Diskussion:K.u.k. Hoflieferant

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 92.217.68.59 in Abschnitt Kann sich heute jeder k.u.k. Hoflieferant nennen?
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1) Die polnische Bezeichnung hieß Cesarsko-Królewski Dostawca Dworu, wo soll man das im Artikel anführen? und in anderen Sprachen der Monarchie?

2) Wie war die Lage in Ungarn, hießen die dort auch k.u.k. Hoflieferant oder nur k.(öniglicher) Hoflieferant? Gab es da Unterschiede vom Wappen?

3) Wie wird das Ganze ins Englische übersetzt? Ist es "Imperial and Royal Purveyor to the Court", "Purveyor to the Imperial and Royal Court"? ich habe sogar irgendwo "Purveyor to his Imperial and Royal Majesty" gesehen....?

4) Was war der Unterschied zwischen "Hoflieferant" und "Kammerlieferant"? Marzahn 00:29, 2. Feb 2006 (CET)

Hallo Marzahn!
zu 1) Ich würde, wie üblich in WP, die englische und andere Übersetzungen ganz unten (also im verborgenen Text) anfügen.
zu 2) ich denke, daß es egal war, woher der Lieferant war, der Hof in der Doppelmonarchie war ja per Definition immer kaiserlich UND königlich. Selbst Lieferanten aus Dresden hießen "k. u. k. Hoflieferant".
zu 3) Da bin ich momentan überfragt.
zu 4) Kammerlieferant waren meines Wissens die, die nicht für den Bedarf des Königs direkt, sondern z.B. an die Kronprinzen, usw. leferten. Aber das muss ich auch nochmal recherchieren.
Gruß und Danke fürs "Hinterherräumen", --Greenhorn 15:39, 2. Feb 2006 (CET)
Korrektur zu 4) Kammerlieferanten lieferten für den Privathaushalt des Kaisers/Königs, Hoflieferanten für den Hof.--Greenhorn 17:44, 2. Feb 2006 (CET)
Ah ha, also zum Bleistift der Anton Hüller für seine K. Erlaucht dem Erzherzog Eugen, richtig? Sozusagen ein Lieferant auch für andere Mitglieder des Hauses die jetzt nicht per se am Hof waren? Wir sollten diese Info auch noch irgendwie einbauen, so ein ähnliches System gibt es ja auch in Großbritannien, wo die verschiedene Lieferanten für die Queen, Prince of Wales, damals Queen Mum etc... haben? Leider weiß ich jetzt auch viel zu wenig über diesen Unterschied. Bekamen diese Lieferanten dann auch ein anderes Wappen oder Auszeichen, das sie tragen durften? Marzahn 15:08, 6. Feb 2006 (CET)
Nicht ganz richtig. Herzog Eugen gehört sicher auch zum "Hof", ist aber erstens nicht Regent und wurde von Hüller mit Privatbedarf beliefert. Aber selbst bei Lieferung an den Regenten wurde unterschieden in Hof und Kammer. Es ist also lediglich eine Unterscheidung, ob er die gelieferten Sachen von seinem Privatkonto (Kammer) oder vom Dienstkonto (Hof) bezahlt hat.--Greenhorn 21:42, 6. Feb 2006 (CET)
Oh mann ist das kompliziert. Ok, also Kammer = Privat und Hof = Staatlich/dienstlich, richtig? Aber warum schmückten sich dann manche Lieferanten ebenfalls mit dem Kammertitel? Wäre das nicht ein Gegensatz, wo doch staatliches und privates auseinandergehalten werden sollte? Marzahn 13:54, 7. Feb 2006 (CET)

Was ist daran kompliziert? Die haben halt sowohl für den Hofbedarf als auch für den Privatbedarf geliefert. Trotzdem mußten sie natürlich in den Büchern beides auseinanderhalten. Aber ich gebe zu, das zu trennen fällt selbst heute noch manchen schwer, von wegen Finanzamt und so ;-)--Greenhorn 17:08, 7. Feb 2006 (CET)

Ohne Witz. Gut, danke für die Infos... Marzahn 17:04, 8. Feb 2006 (CET)

Nun der Unterschied zwischen einem k.u.k. Hoflieferanten und einem k.u.k. Kammerlieferanten war vielmehr, dass ersterer nicht notwendigerweise den Hof beliefert haben muss, letzterer aber schon. Der Titel eines Hoflieferanten war eine Auszeichung, ohne dass sich aus dieser ein Nahverhältnis zum Wiener Hof ergeben hätte. Ein Kammerlieferant belieferte die "Kammer" eines bestimmten Mitglieds des Hofes, also hiess es meistens "Kammerlieferant S. H. des Erzherzogs ...", bei Juwelieren war zumeist die Schatzkammer gemeint. Jungmann & Neffe zum Beispiel war seit 1881 Hoflieferant und seit 1906 "Kammerlieferant Ihrer k.u.k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Josepha" (Mutter von Kaiser Karl). Lewinstein

