Diskussion:Joachim Haedke
Politische Positionen und Arbeit bitte kürzen
[Quelltext bearbeiten]Hallo KohSamui,
kurz & knapp: den "Jubelton" nehme ich zurück! Den Rest allerdings nicht. Du schilderst die politischen Aktivitäten Haedkes viel zu umfangreich. Selbst bei Landesministern wirst Du in WP nur in Ausnahmefällen derartig umfassende Darstellungen politischer Initiativen finden. Die von Dir editierten Abschnitte "Politischer Kurs und Positionierung" sowie "Politische Arbeit" sind übrigens mehr als doppelt so groß als der Abschnitt über die Beteiligung an der so genannten "Münchener CSU-Affäre". Der Abschnitt "Politische Arbeit" zerfällt in sage und schreibe 9 Unterabschnitte. Sorry, aber das geht wirklich nicht. Haedke ist nicht Franz Josef Strauß. Was bei letzterem an (Artikel-)Umfang gerechtfertigt sein mag, ist bei ersterem mangels überregionaler und zeitpolitischer Bedeutung ganz ungerechtfertigt. Kürze bitte Haedkes Aktivitäten sehr deutlich.
Eine Formulierung wie "war stets darum bemüht, der CSU-München ein liberales, großstädtisches Image zu verpassen", ist nebenbei doch etwas zu salopp für WP. Ein Image "verpasst" bekommen, sollte eigentlich niemand in WP-Artikeln. Aber die Formulierungen sind ansonsten auch nicht das Problem (weswegen ich den "Jubelton" zurücknehme), sondern die unglaublich extensive Behandlung jeder noch so kleine Pups-Initiative des bayerischen Landtagsabgeordneten. Das klingt nach "Würdigung" eines überaus bedeutenden Politikers (insofern das "Jubel"-Missverständnis) Bitte deutlich kürzen! Gruß --Bogart99 14:33, 15. Mai 2008 (CEST)
- Hallo Bogart99;
- teilweise gebe ich Dir Recht. Scheint als wäre ich wohl über mein Ziel hinausgeschossen, Franz Josef Strauß war jedenfalls nicht das Ziel... Dennoch finde ich, dass Haedke durch Themen wie den Transrapid oder das Venture Capital definitiv eine überregionale Rolle spielt.
- Folgender Vorschlag:
- Ich werde mir einige stellen wie "war stets darum bemüht" ansehen und umformulieren. So einen Eindruck zu erwecken ist nicht meine Absicht.
- In den nächsten Tagen werde ich mich dann erneut an den Artikel setzen und lange Stellen kürzen.
- Weiteres würde ich dann gerne mit Dir gemeinsam in Angriff nehmen.
- Jedoch will ich den Artikel angemessen verkleinern. In meinem Teil des "Werks" steckt auch viel Arbeit, die will ich nicht einfach in den Wind geblasen haben.
- Was meinst du?
