Diskussion:Kürnberg (Linz)

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Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von 194.24.138.6 in Abschnitt Gravierende Fehler im aktuellen Artikel
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Gravierende Fehler im aktuellen Artikel

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„Ebenso existieren Funde aus der Hallstattzeit, wie etwa der Doppelringwall, der durch seine frühere, fälschliche Deutung als Fundament einer mittelalterlichen Burg den Namen Kürnbergburg erhielt (in Wahrheit handelt es sich hier um die Verteidigungswälle sowie das Hauptplateau eines keltischen Oppiduums) sowie aus der in die norische Epoche der Römer übergehenden La-Tène-Zeit (diverse Keramikfunde).“

Es liegen überhaupt KEINE Funde aus der Hallstattzeit vor, das meiste Fundmaterial stammt aus der Bronzezeit. Die angeblich La-Tène-zeitliche Keramik ist verschollen, vermutlich dubios. Eine Zuordnung des Doppelringwalles in eine dieser Epochen ist nach jetzigem Wissensstand äußerst gewagt. Für die Annahme eines „keltischen Oppidums“ liegen bislang jedenfalls überhaupt keine Hinweise vor.

Quellen: Josef Reitinger, Die ur- und frühgeschichtlichen Funde in Oberösterreich, Linz 1968, 470ff. Erwin M. Ruprechtsberger, Zur Spätbronzezeit im Linzer Raum. In: Linzer Archäologische Forschungen, Sonderheft XXXI, Linz 2004, 28.


„Die Wege, welche den Kürnbergerwald durchziehen, sind bis in die heutige Zeit zu einem großen Teil den alten, in paläontologischen Epochen angelegten Pfaden entsprechend.“

Die Annahme lässt sich wissenschaftlich nicht beweisen. Viele Altwege sind weniger als 100 Jahre alt. Allein für den Altweg, der zum römischen Wachturm führt, wird ein älteres Alter angenommen.

„Der Kürnberg war als möglicher Herkunftsort des Minnesängers von Kürenberg und einer Adelsfamilie von Kürnberg genannt bekannt, was sich jedoch als Fehlinterpretation des Namens dieses Waldgebietes erwies.“

Der Herkunftsort des Minnesängers ist nach wie vor umstritten. Es besteht aber am Südhang des Kürnberger Waldes, beim Anwesen vlg. Schneiderbauer eine mittelalterliche Burgstelle, die nachweislich Kürnberg hieß. Sie dürfte der Stammsitz der Kürnberger gewesen sein und wurde von Konrad von Kapell um 1280 zu einer Burg in Massivbauweise ausgebaut. Am 18.10.1286 wird sie als „Castrum in Churnberg“ urkundlich erwähnt.

Quelle: Alois Zauner, Die Anfänge der Zisterze Wilhering, Mitteilungen des OÖ. Landesarchivs, Band 13, Linz 1981. S.150ff.


„Als von Kürnberg oder Kürnberg wurde im 12. Jahrhundert eine Reihe von Bauern aus den umliegenden Gemeinden bezeichnet“

Die Behauptung, dass die im 12. Jh. Urkundlich genannten Kürnberger einfache Bauern gewesen wären, ist nach den Erhebungen von Alois Zauner nicht mehr haltbar: Ein Konrad von Kürnberg wird 1140 in einer Urkunde des Klosters St. Nikola als Zeuge genannt. 1147 wird dieser Konrad nochmals anlässlich der Übergabe der Kirche von St. Johann am Wimberg unter Ulrich von Wilhering erwähnt. Konrad von Kürnberg gehörte sicherlich bereits dem niederen Ritteradel an, da der Edelfreie Ulrich von Wilhering GEWISS KEINEN BAUERN als Zeugen einer Schenkung ins obere Mühlviertel geholt hat.

Quelle: Alois Zauner, Die Anfänge der Zisterze Wilhering, Mitteilungen des OÖ. Landesarchivs, Band 13, Linz 1981. S.150ff.


„Hallstattzeitliche Felsritzung auf einem plattenförmigen Kultstein im Kürnberger Wald“

Diese angeblich „hallstattzeitliche Felsritzung“ war in den 1970er-Jahren noch nicht vorhanden, muss daher jünger (=rezent) sein. Vieles spricht dafür, dass sie in Zusammenhang mit der studentischen Vereinigung K.Ö.St.V. Kürnberg steht.

kater.hamlet@gmx.at (nicht signierter Beitrag von 194.24.138.6 (Diskussion) 12:49, 22. Sep. 2012 (CEST)) Beantworten