Diskussion:Johannes von Miquel
Widersprüchliche Belege
[Quelltext bearbeiten]Offenbar gibt es widersprüchliche Belege zur Aussage, ob der Miquelsche Spitzensteuersatz ab 10.000 oder ab 100.000 Mark galt.
- Beleg für ab "10.000 Mark":
Gruß --Udo (Diskussion) 16:36, 25. Feb. 2016 (CET)
- 10.000 https://books.google.de/books?id=2r-z6O605ZIC&pg=PA117&dq=10.000
- 100.000 https://books.google.de/books?id=EMidBgAAQBAJ&pg=PA20&dq=100.000#v=onepage&q=100.000&f=false --Vsop (Diskussion) 17:28, 25. Feb. 2016 (CET)
- Vielleicht hilft ein Blick in den Kommentar zum Preußischen Einkommensteuergesetz vom 24. Juni 1891? Da steht auf S. 191: "Bei Einkommen von mehr als 100.000 Mark bis einschließlich 105.000 Mark beträgt die Einkommensteuer 4000 Mark und steigt bei höheren Einkommen in Stufen von 5000 Mark um je 200 Mark". (Quelle). Das entspricht einem Steuersatz von 4%, der auch bei noch höheren Einkommen nicht mehr steigt. Die Tabelle endet bei 200.000 Mark Jahreseinkommen. Bei Jahreseinkommen zwischen 9.500 und 10.500 Mark lag der Steuersatz laut Tabelle bei 300 Mark, also etwa 3% und somit unterhalb des Spitzensteuersatzes. --Flibbertigibbet (Diskussion) 17:50, 25. Feb. 2016 (CET)
- Besten Dank! Leichter verständlich fände ich statt 0,62 % jedoch 6 Mark für ein Jahreseinkommen von 900 bis 1050 Mark, also rund 0,6 %, bis auf 4 % für Jahreseinkommen über 100.000 Mark. Und der Verweis würde statt auf S. XIV (Inhaltsverzeichnis) und 605 (Sachregister) direkt zu S. 190 ff. leiten http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht/?PPN=PPN646877941&PHYSID=PHYS_0212 führen. Wollen Sie, @Flibbertigibbet:, oder soll ich? --Vsop (Diskussion) 19:06, 25. Feb. 2016 (CET)
- Nur zu, it's a Wiki! 78% aller Prozentangaben sind irreführend, und 42,1793% täuschen eine Genauigkeit vor, die in Wahrheit auf einen Rundungsfehler zurückgeht :-) --Flibbertigibbet (Diskussion) 20:32, 25. Feb. 2016 (CET)
- Ebenfalls Danke! --Udo (Diskussion) 07:47, 26. Feb. 2016 (CET)
- Besten Dank! Leichter verständlich fände ich statt 0,62 % jedoch 6 Mark für ein Jahreseinkommen von 900 bis 1050 Mark, also rund 0,6 %, bis auf 4 % für Jahreseinkommen über 100.000 Mark. Und der Verweis würde statt auf S. XIV (Inhaltsverzeichnis) und 605 (Sachregister) direkt zu S. 190 ff. leiten http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht/?PPN=PPN646877941&PHYSID=PHYS_0212 führen. Wollen Sie, @Flibbertigibbet:, oder soll ich? --Vsop (Diskussion) 19:06, 25. Feb. 2016 (CET)
- Vielleicht hilft ein Blick in den Kommentar zum Preußischen Einkommensteuergesetz vom 24. Juni 1891? Da steht auf S. 191: "Bei Einkommen von mehr als 100.000 Mark bis einschließlich 105.000 Mark beträgt die Einkommensteuer 4000 Mark und steigt bei höheren Einkommen in Stufen von 5000 Mark um je 200 Mark". (Quelle). Das entspricht einem Steuersatz von 4%, der auch bei noch höheren Einkommen nicht mehr steigt. Die Tabelle endet bei 200.000 Mark Jahreseinkommen. Bei Jahreseinkommen zwischen 9.500 und 10.500 Mark lag der Steuersatz laut Tabelle bei 300 Mark, also etwa 3% und somit unterhalb des Spitzensteuersatzes. --Flibbertigibbet (Diskussion) 17:50, 25. Feb. 2016 (CET)
Details von Interesse?
