Diskussion:Itaker
Ableitung
[Quelltext bearbeiten]Eine weitere Idee wäre, dass sich das Wort vom Namen des selbsternannten Königs Italiens Odoaker (433/476-493) ableitet. Im althochdeutschen hieß er Otacher/Otachre, in der neuhochdeutschen Übersetzung des Hildebrandsliedes Otacker, was ja phonologisch nicht weit von Itaker entfernt ist.--TimTamTellerlein 10:12, 18. Aug. 2011 (CEST)
es ist unglaubwirdig doch da ich selbst in afrika war und dieses word oft für die italiener aus einer panzerdivision verwedet habe stimmt das 19:45, 18. Jun 2006 (nicht signierter Beitrag von 62.214.196.168 (Diskussion) )
Ich glaube, dass sich das Wort "Itaker" auch von diversen anderen Begebenheiten ableitet... "Itaca" ist schon länger verbreitet, ursprünglich eine griechische Insel... Später von Italienern selbst gesungen in Lucio Dalla's "Itaca" - der's aber auch aufgegriffen hat... "Itaca" steht mMn für die Seemacht - oder den Drang zum Meer - Italiens; Ein Seemann beginnt eine Reise, weiß aber nicht wohin ihn das Schicksal bringt (vielleicht bis nach Griechenland), kostet aber die Vorteile des Seemannslebens aus (das noble Ziel der Erkundung im Auge, aber Frauen in jedem Hafen,...)
"Itaca" kann also genausogut von den Deutschösterreichern "aufgeschnappt" worden sein. Als hätten sie es von den Italienern "gehört" und fortan als Synonym für die "feindl." Streitkräfte verwendet.
...das kennt man doch von früher (1. oder 2. WK), oder?: oft marschiert jemand singend vorbei, und die "anderen" hören ein Wort immer wieder (Itaca, Tommy, furchtbar,...)
Was ist mit der oft gehörten Deutung als Abkürzung für "Italienische Kameraden" (aus dem 2. Weltkrieg)? Ist das nun was dran oder nicht?
Die Version "Itaka" von ITAlienischer KAmerad als Ursprung des Wortes ist die mir bekannte. Ob es die richtige ist weiss ich nicht.
Der Vergleich mit „Polak“, „Slowak“ oder „Bosniak“ ist m.E. falsch, da diese Begriffe nahe an den Eigenbezeichnungen der Ethnien liegen. Die Begriffe sind eher aus den jeweiligen Sprachen (mehr oder weniger) unverändert übernommen worden und haben im Deutschen die pejorative Bedeutung erhalten. -- 88.217.114.185 16:28, 12. Jun. 2008 (CEST)
- Genau. Dass Völkerbezeichnungen, wenn sie naiv oder abwertend verwendet werden, oft nichts mit der Bedeutung des Worts zu tun haben, hat schon Humboldt bemerkt (siehe Bohème#Begriffsherkunft, auch die Egyptiens im Französischen), die Itaker, Fidschis (Viet-schi?), Berber (Obdachlose) heute. --Ayacop 11:16, 17. Jan. 2012 (CET)
Verrat
[Quelltext bearbeiten]Man sollte auch den ungeheuren, zweifachen Verrat der Italiener zur Sprache bringen. Das ist einer der Hauptgründe für die Bezeichnung als Itaker. (nicht signierter Beitrag von 85.178.163.128 (Diskussion) 05:11, 4. Dez. 2014 (CET))
- Man sollte auch die ungeheure, zweifache Blödheit von anonymen Neonazis zur Sprache bringen, die ihr Geschichtsbild aus Landserheftchen beziehen. --Reibeisen (Diskussion) 10:33, 17. Mär. 2021 (CET)
Diese Versionsrichtung erscheint mir auch als Hauptträger der Namensgebung. Ich erinnere mich an meinem Vater, der aus dem 2. WK schon den Spruch heimbrachte vom Itaker-Rückzugsschritt, wenn man nicht recht wusste, sollte man vorangehen oder zurückbleiben. Auch in der Bundeswehr war der Ausdruck beliebt bei den Ausbildern. ----Dieter Börner (Diskussion) 14:35, 5. Feb. 2015 (CET)
Itakerhöfe
[Quelltext bearbeiten]Itaker für Italiener ist wohl schon älter, siehe die Itakerhöfe in Oberbayern. http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/zwischen-spessart-und-karwendel/itakerhoefe-in-oberbayern-100.html
Itaga
[Quelltext bearbeiten]Ich kenne das Wort seit den 70ern, wo es in die Medien geriet, als Abkürzung für Italienische Gastarbeiter (ItaGa).--༄U-ji (Diskussion) 05:34, 24. Nov. 2017 (CET)
Itaker als Schimpfwort...
[Quelltext bearbeiten]...bekam ich rund 15 Jahre lang zu hören. Jahrgang 1946 wurde ich in Rom geboren als Tochter eines Sizilianers und einer Deutschen. Mein Vater war Soldat gewesen und meine Mutter lernte ihn in der italienischen Botschaft Berlin kennen. Er war Mussolini-Kurier zwischen Saló am Gardasee und der italienischen Botschaft. Nach seiner Rückkehr nach Sizilien wurde er von der Mafia im Alter von 23 Jahren erschossen. Meine Mutter kam Mitte 1949 wieder nach Deutschland zurück und ich, die Halbitalienerin, habe bis zu unserem Umzug in 1964 die Hölle erlebt. Ich wurde immer wieder als Itaker (Itacker) beschimpft und habe darüber auch ein Buch veröffentlicht: "Itacker müssen nicht abkratzen" sowie eine noch umfassendere Biografie. Beispiel: Ich wollte als kleines Schulkind ein Eis in einem neuen Eiscafé in Hamburg-Lurup kaufen und wurde lautstark hinausgeworfen mit den Worten: "Raus!! Itacker kriegen kein Eis von mir!" Eltern verboten ihren Kindern, mit dem "Itacker" zu spielen. Eine kleine Freundin sagte zu mir: "Eigentlich darf ich ja gar nicht mit dir spielen, weil du bloß ein Itacker bist, aber wir sind ja Freundinnen." Als ich in der Schule von rund 120 Kindern eingekesselt wurde und ein 15jähriger Rädelsführer mit einem Schlagring auf der Faust mir kurz nach der Blinddarm-OP die Narbe aufschlagen wollte, schrie er: "Dann kratzt der Itacker endlich ab. Das wollt ihr doch auch alle!" Ich wurde dann zum Rektor zitiert und meine Klassenlehrerin erklärte mir: "Du musst dich doch nicht wundern, dass dich hier niemand mag! Die Italiener sind den Deutschen im Krieg in den Rücken gefallen, und nur darum haben wir den Krieg verloren!" Ich war neun Jahre alt und sollte das verstehen! Bis heute verstehe ich nur, dass ich aufs Übelste wegen meiner Abstammung verfolgt worden bin. - Claudia Sofia Sörensen am 04.11.2022 https://www.claudia-soerensen.de/ -- Weitere Details unter https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_S%C3%B6rensen -- 2A02:8109:43F:2080:5C08:2868:D477:B3ED 20:44, 4. Nov. 2022 (CET)