Diskussion:Jerusalembrücke (Südbrücke)
Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 32 Fuß-Freak in Abschnitt Mißverständliche Maßangabe?
Mißverständliche Maßangabe?
[Quelltext bearbeiten]Es heißt hinsichtlich Vorkriegsbrücke: "Der Brückenüberbau bestand aus einem stählernen Bogen mit einer Weite von rund 135 m." Der Bogen der jetzigen Nachkriegsbrücke hat eine Stützweite von 128 m. Da dieser auf den Pfeilern der Vorkriegsbrücke aufgelegt wurde, sollte auch die Stützweite der Vorkriegsbrücke bei (etwa) 128 m gelegen sein. Die 135 m könnten dann nur die Gesamtlänge des Bogens der Vorkriegsbrücke betreffen. "Weite = 135 m" irritiert mich. --32 Fuß-Freak (Diskussion) 11:14, 20. Sep. 2024 (CEST)
- Guter Hinweis. Die 135 m sind die von der Stadt damals geforderte lichte Weite, im vorliegenden Fall entsprechen diese auch dem Abstand der Bogenlager, die im Widerlagerpfeiler zur Aufnahme der Horizontallasten schräg vorne sitzen. Die 128 m entsprechen den Angaben zum nicht ausgeführten Bogenüberbau der Strombrücke, der bei der Nordbrücke verwendet wurde. Nun stellt sich Frage, wie wurden die 7 m Differenz kompensiert? Wurden die Widerlagerpfeiler samt Gründung verbreitert oder wurde der Stahlbogen der Strombrücke verlängert. Im Fiedler finde ich nichts dazu, ich hatte damals Variante 1 angenommen, tendiere aber heute zur Variante 2, da wohl weniger Aufwand.--Störfix (Diskussion) 21:42, 24. Sep. 2024 (CEST)
- Mit Guuuugels Meßfunktion komme ich auf etwa 128 m zwischen den Pfeilermitten. Der Bogen taucht ein paar Meter vor den Pfeilern unterhalb des Fahrbahnplatten-Niveaus ab. Wie er sich an den Pfeiler abstützt (schräg laut Deiner Angabe), muß ich per Bildsuche erkunden. Hat der Bogen einen auf Zug beanspruchten Untergurt und lastet senkrecht auf den Widerlagern, oder drückt er, wie ein Gewölbe, schräg auf die Pfeiler? 135 m "Weite" scheiden aber schon mal, zumindest bei der jetzigen Brücke, aus, die Stützweite liegt bei max. 128 m und die lichte Weite zwischen den Pfeilern ist dementsprechend noch eine Pfeilerdicke weniger.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 22:06, 24. Sep. 2024 (CEST)
- Schau dir mal im weblink das Zentralblatt an. --Störfix (Diskussion) 22:16, 24. Sep. 2024 (CEST)
- Eben ein Bild gefunden: Sieht eher nach gewölbeartiger Bogenkonstruktion aus. Wahrscheinlich reicht die Stützweite nicht mal bis zur Pfeilermitte.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 22:21, 24. Sep. 2024 (CEST)
- Laut "Centralblatt" waren die 135 m "festgesetzt" (in den eingereichten Entwürfen bzw. Angeboten offenbar). Das heißt ja nicht, daß das dann auch so ausgeführt wurde. Ich zitiere Dich oben: " im vorliegenden Fall entsprechen diese auch dem Abstand der Bogenlager". Ich glaub, das stimmt nicht, die Bogenlager sind keineswegs 135 m voneinander entfernt. Nicht mal 128 m, denn die Lager sitzen eher in der flußzugewandten Pfeilerhälfte.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 22:32, 24. Sep. 2024 (CEST)
- Ich habe endlich die PDF-Datei zu den Magdeburger Brücken von Ingelore Buchholz und Jürgen Buchholz gefunden. Leider steht zu Brückenlängen in dem Werk nichts drin, so hatte ich es auch im Gedächtnis. Eine komplette Bauwerkszeichnung mit Maßen ist mir nicht bekannt. Als schriftliches Maßangabe finde ich nur 135 m. Nach Fiedler war dies die lichte Weite, auf die sich die Stadt und die Elbstromverwaltung einigten. Zum Neubau gibt es kein Maß, Fiedler schreibt nur u.a., dass die Unterbauten wegen der neuen Konstruktion geringfügig umgebaut wurden. Im Centralblatt tauchen die 135 m als Festsetzung der Stützweite für Hauptöffnung auf. Was der Autor unter Stützweite versteht ist nicht ersichtlich (Achsabstand der Pfeiler oder Abstand der Achse der Gelenklager des 2-Gelenk-Bogens oder die lichte Weite?) Bei der Beschreibung des Bauwerks der Dortmunder Union taucht auf S. 41 wieder 135 m Stützweite auf. In Abb. 8 sind 8,15 m Pfeilerbreite und 8,0 m für die Gelenkachse angegeben. Im Moment sind nur die 135 m Stützweite schriftlich belegt. M.E. kann man ja als Anmerkung irgendwelche Messergebnisse unter Angabe der Messpunkte ergänzen.