Diskussion:Joint Distribution Committee
Literatur
[Quelltext bearbeiten]- Israel Gutmann u.a. (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust. München/Zürich o.J. ISBN 3-492-22700-7 / Stichwort Joint Distribution Committee
Weiterbestehen der Joint
[Quelltext bearbeiten]Nach diesem Link des jüd. Museums Berlin besteht die Organisation weiterhin und endet nicht 1957! Holgerjan 14:03, 24. Jun 2006 (CEST)
aus lemo
[Quelltext bearbeiten]Aufgrund des "Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" vom 7. April 1933 und der Übernahme des sogenannten Arierparagraphen durch nahezu sämtliche Organisationen und berufsständische Vereinigungen verloren viele Juden ihre Erwerbsmöglichkeit. Um der durch die Ausgrenzungen immer deutlicher hervortretenden wirtschaftlichen Not zu begegnen, mobilisierten jüdische Verbände Kräfte zur Absicherung jüdischer Existenzen. Einen wesentlichen Beitrag zur finanziellen Unterstützung in Not geratener Gemeindemitglieder leistete der am 13. April 1933 ins Leben gerufene "Zentralausschuß für Hilfe und Aufbau" unter Vorsitz des prominenten Rabbiners Leo Baeck. Alle wichtigen jüdischen Organisationen wie der "Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens", die Zionistische Vereinigung für Deutschland, der preußische Landesverband jüdischer Gemeinden, die Jüdische Gemeinde Berlin oder der Jüdische Frauenbund waren im Zentralausschuß vertreten. Seine Hauptaufgaben bestanden in der Wohlfahrtspflege und der Wirtschaftshilfe für Juden, die durch die Judengesetzgebung ihren Lebensunterhalt verloren hatten. Darlehnskassen, Arbeitsvermittlung, Wirtschaftshilfe für besondere Berufsgruppen, Gesundheitsfürsorge, Altenpflege, Anstaltswesen und Kriegsopferfürsorge bildeten die wichtigsten Tätigkeiten. Zudem koordinierte der Ausschuß die Hilfszahlungen jüdischer Organisationen aus dem Ausland wie des American Joint Distribution Committee oder des Central British Fund. 1935 wurde der Zentralausschuß in die "Reichsvertretung der deutschen Juden" eingegliedert. [2]