k.u.k versus k.k. Hoflieferant

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Die Hofbäckerei Edegger-Tax in Graz spricht davon, dass 1888 das Dekret mit der Verleihung des Titels eines k. k. Hofbäckers und der Berechtigung, den k. u. k Adler zu führen erhielt. Ist in diesem Zusammenhang das k.u.k und k.k. deckungsgleich? -- Gugganij 11:47, 25. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Nein, ist nicht deckungsgleich. "k.u.k." bezog sich auf Einrichtungen des gesamten Reiches (das zweite k steht für den König von Ungarn), "k.k" nur auf Einrichtungen des cisleithanischen Reichsteils. Das zweite k steht hier nicht für den König von Ungarn, sondern für andere Königstitel innerhalb Cistleithaniens, die der Kaiser führte, etwa König von Böhmen und König von Kroatien.Monte Schlacko 11:56, 20. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Da ist einiges durcheinander geraten, hier ein Zitat aus [1]:
  • K.u.K.: Sofern es sich laut den Festlegungen des Ausgleichs um gemeinsame Agenden handelte, agierten die zuständigen Behörden "kaiserlich und königlich". Sämtliche Dienststellen des Außen- und des Kriegsministeriums trugen daher die Abkürzung "k.u.k.", wobei das erste der beiden k für Osterreich, das zweite für Ungarn stand.
  • K.k.: Die autonomen Behörden und Ämter der österreichischen Reichshälfte erhielten den Zusatz "kaiserlich-königlich", denn auch in Cisleithanien gab es Königreiche (Königreich Böhmen, Königreich Galizien, Königreich Dalmatien).
  • K. od. Kgl.: Diese Abkürzungen standen in deutschsprachigen Texten für Ungarisch-königlich. In der Landessprache wurde "magyar kiraly" im allgemeinen auf "mag.kir." oder "m.kir." verkürzt.
--Boulder 09:24, 25. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Knopfkönig

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Hallo! Da es in diesem Artikel primär um Hoflieferanten im Allgemeinen gehen sollte, denke ich mir ist es nicht notwendig die Firmengeschichte vom "Knopfkönig" anzuführen - sonst könnte man genauso die Geschichte von E. Braun beginnent vom Verkauf an Palmers und die Übernahme durch H&M, Demel und den Club 45 sowie dessen Verkauf an die Bank, die Familie Sacher, Zauner etc. etc. anführen. Ich glaube nicht, dass der "Knopfkönig" so repräsentativ für sämtliche Hoflieferanten im Allgemeinen ist. Es reicht doch, wenn man anführt, dass viele Hoflieferanten in der heutigen Zeit durch andere (weltweit agierende) (Groß)konzerne übernommen wurden sind. Ich wüsste nicht, was den Knopfkönig so besonders macht, dass man jetzt den Eigentümer sowie dessen letzten Besitzer hier anführen müsste - wenn, dann in einen gesonderten Artikel nur über den "Knopfkönig". Andreas.poeschek 15:09, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Es wäre natürlich am idealsten wenn es einen Artikel über den Knopfkönig gibt, obwohl ich befürchte dass sowas wieder gleich gelöscht wird weil angeblich zu "unwichtig". Und da es keinen Artikel über den Knopfkönig gibt finde ich es ok wenn Information dazu im Augenblick noch hier angeführt wird. Sobald ein separater Eintrag dazu besteht kann die Information hier natürlich vermindert werden. Marzahn 17:48, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Export-Sauerkrautfabrik Franz Rudoletzky Priesenitz bei Brünn

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Die Export-Sauerkrautfabrik Franz Rudoletzky siehe: Brünner Heimatbote März-April 2006, Seite 46 (102)] 87.245.91.33 14:05, 23. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Sortierung der Standorte

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Meran ist nicht Italien, und auch nicht Königreich Italien, gleiche Einschränkungen gelten auch für andere Standorte. Deshalb könnte hier sortiert werden nach

1. Wien
2. restliches Cisleithanien
3. Transleithanien (dazu gehören Ungarn, Slowakei, Kroatien, nicht: Zadar)
4. Deutsches Reich
5. übriges Ausland, mit Angabe der jeweiligen monarchischen Staatsbezeichnungen, die hatten ja auch ihre Hoflieferanten.

