Diskussion:John von Neumann/Archiv/1
Wirklich "Johann"?
Der Vorname "Johann" begegnet mir in Zusammenhang mit von Neumann das erste mal? War das sein Geburtsname? 82.82.131.134 22:08, 15. Nov 2003 (CET)
Nach dem Heise-Artikel hieß er "Johann Ludwig Neumann von Margitta" - das ist für mich plausibel, da er aus einer deutschsprachigen Familie kommt. --zeno 12:09, 31. Dez 2003 (CET)
- Das ist falsch. Der deutsche Name ist lediglich eine Übersetzung von "margittai Neumann János Lajos", seinem eigenlichen Geburtsnamen, die er in seiner Zeit in Deutschland benutzte. ("Margittai", also "von Margitta", ist ein Adelstitel, der seinem Vater - und damit auch ihm - im Jahre 1913 verliehen worden ist.) Marcika - 160.83.32.14 17:23, 24. Sep 2004 (CEST)
- Laut den Unterlagen der Berliner Universitaet, an der er als Privatdozent lehrte, nannte er sich in den Jahren, die er in Deutschland war, "Johann".
- Er ist ja aber nicht als margittai geboren worden, dieser Titel wurde der Familie wie erwähnt erst später verliehen. Ich habe es daher im Artikel bei "geboren als" entfernt --Froggy 16:19, 16. Feb. 2011 (CET)
- Bleibt noch zu erwähnen, dass sein Rufname in Ungarn "Jancsi" (Verkleinerungsform von Janos) war. In der Familie wurde ungarisch und deutsch gesprochen. Sein Vater Max Neumann nannte sich nach der Adelung "Max margittai Neumann". John von Neumann schrieb sich in die deutsch/schweizerischen Universitäten "Johann Neumann von Margitta" ein, änderte das aber bald in "Johann von Neumann" (Quelle: Poundstone "Prisoners dilemma", 1993, S.12)-- Claude J 17:23, 15. Mär. 2007 (CET)
War das Vorbild für Dr. Strangelove nicht eher Edward Teller?
Lemma
Nachdem das 2003 wohl schonmal Diskussion war, frage ich mich jetzt, wie das Lemma "John von Neumann" entstanden ist. In Deutschland sollte man ihn unter "Johann von Neumann" kennen (zumindest lehrte er unter diesem Namen an der HU Berlin), und ursprünglich hieß er János - John nannte er sich nur während seiner US-Zeit. Ich finde das Lemma "John von Neumann" daher das unglücklichste unter den drei Varianten und habe Redirects von John und Johann auf den Originalnamen "János von Neumann" gemacht und den Artikel dorthin verschoben. --APPER\☺☹ 03:20, 18. Dez 2004 (CET)
- Bzw. nach „János Neumann“ ohne „von“, das nahm er ja auch erst in D und später in den USA an. MfG --APPER\☺☹ 04:06, 18. Dez 2004 (CET)
- Auch die Namensgebung des "Johann von Neumann-Hauses" des Instituts fuer Informatik der HU Berlin war bereits heftig umstritten. Man sollte vielleicht bedenken, dass er international ausschliesslich unter dem Namen "John von Neumann" bekannt ist.
Auch wird sowohl im deutschsprachigen wie im angloamerikanischen Raum stets die "John von Neumann-Architektur" referenziert. (Dieses ist wohl sein wichtigster Beitrag fuer die Nachwelt.) Desweiteren haben auch durchgaengig alle seine Biographen den Namen "John von Neumann" verwendet. (Steve Heims, William Aspray, Norman Macray, William Poundstone, aber auch Ed Regis und Richard Rhodes, ebenso seine hungarischen Kollegen Stanislaw Ulam, Edward Teller und Eugene Wigner.) Es erscheint mir daher sinnvoll, den gelaeufigsten Namen weiterhin zu verwenden.
Aus Wikipedia:Namenskonventionen: "Artikel zu Personen erhalten nicht den vollen Namen, sondern die gebräuchlichste Namensform als Titel." Und die ist wohl ganz klar "John von Neumann". Also: zurückverschieben. Viele Gruesse --DaTroll 14:22, 18. Dez 2004 (CET)
- Ich bemerk das erst jetzt - ich halte "John von Neumann" nun wirklich nicht für die übliche Form. Klar ist sie häufig, aber mir ist er zunächst lange als "Johann von Neumann" bekannt gewesen, nicht zuletzt weil z.B. das Informationinstitutsgebäude meiner Uni so heißt - er ist im Deutschen sehr wohl stark als "Johann von Neumann" bekannt - ich finde es nicht gut, die durch schlampige übersetzungen überschwappende englischwelle in dem bereich zu akzeptieren und spreche mich daher nochmals für den Artikel unterm Geburtsnamen aus. --APPER\☺☹ 03:00, 21. Mär 2005 (CET)
- Siehe übrigens auch http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Bildungsoffensive#John_von_Neumann.3F wo das zu verwirrungen führte, da das dort benutzte Nachschlagewerk einen "johann von neumann" aufführt - nicht ohne Grund. --APPER\☺☹ 03:01, 21. Mär 2005 (CET)
Umgruppierung Abwurfziele Atombombe Enigma
Habe den Artikel etwas nach Themen gruppiert.
