Diskussion:Johannes Schmid von Steinheim
Studium zu Wittenberg, Konvertierung und Verbleib nach 1529
[Quelltext bearbeiten]"Johannes Schmid (Fabricius) aus Stein am Rhein (Lithopolitanus), ein Bruder des dortigen Leutpriesters und Freundes Zwinglis Mag. Erasmus Schmid und im Herbst 1521 Diakon im Benediktinerkloster St. Gallen (damals erstrebte er seinen Austritt, um sich gelehrten Studien widmen zu können); …" (aus D. Martin Luther's Werke: kritische Gesamtausgabe (Weimarer Ausgabe: [1])--2001:A61:180A:5901:16DA:E9FF:FE2E:A375 10:01, 26. Mär. 2018 (CEST)
- Wenn das derselbe ist, ist aber die Angabe des Artikels unwahrscheinlich, dass er (erst) 1529 vom katholischen Glauben "abgefallen" sei.--Zweioeltanks (Diskussion) 14:04, 26. Mär. 2018 (CEST)
- Das wird schon dereselbe sein: "die briefliche Notiz des Wittenberger Studenten Johannes Schmid (Fabricius) bezieht, der am 2. Januar 1525 an den humanistisch gebildeten St. Galler Stadtarzt und Ratsherren …"
- Endgültige Konvertierung wohl aber erst 1529: "Frater Johannes Fabricius (Faber) Lithopolitanus (Johannes Schmid von Stein am Rhein) trat 1529 zum neuen Glauben über."--2001:A61:180A:5901:16DA:E9FF:FE2E:A375 14:38, 26. Mär. 2018 (CEST)
- Wie kann man denn Mitte der 1520er Jahre in Wittenberg studieren, wenn man noch katholisch ist?--Zweioeltanks (Diskussion) 14:44, 26. Mär. 2018 (CEST)
- Erklären kann ich die damaligen Vorgänge auch nicht, ich war ja nicht dabei.:) Ich kann nur Quellen suchen, wie z.B. "Erasmus Schmids Bruder Johann Schmid war Konventuale in St.Gallen und wurde auf Fürsprache Vadians aus dem Kloster entlassen, zum Theologiestudium nach Wittenberg geschickt und war später Pfarrer in Bussnang und Weinfelden." (Vadian=Joachim Vadian). Ich baue das ja bewusst so nicht in den Artikel ein sondern sammle erstmal hier bis sich Fachleute diesen Dingen annehmen.--2001:A61:180A:5901:16DA:E9FF:FE2E:A375 15:05, 26. Mär. 2018 (CEST)
- Wie kann man denn Mitte der 1520er Jahre in Wittenberg studieren, wenn man noch katholisch ist?--Zweioeltanks (Diskussion) 14:44, 26. Mär. 2018 (CEST)
- Nächster Hinweis, dass es ein und derselbe ist: "So wurde 1461 unter dem Pfleger und späteren Abt Ulrich VIII. Rösch (1463–1491) die Bibliothek neu geordnet und ein zum größten Teil erhaltener Katalog angelegt." Im 16. Jahrhundert überliefern vor allem Vadian und Johannes Schmid/Fabricius, Konventuale im Kloster St. Gallen, daß sich im alten Hartmut- oder Schulturm Bücher des Stifts befunden haben."--2001:A61:180A:5901:16DA:E9FF:FE2E:A375 21:39, 26. Mär. 2018 (CEST)
- Hier wieder: "…: zu den Sammlern und ev. Autoren (ca. 1513–1520) des St. Galler Konvents, Frater Johannes Faber (Fabricius) Lithopolitanus, d. h. Johannes Schmied von Steinheim …". Das ist ein und derselbe!
