Diskussion:Köhlerhütte Fürstenbrunn
Beim Stöbern im Internet auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, ob denn die Köhlerhütte schon immer auch Köhlerhütte genannt wurde, bin ich auf das folgende Buch gestoßen: A. Tromlitz (= Karl_August_Friedrich_von_Witzleben). "Romantische Wanderung durch die Sächsische Schweiz". Darin heißt es auf S. 104:
- „Dem tapfern Köhler stellte man frei, sich seine Belohnung selbst zu bestimmen; er war so bescheiden, sich die Erlaubniss zu erbitten, in dem Walde, wo er den Prinzen befreit, zu seinem Unterhalte frei Kohlen brennen zu dürfen. Man gab ihm überdies ein Freigut, und seine Familie, die seitdem den Namen Triller führt, bekam lange, bekömmt vielleicht noch aus dem Amte Zwickau eine gewissen Menge Korn. In der neusten Zeit haben vaterländisch gesinnte Männer an der Stelle im Walde, wo die Befreiung geschah, durch Sammlung öffentlicher Beiträge zum ewigen Denkmal eine Köhlerhütte bauen lassen, ganz so eingerichtet, wie in jener Zeit, und wenn ich nicht irre, von einem Abkömmling des Befreiers bewohnt."
Wenn auch das Buch alles andere als ein Lexikon ist und einige Aspekte dieser Darstellung später angezweifelt wurden, bleibt doch zumindest die Tatsache im Raum stehen, dass von Witzleben von einer Köhlerhütte als Denkmal spricht. Das wäre nicht weiter verwunderlich, wenn das Buch nicht bereits 1836 erschienen wäre. Im Grunde kann das doch nur bedeuten, dass die Köhlerhütte nicht wie angenommen erst 1838/39 gebaut wurde, sondern einige Jahre vorher. Wenn weiterhin bereits 1836 von einer "Köhlerhütte" die Rede ist, wird sie auch als solche erbaut und nicht erst später so genannt worden sein.
Gibt es zu diesem Sachverhalt irgendwelche Meinungen?
Viele Grüße --Devilsanddust 13:31, 11. Mär. 2008 (CET)
Ich habe mich nun auch nochmal etwas genauer belesen. Ich weiß ja nicht wie genau es unsere Vorfahren und diejenigen, die es aufgeschrieben haben mit der Zeit genommen haben. Ich weiß dazu nur, dass der Oblisk am 8. Juli 1822 feierlich eingeweiht wurde. Am 11. September 1838 war das Hebefest, zu dem auch der König, seine Majestät Friedrich August II. und Gemahlin Maria erschienen. Am 1. November 1838 zog Franz Anton Richter aus Raschau mit seiner Familie als Aufsicht und erster Gastwirt, mit der Auflage, "nur anständige Gesellschaft" im Köhlerhaus zu dulden, ein. Nach einigen Aus- und Umbauten war am 8. Juli 1839 die Einweihung der nunmehr fertiggestellten Gaststätte. Die Baukosten betrugen 1000 Taler und Baumeister war Friedrich Rau aus Schwarzenberg und Maurermeister Hübschmann aus Grünstädtel.
Lieber Devilsanddust, vielleicht kannst Du bitte diese Fakten als Lexikontext noch einfügen. Ich werde natürlich weiterforschen. Wir haben im Ort den Ortschronisten Herrn Groß, der weiß darüber bestimmt noch mehr.