Meiner Ansicht sollte der Abschnitt über Abwurfziele der Atombombe, die ja von Neumann nicht allein bestimmte (ich glaube Oppenheimer hat sich gegen Kyoto ausgesprochen, den US Militärs war der Name kein Begriff), näher erläutert werden. Zum naiven "Dr.Seltsam" Plan des Abwurfs der Wasserstoffbombe in Russland: wenn die Zuschreibung an von Neumann umstritten ist, sollte das raus aus dem Artikel.
- Habe Nachweis gefunden: Poundstone "Prisoners dilemma", Oxford 1993, S.4. Von Neumann setzt sich (ebenso wie Bertrand Russell 1947/8 und anscheinend eine Menge anderer Leute in den USA aus Angst vor Stalin) für einen vorbeugenden Schlag (preventive war) gegen Sowjetunion ein. Also nicht nur für Demonstrationsabwurf. Wörtlich soll er 1950 gesagt haben: "If you say why not bomb them tomorrow, I say why not today? If you say today at 5 o´clock, I say why not 1 o´clock?" (Wenn Sie sagen bombardieren wir sie morgen, sage ich: wieso nicht heute? Wenn Sie sagen heute um 5 Uhr sage ich warum nicht um 1 Uhr?"). So wird er in einem (nach Poundstone ziemlich oberflächlichen) Nachruf im "Life" Magazin von 1957 zitiert, seine Ansichten waren aber anscheinend allgemein bekannt. In der Biographie wird sein Antikommunismus auf die Erlebnisse im kommunistischen Bela Kun Regime im Ungarn der 1920er Jahre zurückgeführt.
Auch die Frage ob Zuse wirklich eine "von Neumann Architektur" realisierte, ist meiner Kenntnis nach umstritten, aber ich bin da kein Experte. Ich glaube auch andere Computerpioniere der damaligen Zeit (nicht zuletzt Eckert, Mauchly) waren nicht sonderlich erbaut davon, dass das Konzept des seriellen Rechners "von Neumann Architektur" genannt wurde.
-- Claude J 18:17, 9. Feb. 2007 (CET)
Habe die Stelle in McRae´s Buch über die Abwurfziele der Atombombe nochmals nachgelesen (S.212ff), die Notizen von Neumanns auf den verteilten Fragebögen sind erhalten. Die Airforce zählte folgende Ziele auf: Kyoto, Hiroshima, Yokohama, Kaiserpalast in Tokio, Arsenal in Kokura, Niigata. Außerdem gab es eine Zielliste des Geheimdienstes. Von Neumann war entschieden gegen die Bombardierung des Kaiserpalastes und strich auch Niigata. Blieben die restlichen Ziele (auch die anderen Mitglieder stimmten diesen zu, für Kyoto sprach ua. das es bisher geschont worden war und deshalb Industrien dorthin zogen). Gegen Kyoto opponierte der Kriegsminister Stimson. Für den Einsatz von "Little Boy" wurde als erstes Ziel Hiroshima, für "Fat man" das Kokura Arsenal ausersehen, wegen schlechten Wetters wurde daraus Nagasaki.
-- Claude J 17:06, 13. Feb. 2007 (CET)
Es läge eigentlich nah, das von Neumann sich auch an der Enigma Entzifferung beteiligt hätte. Schließlich besuchte er mehrfach im 2.Weltkrieg England und kannte Turing, der in den 30er Jahren in Princeton mit einem Stipendium bei ihm war und den er als Assistenten behalten wollte. In "Bletchley Park" wurde mit der "bomb" ja auch ein (Röhren-) Computer entwickelt. McRae ("Von Neumann", S.242f) fand nur einen Hinweis in einem Brief von Neumanns an Veblen Januar 1943 in England, er habe ein "obszönes" Interesse für Computer entwickelt, wobei "obszön" nach McRae damals in England für "darüber darf man nicht sprechen" stand.
-- Claude J 10:41, 14. Feb. 2007 (CET)
Formulierungen
Einigen Formulierungen sollten im Sinne von WP:NPOV etwas geändert bzw. ausgebaut werden:
- Das damals „heiße“ Thema der Quantenmechanik war... Warum war es "heiß"? Viele ungeklärte Fragen? Hohe Anzahl an Veröffentlichungen? Wenn solche Begriffe verwendet werden, sollten sie auch genauer erläutert werden.