- --KohSamui 20:09, 16. Mai 2008 (CEST)
- Hallo KohSamui. Danke für Deine Antwort! Sehen wir mal von der einen Formulierung - mehr sind es auch gar nicht - ganz ab. Eine Formulierungsdiskussion ist unnötig und würde in die Irre führen. Um auf den Kernpunkt zu kommen: Du hast Dir IMHO in diesem Fall viel zu viel Mühe gegeben. Das gibt's eben auch! Den Bio-Artikel über den Landtagsabgeordneten Joachim Haedke, der in den Jahren 2004 bis 2007 in erster Linie durch einen einzigen Vorgang, nämlich die so genannte "Münchner CSU-Affäre" überregionale Bekanntheit erlangte, bringt diese Detailliertheit in komplette Schieflage. Der Absatz "Politischer Kurs und Positionierung" wäre dann von Interesse, wenn Haedke eine politisch profilierte Figur innerhalb der CSU wäre. Er selbst betrachtet sich vermutlich als eine solche. Ist er aber nicht. Er ist kein Otmar Bernhard, kein Engelbert Kupka und schon gar kein Peter Schmidhuber. Und die fein gegliederten Informationen zu seiner "Politischen Arbeit", die etwa bei Franz Josef Strauß berechtigt wären, dort aber - schaue Dir den Artikel bitte an - nicht stehen, Achtung ich wiederhole mich, die bei Strauß, der - egal wie man auch immer zu seinem politischen Wirken stehen mag, von den 1950er bis in die 1980er Jahre zu bedeutendsten deutschen Politikern zählte, nicht, nicht, gar nicht auftaucht, dann sind alle 9 Unterpunkte, pardon, aber das ist so im direkten Vergleich, ziemlich überflüssig. Sorry, aber Haedkes "Beendigung der Strafzettelquote" ist genauso uninteressant wie die "Einführung der Faschingsferien" oder die "Lockerung der Bayerischen Sperrzeitregelung". Gegen Scientology kämpfen andere Politiker unterschiedlichere Couleur noch viel länger und proncierter als Haedke (auch wenn er vorm BVerfG einen schönen Erfolg verbuchen konnte). Der Transrapid ist Geschichte und was Haedke dazu meinte, ist vollkommen nebensächlich. Ich muss mich daher korrigieren: Kürzen könnte ich das nicht, weil ich diese Informationsflut bei einem Politiker der zweiten oder gar dritten Reihe schlicht für irrelevant halte. Zu viel Arbeit in einen Artikel reingesteckt zu haben, ist mir - wie vermutlich vielen anderen WP-KollegInnen - auch schon passiert. Ein Argument dafür, irrelevante Informationen einfach stehen zu lassen, ist das nicht. Das musste auch ich schon gelegentlich einsehen. --Bogart99 15:04, 27. Mai 2008 (CEST)
- Hallo Bogart,
- ich habe soeben den Strauss-Artikel gelesen und weiss ehrlich gesagt nicht so genau wieso ich darauf überhaupt eingehe. Nach dem Lesen stellen sich mir zwei Fragen: Sind die beiden Artikel vergleichbar und sollte man sein Wissen der Wikipedia zur Verfügung stellen?
- Im Strauss-Artikel werden Dinge, die über sein politisches Wirken auskunft geben wirklich kürzer wiedergegeben. Allerdings werden auch Skandale z.B. die Fibag-Affäre nur kurz erwähnt. Kurz gesagt, Strauss ist ein anderer Maßstab, wenn Haedkes politische Arbeit auf ein Minimum gekürzt werden soll, dann kann ich für seine "Rolle in der Münchner CSU-Affäre" auch nicht mehr als eine kurze Erwähnung nachvollziehen.
- Aber will man das? Sollten in der Wikipedia nicht viele Informationen abrufbar sein? Und möchte ich als Wikipedia-Nutzer nicht genau dies Lesen wenn ich mich über einen Politiker informiere, möchte ich nicht wissen was und wie er es gemacht hat?
- Zu weiteren Kürzungen meines Teils könnte ich mich überwinden, Voraussetzung wäre allerdings, dass in der "Rolle in der Münchner CSU-Affäre" entsprechend gekürzt wird.
