Diskussion:John Rayner
Was ist denn ein jüdischer Laienpriester?
[Quelltext bearbeiten]So etwas wie einen jüdischen Laienpriester gibt es nicht im Judentum, erst recht nicht im liberalen Judentum. Es gibt Rabbiner und auch Rabbinerstudenten. Ein Rabbiner ist kein Kleriker im klassischer Sinne, sondern ein Tora-Gelehrter, der heute sicher noch viele weitere Aufgaben hat, die ihn zum Teil mit Pfarrern und katholischen Priestern vergleichbar macht: Seelsorge oder Gottesdienstleitung. All das können im Judentum aber auch Laien machen, die sich das nötige Wissen angeeignet haben. Häufig übernehmen das Rabbinerstudenten als Teil ihrer praktischen Ausbildung. Aber Priester oder Laienpriester sind sie nicht. Und Rayner war liberaler Rabbiner. In der jüdischen Orthodoxie spielen vermeintliche Nachfahren der biblischen Priester und Priestergehilfen (Kohanim und Leviten) liturgische Rollen (z.B. Spendung des Segen), aber sie sind keine Profis und auch keine Tora-Gelehrten. Ich kenne Rayners Biografie nicht gut genug, um zu sagen, was er vor seiner Ordination gemacht hat, aber er war sicher kein jüdischer Laienpriester.--HPK GL (Diskussion) 13:57, 19. Mai 2017 (CEST)
- thx. --Goesseln (Diskussion) 11:55, 10. Feb. 2023 (CET)