Diskussion:Italienische Stunden
Heutige und damalige Sicht
[Quelltext bearbeiten]Aus heutiger Sicht gewiss eine seltsame Methode. Versucht man aber, es durch Lesen diverser WP-Artikel zum Thema Uhrwerke aus der Sicht der damaligen Verwendungszeit zu betrachten, erscheint die Methode gar nicht mehr so schräg: Glaubt man den unterschiedlichen Artikeln, hatten Räder-Uhrwerke des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit eine Gangabweichung von teilweise mehreren Minuten pro Tag. Um eine genaue Uhrzeit anzuzeigen, war es also sowieso nötig, dass die mit der Wartung betraute Person (vermutlich oft der Küster) die Uhr öfters mal nachstellte. Idealerweise jeden Tag oder zumindest dann, wenn er alle paar Tage das Antriebsgewicht hochkurbeln musste (man konnte zwar die Laufzeit verlängern, indem man die Höhe des Kirchturms nutzte, aber durch das dann stark variierende Seilgewicht wurde die Genauigkeit auch nicht gerade besser). Für eine heute übliche Anzeige (12 Uhr = Ortszeit Mittag) hätte er aufwändig den Sonnenstand einmessen müssen und da man den bei hochstehender Sonne gefühlsmäßig schlecht einschätzen kann, wäre oft eine längere unproduktive Wartezeit auf dem Turm nötig gewesen. Kurz vor Sonnenuntergang kann man gut einschätzen, wann man auf den Turm zu steigen hat und man sieht ohne irgendwelche Hilfsmittel, wann die Sonne hinter dem Horizont verschwindet. Also alles recht einfach und praxisnah. Sollte man etwas in dieser Art nicht im Artikel vermerken? --Nuhaa (Diskussion) 20:48, 27. Jan. 2018 (CET)
Goethes Italienreise
[Quelltext bearbeiten]Goethe hat sich in seiner "Italienreise" ausführlich diesem Zeitsystem gewidmet. (Ich glaube, als er am Gardasee Station machte) Vielleicht erwähnenswert. (nicht signierter Beitrag von 46.114.38.5 (Diskussion) 17:10, 8. Feb. 2022 (CET))