsche Tatsachen!

[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte empört anmerken, dass es eben nicht Christian Huygens war, der den Isochronismus entdeckte. Es war vielmehr der in dieser Hinsicht oberflächliche Experimentator Galileo Galilei, der, wie es die Legende sagt, während einer Messe im Dom zu Padua die Schwingungen der Kandelaber im Luftzug mit seinem eigenen Herzschlag verglich und dabei feststellte, dass offenbar kein Einfluss der Schwingungsweite auf die Schwingungsdauer bestehe. Christian Huygens hingegen war ein weitaus peniblerer Physiker, erkannte den Isochronismusfehler bei Pendeln und Unruhschwingsystemen und war auch in der Lage, diesen formell auszudrücken. Für ebene Kreispendel schlug er Zykloidenbacken als theoretisch völlig konsequente und richtige Abhilfe vor. Leider vereitelten Reibungseinflüsse und Fertigungstoleranzen, dass sich Huygens' Lösung in der Praxis dauerhaft durchsetzte. Mit der Einführung der Ankerhemmungen im ausgehenden 17. Jahrhundert wurde bei Pendeluhren durch Begrenzung der Oszillatoramplitude und größerer Gütefaktoren der Schwingsysteme ein anderer, bis heute beibehaltener Weg eingeschlagen. --Grossuhrmacher 03:54, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Der Verfasser benutzt immer das Wort Unruhe im Zusammenhang mit der Uhrhemmung. Das richtige Wort dafür ist aber Unruh, ohne das 'e' am Schluß. (s. Duden!) Nur weil die meisten Menschen das umgangssprachlich falsch benutzen, sollte man es hier doch lieber richtig machen!


Unruhe, Grundthema

[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Schreibfehler "Unruhe" korrigiert, aber mir scheint auch, dass der Artikel das Thema nicht exakt trifft. Es werden verschiedene Ursachen und Lösung für Gangfehler bei mechanischen Uhren erläutert, jedoch nicht der eigentliche Begriff Isochronismus detailliert dargestellt. Der Isochronismus ist ja die Konstanz der Schwingfrequenz bei wechselnder Amplitude, also eine physikalische Grundeigenschaft von Pendelschwingern oder Drehschwingern (solange die Grundparameter d. Systems konstant sind). Theoretisch müsste die Pendelfrequenz bei grosser oder kleiner Schwingungsweite immer gleich bleiben, ebenso die Frequenz der Unruh. In der Praxis gibt es jedoch verschiedene Ursachen, welche diesen grundsätzlichen Isochronismus aushebeln und s.g. Isochronismusfehler verursachen. Ich denke diese Grundüberlegung könnte noch verdeutlicht werden, wollte aber nicht gleich den Artikel ändern sondern den Gedanken vorab hier zur Diskussion stellen. 29.5.2008

Stackfreed

[Quelltext bearbeiten]

Vorschlag: Beschreibung "Stackfreed" ersetzen durch:

Das Stackfreed, irreführend auch Federbremse genannt, ist ein Mechanismus, der die variierende Kraft der Zugfeder einer Uhr ausgleichen soll. Das Stackfreed besteht aus einer Kurvenscheibe und einer Blattfeder, die mit einer Rolle auf den äußeren Rand der Kurvenscheibe drückt. Die Kurvenscheibe ist mit dem Antriebsrad fest verbunden. Je mehr eine Zugfeder gespannt ist, um so größer ist das vom Antriebsrad gelieferte Drehmoment. Der gewünschten Drehmomentausgleich erfolgt, wenn die Summe des von der Zugfeder bewirkte Drehmomente des Antriebsrads und des Stackfreeds über den gesamten Ablauf konstant wird. Das kann durch entsprechende Gestaltung von Kurvenscheibe und Blattfeder erreicht werden. Die meisten Kurvenscheiben sind mehr oder weniger schnecken- bzw. nierenförmig ausgelegt. Beim Stackfreed wirken gleichzeitig zwei unterschiedliche mechanischen Effekte, nämlich Reibungs- und Drehmomenteinflüsse. Die zwischen Blattfeder und Kurvenscheibe sowie im Lager des Antriebsrads bestehende Reibung reduziert das Drehmoment des Antriebsrads, dagegen kann der Druck der Blattfeder auf die Kontur der Kurvenscheibe das Drehmoment des Antriebsrads sowohl reduzieren wie auch verstärken (vergl. Funktion der Herzscheibe zur Nullstellung der Zeiger in Chronographen). Theoretische Überlegungen (Nuttall)und praktische Versuche (Pavel) zeigen, dass das vom Stackfreed erzeugte Drehmoment ausreicht, den Drehmomentausgleich zu erzielen. Demnach beruht die Funktion des Stackfreeds weniger auf Reibung (Federbremse), als auf dem vom Stackfreed erzeugten Drehmoment.