--Störfix (Diskussion) 21:57, 28. Sep. 2024 (CEST)
- Was meinst Du mit 8,15 m "Pfeilerbreite"? Die Ausdehnung des Pfeilers parallel zur Elbe? Um zu vermeiden, daß ich vorgehalten bekomme, ich maß ja nur mit Google, tat ich das Gleiche mit dem Luftbild des Sachsen-Anhalt-Viewer, also der amtlichen Intenretkarte. Es sind wiederum 128 m vom Pfeilermitte zu Pfeilermitte. Damit ließe die von Dir angeregte Anmerkung sich gut belegen. Die Vorkriegsbogen-Konstruktion ging vielleicht weit in die Brückentürme hinein, vielleicht sogar durch diese komplett hindurch bis zu deren uferseitigem Ende, und kam so auf eine Gesamtlänge von 135 m? Ich maß mit dieser Internetkarte gleich mal die Außenlänge des Doms (knapp 121 m), die bei ihm immer angegebenen 120 m Innenraumlänge stimmen garantiert nicht und sind übertrieben, denn die Wände der Kirche sind ja extrem dick, vor allem am Westportal. Vielleicht wollte man auch bei der Brückenspannweite etwas auf den Putz hauen und rundete großzügig auf? Hier stehen allerlei Maße und Details zur Brücke. Irgendwie sind die angeblichen 135 m nicht totzukriegen. (Genauso wie die immer wieder auftauchenden 104 m Höhe des Nord-Domturms und 99,25 m des Südturms, obwohl man besoffen und mit Knick in der Optik sieht, daß der Nordturm nicht fast 5 m höher als der Südturm ist. Anscheinend schreiben alle ab, ohne einmal virtuell nachzumessen, wie ich es tat. In dieser Quelle steht: "Weite 120 m". Jeohje. Das Einzige, woran ich glaube, ist meine Messung.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 03:37, 29. Sep. 2024 (CEST)
- Die Pfeilerbreiten siehst du im Centralblatt Nr.7 S.42. https://digital.zlb.de/viewer/image/14688302_1900/57/ --Störfix (Diskussion) 09:30, 29. Sep. 2024 (CEST)
- Wenn die alten Pfeiler 8 m breit waren, und die jetzigen ca. 5,5 m breit sind (wobei landseitig noch eine Verdickung hinzukommt, siehe nochmal hier am Ostpfeiler), könnte der Abstand von Pfeilermitte zu Pfeilermitte früher ca. 130 m gewesen sein. Aber eine lichte Weite von 135 m ist das auch noch lange nicht, und ich bin mit meinem Latein am Ende. Wohl kennt das Hochbauamt die genauen Maße.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 12:59, 29. Sep. 2024 (CEST)
- Die Pfeilerbreiten siehst du im Centralblatt Nr.7 S.42. https://digital.zlb.de/viewer/image/14688302_1900/57/ --Störfix (Diskussion) 09:30, 29. Sep. 2024 (CEST)
- Was meinst Du mit 8,15 m "Pfeilerbreite"? Die Ausdehnung des Pfeilers parallel zur Elbe? Um zu vermeiden, daß ich vorgehalten bekomme, ich maß ja nur mit Google, tat ich das Gleiche mit dem Luftbild des Sachsen-Anhalt-Viewer, also der amtlichen Intenretkarte. Es sind wiederum 128 m vom Pfeilermitte zu Pfeilermitte. Damit ließe die von Dir angeregte Anmerkung sich gut belegen. Die Vorkriegsbogen-Konstruktion ging vielleicht weit in die Brückentürme hinein, vielleicht sogar durch diese komplett hindurch bis zu deren uferseitigem Ende, und kam so auf eine Gesamtlänge von 135 m? Ich maß mit dieser Internetkarte gleich mal die Außenlänge des Doms (knapp 121 m), die bei ihm