- ...die bei den Mathematikern zunächst verpönt waren, ehe sie auch dort Ende der 1940er Jahre ihren Siegeszug antraten. Was heißt Siegeszug? Klingt irgendwie ganz schön Überheblich. Was wurde Erreicht, das man es "Sieg" nennen konnte?
- Auch hier war die Begeisterung der Physiker gedämpft, ja man sprach sogar von "Gruppenpest", die sich von Seiten der Mathematiker in der Quantenmechanik breitzumachen versuchte. Warum hatten die Physiker damals ein Problem damit? Gibt es dafür Belege?
Es wäre schön, wenn jemand der Ahnung davon hat die Formulierungen mal überarbeiten könnte. Gruß Azrael. 20:27, 7. Aug. 2007 (CEST)
Das Thema QM war damals heiß, weil sich die QM (etwa Mitte der 1920er Jahre erfunden) Ende der 1920er Jahre/Anfang der 1930er Jahre in voller (stürmischer) Entwicklung befand, insbesondere was die Anwendungen der neuen Theorie betraf (Kernphysik, Festkörperphysik ...). Die Distributionen setzten sich insbesondere mit den Arbeiten von Laurent Schwartz Ende der 1940er/Anfang der 1950er in der Mathematik durch. Die Verwendung bei Dirac (Deltafunktion) in den 1930er Jahren galt dagegen bei den Mathematikern als suspekt, ja sie wurden heftig bekämpft (bestes Beispiel ist von Neumann selber in seinem Buch über Quantenmechanik, zitiert in dem auch bei den Weblinks genannten [1]). Hinweis auf Gruppenpest etwa hier [2], den Physikern war die massive Verwendung einer damals ungewohnten mathematischen Theorie, der Gruppentheorie, durch Wigner, v.Neumann, Weyl, van der Waerden (also überwiegend Mathematiker bzw. Physiker mit stark mathematischen Neigungen) usw.) in der Erklärung der Spektren suspekt. Also nichts mit POV, nur etwas flüssiger formuliert. --Claude J 20:56, 7. Aug. 2007 (CEST)
- Danke für die Antwort. Die Formulierungen klangen halt etwas physikerfeindlich, da sie aber in den Quellen die du hier genannt hast auch verwendet wurden, ist es sicherlich kein POV. Gruß Azrael. 12:31, 8. Aug. 2007 (CEST)
Im Abschnitt "Würdigung und Tod" ist folgender Satz zu lesen: "Eine geplante größere Zusammenarbeit mit IBM verhinderte sein Tod". Es könnte von Vorteil sein, diesen Satz umzuformulieren; etwa in "Sein Tod verhinderte eine geplante größere Zusammenarbeit mit IBM" oder noch besser in "Durch seinen Tod wurde eine geplante größere Zusammenarbeit mit IBM verhindert". Dadurch wird eine mögliche, inkorrekte Interpretation dieses Satzes ausgeschlossen, die auf einem oft auftretenden grammatikalischen Fehler beruht ("Zusammenarbeit mit IBM verhinderte seinen Tod"). White rotten rabbit 09:21, 10. Feb. 2009 (CET)
Weblink fraglich
In der Weblink-Liste ist ein Link zu einem Vortrag von Taschner, der nicht zu diesem Vortrag führt.--Wilfried Neumaier 09:53, 13. Sep. 2011 (CEST)
- Man findet den Film unter "Archiv -> math. Gedankensplitter -> Mathematik und Moral". Diese Seite lässt sich aber nicht direkt verlinken. -- KurtSchwitters 12:36, 13. Sep. 2011 (CEST)
Neuer Eintrag zu von Neumann Rechner
Ich habe folgenden neu eingesetzten Abschnitt von Benutzer:Bruderer wieder entfernt:
"Wer hat den Von-Neumann-Rechner erfunden?
Seit John von Neumanns Veröffentlichung des First draft of a report on the EDVAC (30. Juni 1945) gibt es eine heftige Diskussion darüber, wer den Von-Neumann-Rechner erfunden hat. Die Meinungen gehen weit auseinander. Zahlreiche Namen werden genannt: Presper Eckert und John Mauchly (Universität Pennsylvania, Philadelphia), John von Neumann (Institute for Advanced Study, Princeton) oder gar Alan Turing (Universität Cambridge) bzw. Konrad Zuse (Berlin). Eine endgültige Antwort gibt es bislang nicht. Eine ausführliche Übersicht über diese Streitfrage ist zu finden in: Herbert Bruderer: Konrad Zuse und die Schweiz. Wer hat den Computer erfunden? Charles Babbage, Alan Turing und John von Neumann'. Oldenbourg Verlag, München 2012, XXVI, 224 Seiten, ISBN 978-3-486-71366-4. Besonders spannend ist in dieser Hinsicht die Auseinandersetzung zwischen Nancy Stern und Alice Burks."