Das Stackfreed fand hauptsächlich im süddeutschen Raum von ca. 1510 bis ca. 1650 Verwendung, also erst nach der Erfindung des „besseren“ Ausgleichsmechanismus Kette/Schnecke. Der Grund, das Stackfreed war einfacher zu konstruieren sowie zu reparieren und erlaubte den Bau flacherer Uhren.

Herkunft und Bedeutung der Bezeichnung Stackfreed sind ungeklärt. In der Encyclopédie von Diderot/Alembert wird der Mechanismus Stackfreed unter der Bezeichnung <<stochfred>> beschrieben.

Dr. E. Gschwind (Hrsg.): Stackfreed 1540–1640, Basel 1979 84.139.97.66 16:31, 17. Nov. 2008 (CET) J. E. Nuttall: How did the Stackfreed really work? Horological Journal, , Mai 1997 H. Pavel: Anmerkungen zum Stackfreed, in Deutschen Gesellschaft für Chronometrie, Jahresschrift 2003, Band 42 H. Tait, P. G. Coole: Catalogue of Watches in the British Museum, I Stackfreed, Published for the Trustees of the British Museum, 1987Beantworten

http://www.uhrenhanse.de/sammlerecke/taschenuhren/stackfreed/stackfreed.htm

Vorstehende Fassung von 84.139.97.66 in Stil und Formatierung überarbeitet, bevor er in den Artikel kommt:
Das Stackfreed, irreführend auch Federbremse genannt, ist ein Mechanismus, der die variierende Kraft der Zugfeder einer Uhr auszugleichen vermag, indem es bei voll aufgezogenem Uhrwerk bremsend und bei Nachlassen der Federkraft unterstützend wirkt. Denn je mehr eine Zugfeder gespannt ist, um so größer ist das vom Antriebsrad gelieferte Drehmoment. Das Stackfreed besteht aus einer mit dem Antriebsrad fest verbundenen Kurvenscheibe und einer Blattfeder, die mit einer Rolle auf den äußeren Rand der Kurvenscheibe drückt. Der Drehmomentausgleich ist dann optimal, wenn das Drehmoment aus der Summe der von der Zugfeder des Antriebsrads und des Stackfreeds bewirkten Drehmomente über den gesamten Ablauf konstant bleibt, was durch eine entsprechende Gestaltung von Kurvenscheibe und Blattfeder erreicht werden kann. Die meisten Kurvenscheiben sind mehr oder weniger schnecken- oder nierenförmig ausgelegt. Beim Stackfreed wirken gleichzeitig zwei unterschiedliche mechanische Effekte, nämlich Reibungs- und Drehmomenteinflüsse. Die zwischen Blattfeder und Kurvenscheibe sowie im Lager des Antriebsrads bestehende Reibung reduziert das Drehmoment des Antriebsrads, dagegen kann der Druck der Blattfeder auf die Kontur der Kurvenscheibe das Drehmoment des Antriebsrads sowohl reduzieren als auch verstärken (vergl. Funktion der Herzscheibe zur Nullstellung der Zeiger in Chronographen). Theoretische Überlegungen von Nuttall[1] und praktische Versuche von Pavel[2] zeigen, dass das vom Stackfreed erzeugte Drehmoment ausreicht, um den Drehmomentausgleich zu erzielen. Demnach beruht die Funktion des Stackfreeds weniger auf Reibung (Federbremse), als auf dem vom Stackfreed erzeugten Drehmoment.
Das Stackfreed fand hauptsächlich im süddeutschen Raum von ca. 1510 bis ca. 1650 Verwendung, also erst nach der Erfindung des „besseren“ Ausgleichsmechanismus Kette/Schnecke. Der Grund dafür war, dass das Stackfreed einfacher zu konstruieren sowie zu reparieren war und den Bau flacherer Uhren erlaubte.
Herkunft und Bedeutung der Bezeichnung Stackfreed sind ungeklärt. In der Encyclopédie von Diderot und d'Alembert wird der Mechanismus Stackfreed unter der Bezeichnung <<stochfred>> beschrieben.
  1. J. E. Nuttall, How did the Stackfreed really work? Horological Journal, Mai 1997
  2. H. Pavel, Anmerkungen zum Stackfreed in: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie, Jahresschrift 2003, Band 42
Literatur:
E. Gschwind, Stackfreed 1540–1640 in: Uhren und Zeit, (Hrsg.: Dr. Reto Contzett) Basel 1979
H. Tait, P. G. Coole: Catalogue of Watches in the British Museum Bd. I, Stackfreed, Published for the Trustees of the British Museum, 1987 (ISBN 0-7141-0550-3)
Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 18:14, 17. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Maßnahmen zur Temperaturkompensation