[Quelltext bearbeiten]Nachstehender Text wurde heute anonym in den Artikel eingefügt. Inhaltich enthält er Details, die der Artikel bereits enthält. Evtl. Details bitte von hier aus sinnvoll in den Artikel übertragen:
"Johannes von Miquel (* 19.2.1828 Neuenhaus, Kreis Grafschaft Bentheim (heutiges Niedersachsen), † 8.9.1901 Frankfurt Main). Miquel entstammt einer ursprünglich spanischen Familie, welche im 18. Jahrhundert aus Frankreich ins Reinland eingewandert ist. Sein Vater übte den Beruf des Arztes aus. Von 1846-50 Studierte Miquel Rechtswissenschaften in Göttingen und Heidelberg, wobei er sich speziell mit volkswirtschaftlichen bzw. agrarhistorischen Fragen befasste. 1848 schloss er sich der republikanischen Bewegung an, stand im Briefkontakt mit Karl Marx und war ebenfalls Mitglied des illegalen Bundes der Kommunisten. Nach seinem Studium ließ er sich als Rechtsanwalt in Göttingen nieder, wandte sich vom Kommunismus ab und gehörte ab 1857 der Stadtverortnetenversammlung an. 1895 beteiligte er sich an der Gründung des dt. Nationalvereins, dieser strebte eine Einigung Deutschlands unter Preußen Führung an. 1863 wurde er in die zweite hannoversche Kammer gewählt und forcierte die Eingliederung Hannovers in den preußischen Staatsverband. Von 1876-82 war er Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses, von 1867-1890 gehörter Miquel, mit zehn jähriger Unterbrechung (1877-1887), dem Deutschen Reichstag an. Als Vorsitzender der Reichsjustizkommission (1874-76), war eine seiner herausragensten politischen Leistungen, eine Rechtsvereinheitlichung im deutschen Reich, in Form von der Schaffung des Gerichtsverfassungsgesetzt sowie der Zivil- und Strafprozessordnung. Neben seiner Tätigkeit im Deutschen Reichstag war Miquel in der Kommunalpolitik tätig: 1865-69 als Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück und wurde 1876 erneut in dieses Amt gewählt. Seit 1880 war er Oberbürgermeister von Frankfurt am Main. Als Kommunalpolitiker war er für den geschickten Umgang mit Steuer- und Finanzpolitik bekannt. Ca. 1875 wandte er sich von den liberalen wirtschaftpolitischen Anschauungen der 1860 Jahre ab und unterstützte den gewerblichen- und agrarischen- Mittelstadt als Stütze der Gesellschaft. 1884 veröffentlichte Miquel die als Programm angenommene „Heidelberger Erklärung“ ein Ergebnis der Zusammenarbeit von Konservativen und Nationalliberalen unter seiner Führung. Mit diesem Wahlbündnis („Kartell“) nahm er seine Arbeit (1887) wieder auf. Nach Bismarcks Sturz (1890) wurde Miquel preußischer Finanzminister. In dieser Funktion gründete er, zur Förderung des Gewerblichen- und agrarischen- Mittelstandes, die Preußische Zentralgenossenschaftskasse. Seit 1901 preußischer Ministerpräsident, wurde Miquel aufgrund Differenzen mit dem Kaiser in Fragen eines Kanalbauvorhabens als preuß. Abgeordneter entlassen. Das Ergebnis seiner politischen Kariere war die Neuordnung des preuß. Steuerwesens (1891-93), dessen Ziel es war mehr Steuergerechtigkeit sowie den Finanzausgleich zwischen Staat und Gemeinden mittels einer Einkommenssteuer- und Kommunalsteuerreform zu erreichen. Aufgrund seiner Entwicklung vom Kommunisten, über nationalliberalen Realpolitiker, zum konservativ-liberalen Sammlungspolitiker, gilt Miquel als einer der Herausragensten Politiker nach dem Ende der Bismarck- Ära"
Aus dem Artikel hierher kopiert durch--217 23:28, 24. Feb 2005 (CET)
Lindoro(22.10.05): Ich habe Neuhaus durch Neuenhaus und Bendheim durch Kreis Grafschaft Bentheim ersetzt.
Über die Herkunft des Namens Miquel kenne ich folgende Version: Ein Vorfahre von Miquel schrieb sich noch Michel und wanderte zusammen mit einem Kramer und einem Kriege nach Amsterdam aus, als dieses unter Napoleon zu Frankreich gehörte. Dort "französisierten" die drei ihre Namen: Miquel, Cramér und Criegee. Allerdings kann ich hierfür keine Quellen angeben. Ob Miquel also wirklich einer französischen Emigrantenfamilie entstammt, ist hiernach zweifelhaft.
Es wäre gut, wenn die Autoren bei Eigennamen in Zweifelsfällen, die Aussprache in der international üblichen Lautschrift angeben würden. Wie wird das qu in Miquel heute ausgesprochen, [k], [kw] oder [kv] ? HarWie (Diskussion) 07:41, 9. Apr. 2016 (CEST)
- Das ist nicht eindeutig. Laut Frankfurter Biographie ist der Name französisch auszusprechen und auf der ersten Silbe betont: . Ich kenne aber keinen, der nicht oder sogar sagt. Auch in der U-Bahn wird der U-Bahnhof Miquel-/Adickesallee so angesagt. --Flibbertigibbet (Diskussion) 13:03, 9. Apr. 2016 (CEST)
Irgenein Nachfahre von ihm
[Quelltext bearbeiten]http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-4032 http://www.wallstein-verlag.de/9783892447481-marc-von-miquel-ahnden-oder-amnestieren.html http://www.sv-dok.de/Mitarbeiter_VonMiquel.html --87.155.254.14 00:53, 9. Feb. 2017 (CET)