Hinweise auf Literatur erfolgen hier in Form von Belegstellen in den Einzelnachweisen. Der ganze Stil ist nicht enzyklopädisch, eher Zeitschriftenstil, allerdings mit dem Verweis auf eine spezielle Diskussion (Stern/Burks) ziemlich kryptisch. Dass auch andere Ansprüche auf die Erfindung des von Neumann Rechners machten ist außerdem schon erwähnt, ich hab das noch mal in einem Satz hervorgehoben. Eine ausführliche Diskussion der Geschichte des von Neumann Rechner Konzepts sollte meiner Meinung nach in anderen Artikeln hier erfolgen, hauptsächlich in den Geschichtsabschnitten zu Von-Neumann-Architektur, Computer (wo von Neumann zwar im Abschnitt Hardwarearchitektur herausgehoben wird, weiter unten im historischen Abschnitt allerdings nur kurz erwähnt wird), oder bei den einzelnen Computerartikeln wie EDVAC.--Claude J 09:19, 18. Feb. 2012 (CET)
- Zur Literaturhinzufügung Herbert Bruderer Konrad Zuse und die Schweiz, Oldenbourg Verlag 2012. Ich kenne das Buch nicht, es soll ja laut Oldenbourg Verlag erst noch erscheinen, es ging aber wohl aus einer Zuse Festschrift der ETH hervor, Online [[3]], in der sich vor allem was zu Zuse findet und kaum etwas zu von Neumann. Sollte in der Buchausgabe ausführlicher auf von Neumann eingegangen worden sein, kann es wieder rein, aber wie gesagt, laut Verlag noch nicht erschienen.--Claude J 09:39, 18. Feb. 2012 (CET)
Erfindungen nach D. E. Knuth
„linked subroutines, lists, Flussdiagramme“ Was sind „linked subroutines“? Sind mit „lists“ „verkettete Listen“ gemeint? Kann mir jemand verraten, wo im Knuth das steht? Und inwiefern sind Flussdiagramme eine spezielle Erfindung? Erfindung von Binärcode habe ich entfernt. Ebenso das mit der doppelten Genauigkeit, das Wort bezieht sich normalerweise auf einen bestimmten Standard, wenn er da irgendwelchen Fließkommazahlen (die es definitiv schon vor ihm gab) ein paar Extrabits auf welche Weise auch immer verpasst hat, ist das nicht so zu nennen und auch nicht wirklich erwähnenswert. --Chricho ¹ ² ³ 00:31, 16. Jun. 2012 (CEST)
- Damit man schauen kann, was davon sinnvoll zu erwähnen ist, habe ich mal Taocp aufgeschlagen („von Neumann“ im Register nachzuschauen hilft), ich zitiere:
- „Linear lists and rectangular arrays of information kept in consecutive memory locations were widely used from the earliest days of stored-program computers, and the earliest treatises on programming gavae the basic algorithms for traversing these structures. [For example, see J. von Neumann, Collected Works 5, 113-116 (written 1946;[…]]“ (Taocp 1, 2.6) Es geht also nicht um verkettete Listen, sondern allgemeine Erwägungen über zusammenhängend gespeicherte Daten. Soll man das erwähnen?
- „Subroutine linkage appropriate to stored-program machines, with the return address supplied as a parameter, was discussed by Herman H. Goldstine and John von Neumann in their widely circulated monograph on programming written about 1946; see von Neumann's Collected Works 5 (New York: Macmillan, 1963)“ (Taocp 1, 1.4.5) Hm, weiß immer noch nicht, was das ist.
- „The idea of inductive assertions actually appeared in empryonic form in 1946, at the same time as the concept of flow charts was introduced by H. H. Goldstine and J. von Neumann. These original flow charts included “assertion boxes” which are in close analogy with the assertions in Fig. 4. [See John von Neumann, Collected Works 5 (New York: Macmillan, 1963), 91-99]“ Er bezieht sich hier auf Vorläufer des Invariantenbegriffs im Hoarekalkül. --Chricho ¹ ² ³ 00:45, 16. Jun. 2012 (CEST)
- „This section summarizes the best techniques known for producing numbers from various important distributions. Many of the methods were originally suggested by John von Neumann in the early 1950s, and they have gradually been improved upon by other people, notably George Marsaglia, J. H. Ahrens, and U. Dieter.“ (Taocp 2, 3.4.1)
- Ein paar Seiten weiter ist von „von Neumann's rejection method for obtaining a complicated density from another one that “encloses” it.“ die Rede. Also einfach der simple Ansatz, falls man Zufallswerte in einem bestimmten komplizierten Bereich haben will, immer wieder zu würfeln, bis man einen dadrin bekommt.