- Hallo KohSamui, sehe doch bitte endlich ein, dass Haedkes Bedeutung weitaus geringer ist als die Straußens! In den Artikeln zur Fibag-Affäre (1961/62), zur Starfighter-Affäre (ab 1962), zur Spiegel-Affäre (1962) und zum Lockheed-Skandal (ab 1976) wird Straußens Rolle "gewürdigt". Deswegen werden sie im Hauptartikel Franz Josef Strauß kurz behandelt und ansonsten wird auf die Spezialartikel verwiesen. Der "Deal", den Du vorschlägst, geht aus drei Gründen vollkommen an der Sache vorbei:
- Haedke ist einer breiteren Öffentlichkeit mitnichten durch seinen politischer Kurs, seine Positionierung oder seine politische Arbeit bekannt geworden, sondern nur dadurch, dass ihn das Amtsgericht München im Juni 2004 als "Drahtzieher" der "Münchner CSU-Affäre" identifizierte, er jedoch danach noch jahrelang jede politische Verantwortung von sich wies und erst massivster Druck aus seiner eigenen Partei (und zuvor aus der Opposition) dafür sorgte, dass es Mitte 2007 im Bereich des Möglichen schien, dass sich seine politische Karriere mit der bayerischen Landtagswahl am 28. September 2008 evtl. dem Ende zuneigen könnte. Die von Dir editierten 9 Punkte klingen in diesem Zusammenhang übrigens so ein bißchen nach Erfolgsrapport und Wahlkampfprogramm. Ob und wie Joachim Haedke seine politische Laufbahn fortsetzt, wollen wir aber seiner Partei und v.a. den Wählerinnen und Wählern überlassen. "Rechenschaftsberichte" haben in WP nichts verloren.
- Die Münchner CSU-Affäre war ein ausgesprochen komplexer Vorgang. Die Informationen, die ich im entsprechenden Kapitel des Artikels Joachim Haedke editiert hatte, habe ich im wesentlichen aus dem Hauptartikel zur Münchner CSU-Affäre herausgelassen, eben weil es den Haedke-Artikel gibt.
- Informationen wie Du Sie im Kapitel Politischer Kurs und Positionierung schreibst, finden sich auch bei anderen - allerdings i.d.R. weitaus bedeutenderen - Politikern. Informationen, wie Du sie in Punkt 5.1 bis 5.9 in dieser Opulenz darstellst, finden sich in WP nicht einmal bei wichtigsten Staatsmännern und -frauen... und wenn, dann werden sie ganz anders aufbereitet.
- "Und möchte ich als Wikipedia-Nutzer nicht genau dies lesen wenn ich mich über einen Politiker informiere, möchte ich nicht wissen was und wie er es gemacht hat?" Ja, möchte ich bei einer politisch und historisch bedeutenden Gestalt! Nein, möchte ich bei einem Provinzpolitiker nicht! Nur weil man Haedkes Auffassungen zum Transrapid, zur "Flexibilisierung kommunaler Standards" zum "Polizeiaufgabengesetz" und zum "Venture Capital" herausfinden und mit Quellen belegen kann, heißt das noch lange nicht, dass Haedkes Meinungen zu diesen Themen von irgendeinem Interesse sind. Sind sie überhaupt nicht! Nur weil man seine Ansichten zur "Strafzettelquote", zur "Bayerischen Sperrzeitregelung" und zu den "Faschingsferien" herausfinden und mit Quellen belegen kann, heißt das noch lange nicht, dass diese regionalpolitischen Themen, die man schon 5 Meter hinter den bayerischen Landesgrenzen für so spannend hält wie einen in China umgefallenen Sack Reis, von irgendwelcher Relevanz sind. Sind sie nicht! Und was Herr Haedke zu diesen Themen denkt, fällt schon in Ulm oder Hanau unter das Betäubungsmittelgesetz, denn das dortige Publikum - von weiter entfernten Orten wollen wir gar nicht reden - droht zu Tode gelangweilt zu werden . --Bogart99 15:16, 6. Jun. 2008 (CEST)
- Hallo KohSamui, sehe doch bitte endlich ein, dass Haedkes Bedeutung weitaus geringer ist als die Straußens! In den Artikeln zur Fibag-Affäre (1961/62), zur Starfighter-Affäre (ab 1962), zur Spiegel-Affäre (1962) und zum Lockheed-Skandal (ab 1976) wird Straußens Rolle "gewürdigt". Deswegen werden sie im Hauptartikel Franz Josef Strauß kurz behandelt und ansonsten wird auf die Spezialartikel verwiesen. Der "Deal", den Du vorschlägst, geht aus drei Gründen vollkommen an der Sache vorbei: