Diskussion:Jäcklein Rohrbach
„ermordet“
[Quelltext bearbeiten]warum nicht neutraler "getötet"??? (nicht signierter Beitrag von 129.70.35.14 (Diskussion) 18:46, 30. Apr. 2014 (CEST))
- "Als Gefangener dahingemordet" ist die ursprüngliche Bewertung bzw. Verklärung bei Engels glaub ich. Das scheint nachzuwirken ;-) --87.138.226.207 09:23, 20. Jan. 2017 (CET)
- "Getötet" wäre eine extreme Beschönigung, also Lügen durch Beschweigen. "Hingerichtet" wäre ebenfalls eher beschönigend. --92.74.107.32 00:00, 12. Apr. 2020 (CEST)
- Er wurde (quasi als Hochverräter?) lebendig verbrannt, der Vorgang war als (freilich betont sadistische) öffentliche Hinrichtung konzipiert. --94.216.25.84 00:40, 26. Apr. 2020 (CEST)
Text
[Quelltext bearbeiten]Text wurde bereits anderweitig veröffentlicht, stammt aber von mir. --Rosenzweig 16:51, 24. Okt 2004 (CEST)
„beschissen“
[Quelltext bearbeiten]"wurde beschissen" ist nicht unbedingt Hochsprache und verdeckt eigentlich die sozialen Spannungen.
- Bitte besser hinsehen, da steht nicht "wurde beschissen", sondern "die ihn lange genug beschissen hätten". Das soll er angeblich so gesagt haben, ist indirekte Rede. --Rosenzweig δ 19:49, 30. Mär 2006 (CEST)
Bild der Verbrennung
[Quelltext bearbeiten]Ist das eine zeitgenössische Darstellung, von wem stammt sie? --89.56.28.87 03:01, 28. Feb. 2009 (CET)
- Fast zeitgenössisch, im Buch Von Helibrunna nach Heilbronn steht, dass die Zeichnung aus Peter Harrers Beschreibung des Bauernkriegs von 1551 ist, habe die Bildunterschrift ergänzt. -- · peter schmelzle · d · @ · 09:50, 28. Feb. 2009 (CET)
Herkunft und Stand der Familie Rohrbach
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel wird eine sehr einfache Herkunft bzw. eine Bewertung des Verhaltens als das Verhalten eines Kriminellen, Psychopathen bzw. Asozialen nahe gelegt. Das ist zumindest für den Anfang seines öffentlichen Auftretens irreführend, denn Rohrbach muss trotz allem angangs einiges Prestige gehabt haben. Wie man in der Gegend sagt, "auf der Brennsuppe dahergeschwommen" scheint Rohrbach nicht zu sein. Die unbefangene Brutalität gegen den Burgvogt Helfenstein erinnert ausserdem etwas an das Auftreten eines radikalisierten Raubritters. Gibt es Hinweise auf einen niederen Adel, z. B. in der Bezeichnung "der Rohrbacher"? Der Titel "von XY" wurde erst viel später üblich, lediglich in den Urkunden würde sich ggf. die latinisierte Fassung "miles (comes, nobilis, etc.) de XY" finden, wobei selbst das bei kleinen Ministerialen nicht immer der Fall wäre. --87.138.226.207 09:30, 20. Jan. 2017 (CET)
- Zweifellos ein interessanter Gedankengang. Insgesamt war es historisch bekanntlich gar kein "Bauernkrieg", das ist eine retrospektive Zuordnung aus dem 19. Jahrhundert, sondern ein Aufstand der Abstiegsbedrohten, einschließlich recht weiter Teile des Adels, wodurch eine solche Zuordnung des "Jäcklein Rohrbach" nicht abwegig erscheinen kann. Der Nachweis von Eigenbesitz sowie der frühe Schulbesuch deuten in die gleiche Richtung. Der Autor und Journalist Rober Schweichel (1821-1907) orakelt in seinem 1899 erschienenen Historien-Roman "Um die Freiheit" von einem abgestiegenen Adel des Rohrbach. Aber Schweichel lässt auch "Florian Geyer von Geyersberg" (zu Giebelstadt) vollkommen ahistorisch über "Kommunismus" salbadern und "die Bauern" um 1525 für die Rechte "der Juden" eintreten. https://www.uibk.ac.at/germanistik/histrom/cgi/wrapcgi.cgi?wrap_config=hr_bu_all.cfg&nr=61470 https://www.uibk.ac.at/germanistik/histrom/cgi/wrapcgi.cgi?wrap_config=hr_au_all.cfg&nr=26800 Es wäre interessant, die tatsächliche Herkunft der väterlichen Linie des "Jäcklein Rohrbach" rekonstruieren zu können. --92.74.107.32 00:14, 12. Apr. 2020 (CEST)
- Ein Ortsname als Familienname ist in dieser Zeit typischerweise eine Ansage, und Siedlungen mit dem Namen Rohrbach sind im Gebiet des alten Reiches viele vorhanden. Schon in der direkten Nähe von Heilbronn gibt es einen passenden Ort mit interessanten Verwicklungen bei den Eigentumsverhältnissen. Ein abgestiegener, also verdunkelter und damit quasi "verlorener" Adel der Familie Rohrbach ist immerhin möglich. Rohrbachs selbstsichere und selbstbewußte Haltung bei der Rebellion gegen die aufsteigenden und sich immer totalitärer etablierenden Autoritäten seiner Zeit könnte so schlüssig erklärt werden. Seine mörderische Gewalttätigkeit ist damit freilich nicht entschuldigt. --94.216.25.84 00:56, 26. Apr. 2020 (CEST)
falsche Bewertung / Abschnitt "Rezeption"
[Quelltext bearbeiten]Im Text steht etwas leichtfertig "Rohrbach hatte keine erkennbaren politischen Ziele, sondern vielmehr lag der Ursprung seines Handelns sowohl in seiner streitsüchtigen Natur als auch in einer privaten Streitigkeit mit dem Wimpfener Stift" und der Artikel postuliert damit eine unpolitische und streitsüchtige Persönlichkeit, was durch Quellen in dieser Form nicht belegbar ist. Objektiv belegbar ist die Haltung Rohrbachs aufgrund seines dokumentierten öffentlichen Auftretens. Dieses Auftreten war selbstbewußt gegenüber den damals aufsteigenden, aus seiner Sicht explizit falschen Autoritäten. Insbesondere war er ein Gegner der sich ausbreitenden und verschärfenden Leibeigenschaft. Im Widerspruch zu diesen gesellschaftspolitischen Haltungen eine Bewertung wie "keine erkennbaren politischen Ziele" postulieren zu wollen, ist gewagt. --94.216.25.84 18:46, 25. Apr. 2020 (CEST)
Brandschatzung
[Quelltext bearbeiten]Bevor man Unsinn schreibt, sollte man sich eigentlich besser erst über die Bedeutung von Begriffen informieren. --77.1.217.231 05:33, 9. Jan. 2022 (CET)
Mutter angeblich "Leibeigene"?
[Quelltext bearbeiten]An der Stelle ist eine Unklarheit, weil "Leibeigenschaft" im modernen Sinn zu diesem Zeitpunkt in der Region noch gar nicht durchgesetzt war. Richtiger wäre daher von einer Hörigkeit oder Abhängigkeit zu sprechen. --2001:9E8:AA87:C100:B14A:F571:57F9:518C 12:48, 31. Mär. 2024 (CEST)