- Noch ein paar Seiten weiter die sogenannte „odd-even method“, zusammen mit G. E. Forsythe.
- „The first American high-speed computers, built in the early 1940s, used decimal arithmetic. But in 1946, an important memorandum by A. W. Burks, H. H. Goldstine, and J. von Neumann, in connection with the design of the first stored-program computers, gave detailed reasons for the decision to make a radical departure from tradition and to use base-two notation [see John von Neumann, Collected Works 5, 41-65].“ Vllt. war das als Erfindung des Binärcodes fehlinterpretiert worden?
- „Furthermore, they argued that floating point representations would take up valuable memory space, since the exponents must be stored, and that it would be difficult to adapt floating point arithmetic to multiple-precision calculations. [See John von Neumann, Collected Works 5 (New York: Macmillan 1963), 43, 73-74.]“ (Taocp 2, 4.2.1 D)
- „Double-precision arithmetic on digital computers was first treated by J. von Neumann and H. H. Goldstine in their introductory notes on grogramming originally published in 1947 [J. von Neumann, Collected Works 5, 141-151].“ (Taocp 2, 4.3.1) Das klärt trotzdem nicht, was damit gemeint ist, wohl kaum die moderne Auffassung von doppelter Genauigkeit.
- „In 1946, H. H. Goldstine and J. von Neumann gave prominent considerations to radix conversion in their classic memoir, “Planning and coding problems for an electronic computing instrument,” because it was necessary to justify the use of binary arithmetic; see John von Neumann, Collected Works 5 (NEw York: Macmillan, 1963), 127-142.
- „From a historical point of view, merge sorting is one of the very first methods proposed for computer sorting; it was suggested by John von Neumann as early as 1945 (see Section 5.5).“ (Taocp 3, 5.2.4)
- „In fact there is evidence that a sorting routine was the first program ever written for a stored program computer.[…] John von Neumann therefore prepared programs for internal merge sorting in 1945, in order to test hte adequacy of some instruction codes he was proposing for the EDVAL computer; the existence of eficient special-purpose sorting machines provided a natural standard by which the merits of his proposed computer organization could be evaluated. Details of this interesting development hav ebeen described in an article by D. E. Knuth, Computing Surveys 2 (1970), 247-260; see also von Neumann's Collected Works 5 (New York: Macmillan, 1963), 196-214, for the final “polished” form of his original sorting programs.“ (Taocp 3, 5.5)
- „The inadequacy of these methods led to an interest in the production of random numbers using the arithmetic operations of a computer. John von Neumann first suggested this approach in about 1946, using the “middle-square” method.“ (Taocp 2, 3.1)
- Ansonsten noch ein Zitat von ihm und eine auf ihn zurückgehende Übungsaufgabe, um eine komische Verteilung zu erzeugen. Ich hoffe das hilft schonmal, dass das geklärt werden kann. --Chricho ¹ ² ³ 01:17, 16. Jun. 2012 (CEST)
Mit linked subroutines sind Unterprogramme gemeint, die die Daten nicht zum Beispiel einfach im Akkumulator uebergeben, sondern eine Speicheradresse angeben. Knuth reisst das wie andere Punkte nur an in seinem Buch, es steht aber ausfuehrlich in den zitierten Reports von Neumann, Goldstine u.a. (oder Kommentar in Asprays Buch), wo sie auch die Verwendung ganzer Unterprogrammbibliotheken propagieren. Vieles klingt heute selbstverstaendlich, zum Beispiel auch die Verwendung von Binaerzahlen (die hat er selbstverstaendlich nicht erfunden, aber sie propagierten die interne Verwendung im Computer, also in der Hardware, was damals nicht klar war und in anderen damaligen Rechnersystemen anders geloest wurde, es ergaben sich bei interner Binaercodierung "Extrakosten" fuer die Umwandlung des input/output in Dezimalzahlen). Ebenso ist mit doppelter Genauigkeit wohl gemeint, dass bei der von v. Neumann und Kollegen benutzten fixed point Arithmetik die Darstellung von Gleitkommazahlen Manipulation von zwei fixed point zahlen erforderte. Flussdiagramme hat er mit sicherheit auch nicht erfunden, aber in seinem einflussreichen Report verwendet und populaer gemacht.--Claude J (Diskussion) 08:54, 16. Jun. 2012 (CEST)
- Ja, das mit der Propagierung von Binärcode-Verwendung ist sicherlich erwähnenswert. Bist du dir damit sicher, dass sie als erste zwei Fixpunktzahlen benutzt haben? Habe jetzt erstmal ein paar Sachen ordentlicher formuliert. Das mit Gleitkommazahlen und das mit den Listen fehlt noch, vllt. auch das mit den Zahlensystemumwandlungen, auf die Knuth hinweist, die er ja aber wohl auch nicht erfunden hat. --Chricho ¹ ² ³ 12:23, 16. Jun. 2012 (CEST)
Durcheinander bei den Marsianer
Die Laufbahn ist sehr ähnlich. Wahrscheinlich am besten ungarisch-amerikanischer Physiker/Mathematiker.
