Diskussion:Joaquín Balaguer

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 2A02:8109:92C0:EB4:B82A:262B:E99:B2C5 in Abschnitt "schillerndsten Politikern " ?
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Bei aller berechtigten Kritik an der Person und der Politik Balaguers muss ihm doch zuerkannt werden, dass er durch seine umsichtige und im Ganzen auch staatsmännische Führung dem durch die Trujillo-Diktatur traumatisierten Land eine großes Maß an politischer Stabilität verlieh, auf der sich die neue Demokratie weiter wird entwickeln können. - Nur ein Beispiel aus dem Text. Habe mal den Neutralitätsbaustein eingefügt. Littl 13:07, 28. Feb 2005 (CET)

Littl hat ganz Recht!

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Dieser Artikel ist unglaublich apologetisch und hat mit Neutralittät wohl nichts am Hut.

Ist einigen Leuten eigentlich klar, dass erst mit Leonel die "implizite" nächtliche Ausgangssperre in den besseren Vierteln für ärmere Dominikaner aufgehoben wurde? Das hat viele die ich dort kenne so bewegt, dass sie nach Teils Jahrzehnten Ausrichtung auf extrem Links (nicht PRD, sondern richtig weit links), zu leidenschaftlichen Leonel Anhängern wurden.

Die Methode den Neutralitätsbaustein einfach wegzuwerfen ohen den Artikel zu ändern oder auch nur eine Diskussion darauf aufzubauen, spricht natürlich Bände über die "Verteidiger" dieser Schönfärberversion.

Littl hat nicht ganz Recht!

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Dieser Artikel ist m.E. der durchaus gelungene Versuch, einer schillernden Politikerpersönlichkeit, die ein Land mit komplexen Problemen durch eine schwierige Zeit geführt hat, gerecht zu werden. Daß der Artikel "unglaublich apologetisch" wäre, kann ich auch beim intensivsten Lesen nicht ganz nachvollziehen. Die unschönen Fakten seiner Biographie werden keineswegs unter den Teppich gekehrt, sondern ganz direkt und unbeschönigt aufgezeigt - z.B.:

  • Am 1. Juni 1966 gewann angesichts einer massiven Unterdrückungskampagne seitens des Militärs, der Polizei und mit Unterstützung der USA der eilends aus den Staaten zurückgekehrte Joaquín Balaguer in manipulierten Wahlen die Präsidentschaft
  • Balaguer terrorisierte mit einer landesweit operierenden Privatarmee („La Banda“) die Gegner seiner Politik, der Tausende von Menschen zum Opfer fielen.
  • 1970-1978 wurde Balaguer in zwei aufeinander folgenden Legislaturperioden ohne Gegenkandidat und unter Anwendung von militärischem Terror in seinem Amt bestätigt
  • 1986 stellte sich Balaguer erneut den Wahlen und gewann diese, wie zuvor, unter fragwürdigen Begleitumständen. Auch 1990, als sich Balaguers alter Gegenspieler und früherer Staatschef, Juan Bosch, erneut der Herausforderung stellte, gewann Balaguer in einem umstrittenen Ergebnis mit einer angeblich hachdünnen Mehrheit.
  • Das Spiel wiederholte sich auch 1994, als Balaguer, hoch betagt und fast blind, sich wiederum zusammen mit Juan Bosch (geb. 1909) um das höchste Staatsamt bewarb. Wiederum gewann nach einem dubiosen Wahlausgang Balaguer.

Und wenn der Satz

  • Bei aller berechtigten Kritik an der Person und der Politik Balaguers muss ihm doch zuerkannt werden, dass er durch seine umsichtige und im Ganzen auch staatsmännische Führung dem durch die Trujillo-Diktatur traumatisierten Land eine großes Maß an politischer Stabilität verlieh, auf der sich die neue Demokratie weiter wird entwickeln können

bereits als "unglaublich apologetisch" gebrandmarkt wird, dann frage ich mich, wie ein Artikel ohne den Vorwurf der Apologetik aussehen müßte. Wer die politische Situation nach das Kuba-Krise kennt, der weiß, daß Balaguer hier in einer schwierigen Situation sein Land vergleichsweise gut durchlaviert hat, ohne eine jahrelange US-amerikanische Besatzung, ohne Bürgerkrieg, ohne (im Vergleich zu Nachbarstaaten) nennenswerte Korruption. Ich würde ihn hier in etwa mit einem General Jaruzelski vergleichen, der sicherlich auch nicht ein Leuchtfeuer der Demokratie war, aber dem wohl zugebilligt werden muß, daß die politische Situation ein Überleben Polens anders kaum zugelassen hätte. Und daß Balaguer der dominikanischen Gesellschaft einen blutigen Konflikt à la Nicaragua (und vielen anderen mittelamerikanischen Staaten) erspart hat, ist nun einmal von beachtlichem Wert - einem Wert, der nur von den "Hundertprozentigen" jedweder Richtung hämisch in Zweifel gezogen wird! Das politische Tagesgeschäft ist sprichwörtlich eben "mühsames Bohren dicker Bretter". Balaguer hat es beherrscht. Daß die Richtung seines "Bohrens" (und die dafür angewandte Methode) nicht allen gefällt, ist klar! Aber gerade bei diesem Mann wäre in Kenntnis der Zusammenhänge eine Dämonisierung völlig verfehlt.

Ich habe mir außerdem erlaubt, die zuvor stiefmütterlich behandelte schriftstellerische Seite Balaguers etwas zu erweitern. Es ist doch hochinteressant, daß er - ebenso wie sein jahrzehntelanger Rivale Bosch - zugleich ein über die Grenzen des Landes hochangesehener Schriftsteller seiner Sprache war. Und das ist durchaus mehr als eine Erwähnung wert, denke ich! --Christianus 09:57, 11. Apr 2006 (CEST)

Littl hat ziemlich Recht!

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1. Das Land gehört selbst heute noch zu den korruptesten in der Region. Das obwohl sich nach Balaguer vieles verbessert hat.

2. Der blutige Konflikt (a la Nicaragua) blieb aus, da die Bevölkerung sich nach 30 Jahren brutaler Diktatur sowieso kaum mehr etwas traute und Balaguers Mordapparat sehr viel effizienter arbeitete als der Somozas. Unter Balaguers Herrschaft wurde genauso gemordert und gefoltert wie unter Somoza, nur sehr viel gezielter. Es gab allerdingds auch viel weniger Dissidenten, sodass es leicht war die Dissiedenz nahezu auszurotten. Nur was ist daran für die Bevölkerung besser?

3. Bestand Balaguers schwierige Aufgabe lediglich darin dem Land die lang ersehnte Freiheit und Demokratie weitere 30 Jahre vorzuenthalten.

Der Artikel enthält praktisch keine Belege für die enthaltenen Aussagen!

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So liest sich dies alles wie die persönliche Meinung des Authors. Spezifische Belege für einzelne Aussagen fehlen völlig. z.B. das angeblich Mitte der 70er Jahre der Polizeiterror abnahm. Quelle? (nicht signierter Beitrag von 193.202.255.201 (Diskussion) 17:48, 27. Mär. 2012 (CEST)) Beantworten

"schillerndsten Politikern " ?

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Einer, der faktisch wie ein Diktator agiert, nur schlecht verborgen durch manipulierte Wahlen, wie kann man den als "schillernd" bezeichnen? --2A02:8109:92C0:EB4:B82A:262B:E99:B2C5 06:17, 17. Dez. 2018 (CET)Beantworten