- Noch einer: Codex Hn 618 nämlich, eine Pergamenthandschrift Ton 1526, der sogenannte « Codex Gaisbergianus », bringt eine neue Abschrift des Conradus. IMe Handschrift ist mit besonderer Sorgfalt auf Befehl des Abtes Franz Gaisberger (1504—1529) angelegt, ein bemerkenswerthes Zeugniss dafür, was man in St.Gkillen auch noch in so später Zeit in schmuckreicher Ausstattung leisten konnte, wenn der Auftrag und die Absicht vorhanden waren. Der Codex beginnt (pp. 7—49) mit der durch Wappen, natürlich anÜEings fictaven, verzierten «Historia abbatum s. (^ktUi», bis auf den Abt Franz, worauf nach Vorreden des Schreibers, «Frater Johannes Faber Lithopolitanus», (pp. 53—63), und nach «Epitaphia Sangallensia » (pp. 64-84) sich pp. 85—144 unsere Casus des Conradus anschliessen (vgl. Scherer, 1. c, p. 197). In den Einleitungsworten (p. 85) sagt der Frater Faber geradezu: «Reverendus in Christo pater ac domnus domnus Franciscus abbas higus cenobii istos casus, qui tam abolito et caduco stilo jacuere, ut nemo quicquam haurire possit, denuo stilo huc mandavit». [weitestgehend unkorreg.]--2001:A61:180A:5901:16DA:E9FF:FE2E:A375 22:27, 26. Mär. 2018 (CEST)
- Hier wieder: "…: zu den Sammlern und ev. Autoren (ca. 1513–1520) des St. Galler Konvents, Frater Johannes Faber (Fabricius) Lithopolitanus, d. h. Johannes Schmied von Steinheim …". Das ist ein und derselbe!
Es geht also darum, wie man diese ganzen Informationen sinnig im Artikel unterbringt.--2001:A61:180A:5901:16DA:E9FF:FE2E:A375 21:56, 26. Mär. 2018 (CEST)
- Ja, aber genau das wäre eine originäre Forschungsaufgabe, die widersprüchlichen Angaben zu bewerten und zu ordnen, und nicht Aufgabe eines WP-Artikels. Das letzte lange Zitat ist aus einem Werk von 1862 und anscheinend durch die neuere Forschung überholt, vgl. Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. III: Die Handschriften der Bibliotheken St. Gallen-Zürich, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Rudolf Gamper und Marlis Stähli, Dietikon-Zürich 1991, Nr. 137, S. 50-51: "Scherrer, Verzeichniss p. 197 und 633 bezeichnet irrigerweise Johannes Schmid als Schreiber der pp. 53-62" (zitiert hiernach). Wenn es noch keine verlässliche Publikation gibt, die das alles aufschlüsselt, dann sollte hier nicht geraten werden. Es mag ja sein, dass der St. Galler Mönch mit dem Bussnanger Pfarrer (laut Heinrich Bullinger: Werke. Zweite Abteilung Bd. 6, S. 100, nach 1542 gestorben und ab 1529 in Bussnang; nach Bd. 1, S. 71, ist dieser allerdings "vermutlich identisch mit dem Kartäuser Magister Hans Schmid, der 1525 (mit Unterstützung von Simprecht Schenck) die Kartause Buxheim ver1assen hatte") identisch ist. Aber dann war der Artikel grottenschlecht; es fehlte dann nicht nur der Hinweis auf diesen doch wichtigen Abschnitt der Biographie, es wäre die Angabe aus dem Professbuch vom 1529 vollzogenen "Abfall" sehr kritisch zu werten, und nicht zuletzt das Lemma wäre falsch, wie im Thread unten ja auch schon eingestanden. Der Artikel wäre nicht nur wegen fehlender Relevanz, sondern auch wegen fehlender Qualität zu löschen.--Zweioeltanks (Diskussion) 07:08, 27. Mär. 2018 (CEST)
Lemma
[Quelltext bearbeiten]Die Frage ist, ob das Lemma gerechtfertigt ist, egal ob er nun aus Steinheim oder doch aus Stein am Rhein stammte. Hier beispielsweise ist lediglich von Johannes Schmid die Rede. Evtl könnte als Klammerlemma Johannes Schmid (Bibliothekar) oder evtl. Johannes Schmid (Fabricius Lithopolitanus), Johannes Schmid (Fabritius Lithopolitanus) oder vergleichbares sinnvoll sein.--2001:A61:180A:5901:16DA:E9FF:FE2E:A375 21:30, 26. Mär. 2018 (CEST)