- John - Mathematiker österreichisch-ungarischer Herkunft
- Eugen Paul - ungarisch-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger.
- Leó - ungarisch-deutsch-amerikanischer Physiker und Molekularbiologe.
- Edward - ungarisch-amerikanischer Physiker.
Die Bemerkung habe ich bei Diskussion allen vierer hingefügt, bitte beim John von Neumann diskutieren. --$$$ %%% 01:01, 19. Dez. 2013 (CET)
Du meinst von Neumann, Wigner, Szilard und Teller. Bis auf die Tatsache, dass sie sich sich aus Budapest kannten (teilweise gleiche Schule, wenn auch nicht gleiche Klassenstufe), ähnlichen sozialen Hintergrund hatten (assimilierte Juden der Mittelklasse oder darüber) von dort emigrierten (da waren sie aber bei Weitem nicht die einzigen Ungarn) und teilweise befreundet waren sehe ich wenig Ähnlichkeit bei der späteren wissenschaftlichen Karriere, auch wenn sie alle am Manhattan Project beteiligt waren. Szilard z.B. war immer so etwas wie ein Außenseiter, politischer Motor, der sich später wie damals einige andere Physiker (Delbrück) der Molekularbiologie zuwandte, während von Neumann ein umworbener und schon in Deutschland berühmter Wissenschaftler war. Dass aus einem kleinen Land wie Ungarn viele bekannte Mathematiker und Naturwissenschaftler im 20. Jh. stammen (wie Paul Erdös, John G. Kemeny, Dennis Gabor...), auch aus späterer Zeit, ist schon eher bemerkenswert. Teilweise ist das auf die sehr gute schulische Förderung in Mathematik zurückzuführen. Das mit den Marsianern war ein Scherz von Szilard (der Hintergrund ist glaube ich die wenig verbreitete Kenntnis des Ungarischen außerhalb des Landes), populär gemacht durch das Buch von Istvan Hargittai The Martians of Science: Five Physicists Who Changed the Twentieth Century, Oxford UP 2006, wobei er noch Theodore von Karman einbezieht. Der Arte Film (Thomas Ammann Der Kampf um die Freiheit), der kürzlich lief, bezieht ja auch den Fotografen Robert Capa und den Filmemacher Michael Curtiz ein.--Claude J (Diskussion) 07:06, 19. Dez. 2013 (CET)
- es gibt übrigens The Martians, wäre eigentlich ein passendes siehe auch? grüße --gp (Diskussion) 09:59, 19. Dez. 2013 (CET)
- ich hab das mal eingebaut unter s.a. --gp (Diskussion) 13:40, 21. Dez. 2013 (CET)
Adelstitel
Unter den biografischen Daten heißt es hier u.a.: "die durch den Kauf eines Adelstitels in den Adelsstand der österreichisch-ungarischen Monarchie erhoben worden war".
In der englischen Wiki heißt es dagegen: "In 1913, his father was rewarded with ennoblement for his service to the Austro-Hungarian empire." Weiß jemand genaueres? Wkmgh 21:37, 17. Jan. 2008 (CET)
- So, so, einfach mal von "Janos Neumann Margittai" zu "John von Neumann" wechseln. Gibt es dazu vielleicht etwas mehr an Erläuterung? Wann? Warum?--Blaua (Diskussion) 09:58, 21. Aug. 2014 (CEST)
Ist der Name unter dem er überwiegend bekannt ist.--Claude J (Diskussion) 10:28, 21. Aug. 2014 (CEST)
Name Fortsetzung
Wo kommt denn dieses Neumann de Margitta her ? Ungarisch ist es doch Neumann Margittai, wie oben dargelegt, und übersetzt hiesse es von Margitta.--Claude J 17:35, 16. Feb. 2011 (CET)
„Österreichische-ungarische” existiert wesentlich nicht. Man ist entweder Österreicher oder Ungar. Die Monarchie war „nur” politische Formation. Trotz der Monarchie, war aber Ungarn Ungarisches Königstum, obzwar mit sehr begrenzten Unabhängigkeit (I. Franz Josef war österreichischer Kaiser UND ungarischer König). Neumann ist geboren als Neumann János (Name Vorname) in Ungarn und war tatsächlich Ungar (wahrscheinlich mit schwäbischen oder sächsischen Stamm, weiß ich nicht), auch mit ungarischer Staatsangehörigkeit (soviel ich weiß, bis zum seinen Tod). Ob er Jude war, bin ich überhaupt nicht sicher... Quellen? Als sein Vater (ungarischer) Adelige wurde, nimmt er zum Namen ”Margittai”, auf Englisch: „von Margitta”. Da die ganze Familie Recht hat, diesen Namen zu nutzen, wurde Neumann: margittai hu:Neumann János (Janos Neumann von Margitta). In Deutschland hat er den Namen als „Johann von Neumann”, danach in der USA als „John von Neumann” (wie die Welt ihn meist kennt) benutzt. Das war seine Entscheidung einfach. (nicht signierter Beitrag von 89.12.206.186 (Diskussion) 15:57, 21. Feb. 2015 (CET))