immer angegebenen 120 m Innenraumlänge stimmen garantiert nicht und sind übertrieben, denn die Wände der Kirche sind ja extrem dick, vor allem am Westportal. Vielleicht wollte man auch bei der Brückenspannweite etwas auf den Putz hauen und rundete großzügig auf? Hier stehen allerlei Maße und Details zur Brücke. Irgendwie sind die angeblichen 135 m nicht totzukriegen. (Genauso wie die immer wieder auftauchenden 104 m Höhe des Nord-Domturms und 99,25 m des Südturms, obwohl man besoffen und mit Knick in der Optik sieht, daß der Nordturm nicht fast 5 m höher als der Südturm ist. Anscheinend schreiben alle ab, ohne einmal virtuell nachzumessen, wie ich es tat. In dieser Quelle steht: "Weite 120 m". Jeohje. Das Einzige, woran ich glaube, ist meine Messung.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 03:37, 29. Sep. 2024 (CEST)
- Ich habe endlich die PDF-Datei zu den Magdeburger Brücken von Ingelore Buchholz und Jürgen Buchholz gefunden. Leider steht zu Brückenlängen in dem Werk nichts drin, so hatte ich es auch im Gedächtnis. Eine komplette Bauwerkszeichnung mit Maßen ist mir nicht bekannt. Als schriftliches Maßangabe finde ich nur 135 m. Nach Fiedler war dies die lichte Weite, auf die sich die Stadt und die Elbstromverwaltung einigten. Zum Neubau gibt es kein Maß, Fiedler schreibt nur u.a., dass die Unterbauten wegen der neuen Konstruktion geringfügig umgebaut wurden. Im Centralblatt tauchen die 135 m als Festsetzung der Stützweite für Hauptöffnung auf. Was der Autor unter Stützweite versteht ist nicht ersichtlich (Achsabstand der Pfeiler oder Abstand der Achse der Gelenklager des 2-Gelenk-Bogens oder die lichte Weite?) Bei der Beschreibung des Bauwerks der Dortmunder Union taucht auf S. 41 wieder 135 m Stützweite auf. In Abb. 8 sind 8,15 m Pfeilerbreite und 8,0 m für die Gelenkachse angegeben. Im Moment sind nur die 135 m Stützweite schriftlich belegt. M.E. kann man ja als Anmerkung irgendwelche Messergebnisse unter Angabe der Messpunkte ergänzen.--Störfix (Diskussion) 21:57, 28. Sep. 2024 (CEST)
- Laut "Centralblatt" waren die 135 m "festgesetzt" (in den eingereichten Entwürfen bzw. Angeboten offenbar). Das heißt ja nicht, daß das dann auch so ausgeführt wurde. Ich zitiere Dich oben: " im vorliegenden Fall entsprechen diese auch dem Abstand der Bogenlager". Ich glaub, das stimmt nicht, die Bogenlager sind keineswegs 135 m voneinander entfernt. Nicht mal 128 m, denn die Lager sitzen eher in der flußzugewandten Pfeilerhälfte.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 22:32, 24. Sep. 2024 (CEST)
- Eben ein Bild gefunden: Sieht eher nach gewölbeartiger Bogenkonstruktion aus. Wahrscheinlich reicht die Stützweite nicht mal bis zur Pfeilermitte.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 22:21, 24. Sep. 2024 (CEST)
- Schau dir mal im weblink das Zentralblatt an. --Störfix (Diskussion) 22:16, 24. Sep. 2024 (CEST)
- Mit Guuuugels Meßfunktion komme ich auf etwa 128 m zwischen den Pfeilermitten. Der Bogen taucht ein paar Meter vor den Pfeilern unterhalb des Fahrbahnplatten-Niveaus ab. Wie er sich an den Pfeiler abstützt (schräg laut Deiner Angabe), muß ich per Bildsuche erkunden. Hat der Bogen einen auf Zug beanspruchten Untergurt und lastet senkrecht auf den Widerlagern, oder drückt er, wie ein Gewölbe, schräg auf die Pfeiler? 135 m "Weite" scheiden aber schon mal, zumindest bei der jetzigen Brücke, aus, die Stützweite liegt bei max. 128 m und die lichte Weite zwischen den Pfeilern ist dementsprechend noch eine Pfeilerdicke weniger.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 22:06, 24. Sep. 2024 (CEST)