[Quelltext bearbeiten]
Unter der Abbildung steht:
"In der Mitte bei erniedrigter, rechts bei erhöhter Temperatur"
Wenn man diese beiden Bilder genau ansieht, erkennt man links, dass die Halbkreise "aufgebogen" sind, was auf erhöhte Temperatur hinweist - während rechts die Halbkreise "zusammengezogen" sind, was auf erniedrigte Temperatur hinweist. Also genau umgekehrt, wie es die Unterschrift aussagt. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 20:24, 17. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Namensherkunft "stackfreed"

[Quelltext bearbeiten]

Die Fachwelt hat noch keine anerkannte Erklärung dafür; spekulative Meinungen hierzu gibt es mehrere. Davon gehört die der SGD mit "Starke Feder" zu den schlechtesten. Dann eher noch zu erklären als früher anglizismus mit "stack" für "Stapel", womit die Bauweise im Unterschied zur vorhergehenden platzaufwendigen Schneckenbauweise gekennzeichnet wurde und "freed" für "befrieden"/"beruhigen". Aber WP betreibt keine Theoriefindung; das gehört nicht in den Text, solange es keine belastbare Quelle gibt. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 10:00, 25. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Auch der Herr Uhrmacher Balster ist keine für WP geeignete Quelle - irgend jemand hat sich das mal ausgedacht und nun schreibt das einer vom anderen ab (und Herr Balster malt auch noch den stackfreed aus WP ab. Wo ist der Beleg dafür, dass es wann und wo eine solche mundartliche "Feder"-Version gegeben hat?). Solange es mehrere - mehr oder weniger plausible - Erklärungsversuche gibt, stehen die allenfalls parallel nebeneinander. Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 15:36, 25. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Export nach Kompensation (Uhr)

[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Artikelteile, die nichts mit dem Isochronismus an sich zu tun haben, nach Kompensation (Uhr) ausgelagert. --Luekk 11:26, 23. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Und dabei offenbar den Bezug zerstört, so daß jetzt "solche Fehler" referenzlos in der Landschaft herumstehen. Wikipedia halt... (nicht signierter Beitrag von 92.228.248.57 (Diskussion) 20:50, 29. Sep. 2013 (CEST))Beantworten