Dass die Familie jüdisch war steht in jeder Biografie von v. Neumann (z.B. McRae), siehe z.B. auch McTutor.--Claude J (Diskussion) 16:43, 21. Feb. 2015 (CET)
Klar. Voxfax (Diskussion) 11:12, 21. Mär. 2015 (CET)
Differentialkoeffizient
Warum sollte das ein Übersetzungsfehler sein? (nicht signierter Beitrag von 141.2.196.118 (Diskussion) 08:40, 23. Mär. 2015 (CET))
Weil es so etwas nicht gibt. Außerdem geht aus dem Zusammenhang hervor das Differentialquotient (Ableitung) gemeint ist.--Claude J (Diskussion) 15:54, 23. Mär. 2015 (CET)
Habilitation und Zeit als Privatdozent in Berlin
Bisher stand in dem Artikel, dass von Neumann in Berlin Privatdozent von 1926 bis 1929 war. Anhand der Daten bei Hashagen (2010) und dem Scan von Vorlesungsverzeichnissen kann man das korrigieren: die Habilitation war Mitte Dezember 1927 abgeschlossen, kurz vor seinem 24. Geburtstag. Ich habe die Vorlesungsverzeichnisse von WS 1929/30 bis WS 1932/33 in einer Abbildung zusammengefasst; eine entsprechende Abbildung für Sommersemester 1928 und WS 1928/29 gibt es bereits im Artikel (das Verzeichnis für Sommersemester 1929 fehlt hier noch). Man kann also schließen, dass von Neumann in Berlin ab Sommersemester 1928 Privatdozent in Berlin war und Vorlesungen gehalten hat. Für seine Zeit in Hamburg bleibt dann nur das Sommersemester 1929 übrig. In den Semestern Sommersemester 1930, WS 31/32 und WS 32/33 war er beurlaubt (und in Princeton tätig). --KurtSchwitters (Diskussion) 10:41, 27. Apr. 2015 (CEST)
- Ich habe das Vorlesungsverzeichnis der Universität Hamburg für Sommersemester 1929 geprüft (digitalisiert erhältlich). Es gibt dort den Eintrag: „Axiomatik der Mengenlehre: Dr. v. Neumann. MoDiDoFr 16–17“. -- KurtSchwitters (Diskussion) 13:29, 29. Apr. 2015 (CEST)
Quellen
Der Link zur Dissertation von Neumann funktioniert nicht. Stimmt überhaupt der Titel? Mir liegt der etwas abweichende Titel "Die Axiomatisierung der Mengenlehre" vor. Anderswo lese ich "Der axiomatische Aufbau der allgemeinen Mengenlehre", Budapest, September 1925 (ungarisch). Es gibt angeblich auch einen Aufsatz "Eine Axiomatisierung der Mengenlehre" 1925. Was stimmt nun? Könnte jemand die Literaturliste auf besseren Stand bringen?--Wilfried Neumaier (Diskussion) 09:10, 8. Aug. 2016 (CEST)
Danke für die prompte Verlinkung, aber das ist nicht die Mathematische Zeitschrift, sondern Crelle 1925.--Wilfried Neumaier (Diskussion) 09:23, 8. Aug. 2016 (CEST)
Es gibt mehrere Aufsätze dazu, der zur Diss. war ein anderer (eingefügt). Das ist jetzt aber schon das zweite Mal, dass die SUB Göttingen ihre Verlinkung geändert hat, möglicherweise muss da noch in viel mehr artikeln neu verlinkt werden.--Claude J (Diskussion) 10:16, 8. Aug. 2016 (CEST)
Ja, das ist mir auch aufgefallen in anderen Artikeln. Ich moniere das jeweils, aber überprüfe es nicht systematisch. Man findet auch in Göttingen nicht so einfach den neuen Link. Die Suchmaschine dort ist benutzerunfreundlich. Jetzt ist jedenfalls alles klar. Ich ergänze nur noch die genaue Seitenzahl.--Wilfried Neumaier (Diskussion) 10:29, 8. Aug. 2016 (CEST)
Studium
Die beiden aufeinanderfolgenden Sätze
Dem Wunsch seiner Eltern folgend, studierte er jedoch zunächst von 1921 bis 1923 Chemieingenieurwesen in Berlin und dann bis zu seinem Diplom an der ETH Zürich. Sein eigentliches Interesse galt allerdings immer der Mathematik, der er sich gewissermaßen als „Hobby“ widmete.
