Diskussion:Julius Krautz
Quellenfrage
[Quelltext bearbeiten]- Zur Quellenfrage: Die Einstellung des Artikels liegt ja nun schon über 1 Jahr zurück. Es könnte sein das ein Artikel in der "Berliner Zeitung" die Grundlage für den Artikel gebildet hat,--Dramburg 23:52, 20. Aug 2006 (CEST)
davon konnte man wahrscheinlich nicht leben
[Quelltext bearbeiten]Bis zum April 1889 enthauptete Krautz 53 Männer und eine Frau,...[ ]...sodass der Reingewinn rund 150 Mark pro Hinrichtung betrug.
Bei 54 Hinrichtungen und 150 Mark Reingewinn hat der gute Mann 8100 Mark Reingewinn erwirtschaftet. Und dies in einem Zeitraum von 1878 bis 1889; also ca. 11 Jahre. Pro Jahr also ca. 736 Mark.
Im Artikel Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich) wird für das Jahr 1900 als Verdienst eines Leutnants 900 bis 1188 Mark pro Jahr angegeben. Dieser Wert erhöht sich noch um das Beköstigungsgeld ( max. 420 Mark pro Jahr ) und um den Wohnungsgeldzuschuß ( max. 420 Mark pro Jahr ). Zusammenaddiert ergibt dies ( 1188 + 420 + 420 ) also 2.028 Mark pro Jahr. Im Artikel wird dann ferner erklärt:
Die finanziellen Verhältnisse der unteren Offiziersdienstgrade waren ausgesprochen karg. Die Leutnante waren auf Zulagen von zu Hause angewiesen.
Im Klartext heißt dies, dass ein Leutnant mit maximal 2.028 Mark im Jahr - bezogen auf das Jahr 1900 - nicht leben konnte.
Ob dann der Scharfrichter Krautz mit 736 Mark Durchschnittslohn im Zeitraum 1878 bis 1889 leben konnte, halte ich zumindest für fraglich.
Kann es sein, dass er zusätzlich zu seinen "Kopf-Prämien" ein monatliches Grundgehalt bezog ? Wenn ja, dann gehört dies im Artikel klargestellt.