und
Er besuchte, da er in Budapest zunächst nicht zugelassen wurde (Kontingentierung für Juden), Mathematikkurse von Hermann Weyl und George Pólya an der ETH [...]
scheinen sich zu widersprechen. Studierte er Ingeneiurwesen, weil seine Eltern das wollten oder weil er in Budapest keine Zulasssung zum Mathematikstudium bekommen hatte? Oder hat er sich zu einem späteren Zeitpunkt für ein Mathematikstudium beworben?—Godung Gwahag (Diskussion) 11:04, 29. Sep. 2018 (CEST)
- richtig, es klingt widersprüchlich und deckt sich auch nicht mit dem, was Norman Macrae in seiner Biographie (Kap. 4) schreibt. Dieser Quelle folgend würde ich vorschlagen, den Text von "Dem Wunsche seiner Eltern..." bis "...auf sich aufmerksam." wie folgt abzuändern:
- Wegen der guten Berufsaussichten und dem Wunsch seiner Eltern folgend, studierte er jedoch zunächst von 1921 bis 1923 Chemieingenieurwesen in Berlin und dann bis zu seinem Diplom an der ETH Zürich. Sein eigentliches Interesse galt allerdings immer der Mathematik, und gleichzeitig mit seinem Chemiestudium schrieb er sich an der Universität Budapest als Kandidat für einen Doktorgrad in Mathematik ein. Er besuchte in Budapest keine Vorlesungen und war nur zu sporadischen Besuchen dort, belegte aber Mathematikkurse von Hermann Weyl und George Pólya an der ETH und machte schon bald auf sich aufmerksam und wurde 1926 mit Bestnote promoviert.
- Meinungen? Gibt es anderswo Belege für Probleme mit "Kontigentierung" von denen derzeit im Text die Rede ist? --Qcomp (Diskussion) 11:52, 29. Sep. 2018 (CEST)
- Es gab zwar eine Kontingentierung (siehe zum Beispiel Poundstone Biographie) aber von Neumann war aufgrund seiner Leistungen nicht betroffen. Er war allerdings mehr formal in Budapest eingeschrieben und studierte in Berlin und Zürich.--Claude J (Diskussion) 13:14, 29. Sep. 2018 (CEST)
ok, danke für Info und Änderungen im Artikel. --Qcomp (Diskussion) 13:57, 29. Sep. 2018 (CEST)
Ungarischer Name
Weshalb ist der Geburtsname nicht in der im Ungarischen üblichen Reihenfolge angegeben? In der ungarischen Wikipedia wird er folgendermaßen geführt:
Margittai Neumann János (John von Neumann, született: Neumann János Lajos)
Wäre es nicht angebracht, den ungarischen Geburtsnamen und ggf. auch den Adelsnamen korrekt wiederzugeben, wenn man ihn schon aufführt?
Edit: Schreibfehler korrigiert
2003:C2:8F1A:F000:4461:14CE:8A5F:9A6C 19:30, 17. Mär. 2022 (CET)
- Sein Geburtsname enthielt 1903 auf alle Fälle kein "von Margitta", weil der Vater erst 1913 geadelt wurde. --193.102.153.21 14:12, 14. Jul. 2022 (CEST)
- Wenn man den Adelsnamen aber schon bei seiner Geburt aufführt prägt es sich länger ein. auserdem ist allen klar das er erst ab 1903 so hieß. --80.142.14.15 08:25, 14. Feb. 2023 (CET)
"die Kinder sangen mit ihrem deutschen Kindermädchen"
Solche Nebensächlichkeiten werden berichtet. Wenn aber von Neumann als grosser Mathematiker herausgestellt wird, dann fehlen hierzu die entsprechenden Informationen. Die sind arg dünn. Auch fehlen Informationen über seine physikalischen Grundlagen, aus dem Chem.-Ing.-Studium können sie nicht kommen. Über seine Habilitation ist auch nichts vermerkt. In der Hinsicht ist der Artikel - was die wesentlichen Grundlagen angeht - schlicht schlecht geschrieben und etwas durcheinander in der Reihenfolge, so dass man sich alles zusammensuchen muss. D. May 2003:F7:AF20:6700:A9FC:C2AF:E81B:F6CC 00:14, 11. Apr. 2022 (CEST)
- Errinnert mich an den Stil eines ehemaligen Hamburger Nachrichtenmagazins --84.160.144.175 21:52, 27. Sep. 2023 (CEST)