Die Einteilung könnte nach dem Stand von 1914 vorgenommen werden. Da sich nicht nur die Landkarte ständig geändert hat, sondern die Unternehmen sich auch entwickelten, sollte in einer Vorbemerkung oder Fussnote darauf hingewiesen werden, dass die vorgenommene Zuordnung daher nicht "perfekt" sein kann.--Goesseln 12:06, 9. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Genauso. Zu Zeiten als es Hofliefeanten gab, existierte auch kein Tschechien oder Polen. Bitte zeitgenössig korrekte Bezeichnungen angeben. --Rolf-Dresden 06:48, 8. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Auszug der Liste

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Es gibt einige Verwirrung über wer am Ende Hoflieferant war. Die Liste im Artikel ist unvollständig und teilweise nicht belegt, ich habe sie vorübergehend rausgenommen. Nur die bestätigten Hoflieferanten sollten in dem Auszug sein. Für eine bessere Übersicht sollte auf Kategorie:K.u.k. Hoflieferant verwiesen werden oder die bestätigten Listen nach Jahrgang Kategorie:Liste (k.u.k. Hoflieferanten). -- Marzahn 11:00, 29. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Eine komplette Liste der k.u.k. Hoflieferanten ist in den kaiserlichen Hofkalendern zu finden. Genaue Details über die Geschichte der jeweiligen Unternehmen herauszufinden, kann jedoch kompliziert sein, da viele seit 1918 nicht mehr existieren. Die Kriegswirren des Zweiten Weltkrieges und die Teilung Europas durch den Eisernen Vorhangs haben Informationen über das Schicksal vieler Unternehmen in den ehemaligen Kronländern vernebelt. Einige Unternehmen haben in der Zeit ihre Namen geändert, wurden von anderen übernommen oder wurden geschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Wien · Außerhalb Wiens · Deutschland · Frankreich · Italien · Japan · Niederlande · Polen · Slowakei · Tschechien · Ungarn · USA · Großbritannien

Hinweis: Die Länderbezeichnungen beziehen sich auf die heutigen Staaten.

Wien
Abbildung der k.u.k. Hof- und Kammerlieferanten (Kaiser-Festnummer 1908 in Österreichs Illustrierte Zeitung)
Huldigung der k.u.k. Hof- und Kammerlieferanten in der Beilage zur Kaiser-Festnummer 1908 in Österreichs Illustrierte Zeitung (Teil I.)
Huldigung der k.u.k. Hof- und Kammerlieferanten (Teil II.)

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O
  • Josef Odelga – Fabrikant von chirurgischen Instrumenten, Bandagen und Verbandstoffen

P
  • Moritz Perles – Buchhandlung (Adresse: Seilergasse 4, 1010 Wien)
  • Josef Leopold Pick – Musikhaus (damalige Adresse: Neubaugasse 78, 1070 Wien)
  • Carl Pietzner – Hof- und Kammerphotograph (Adresse: Mariahilferstraße 3, 1060 Wien)
  • Wilhelm Pohl Spielwarenhaus (gegr. 1854, Adressen: Kärntner Str. 39, 1010 Wien; Mariahilferstraße 5, 1060 Wien)
  • Portois & Fix – Möbelfabrik

R
  • Christoph Reisser jun., als Gesellschaftler der Firma L. W. Seidel & Sohn – Buchhandlung (heute: Agens-Werk)
  • Adolf Robitschek – Musikalienhandlung und Musikverlag (Adresse: Bräunerstraße 2, 1010 Wien)
  • Jacob Rothberger – Bekleidung (Adressen: Stephansplatz 9, 1010 Wien; Alserstraße 35, 1090 Wien; Mariahilferstraße 57, 1060 Wien)
  • C. F. Rothe & Neffe – Juwelier
  • Rozet & Fischmeister – Gold-, Silber- und Juwelenhändler (Adresse: Kohlmarkt 1, 1010 Wien)

S

T
  • Gebrüder Thonet – Stühle
  • Franz Tommasoni – Händler (Adresse: Wollzeile 12 u. Petersplatz 8, 1010 Wien)

U

V

W

Z
Konditorei Zauner in Bad Ischl
  • Franz Zajicek – Hof-Uhrmacher (Adresse: Bellariastraße 10, 1010 Wien)
  • Zapf – Hüte – 1905
  • Josef Zimbler – Medaillen (Adresse: Burggasse 33, 1070 Wien)

Außerhalb Wiens

Deutschland

Frankreich

Italien

Japan

Niederlande

Polen

Slowakei

Tschechien

Ungarn

Vereinigte Staaten von Amerika

Vereinigtes Königreich von Großbritannien

Einzelnachweise

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  1. Neue Freie Presse. Nr. 15935, 1. Januar 1909, S. 10: „Schuhwarenhaus H. Bauer, k. und k. Hoflieferant, Wien I, Fleischmarkt 2 (Hotel 'Oesterreichischer Hof')“.
  2. Neue Freie Presse. Nr. 15935, 1. Januar 1909, S. 52: „Friedrich Baumann, k. u. k. Hofuhrmacher, [Wien] I, Singerstrasse 2“.
  3. Neue Freie Presse. Nr. 15935, 1. Januar 1909, S. 27: „Glogowski & Co., k. u. k. Hoflieferant, Wien I, Franz Josefs-Kai 15-17“.
  4. Neue Freie Presse. Nr. 15935, 1. Januar 1909, S. 39: „Gutmann's k. u. k. Hof-Musikalienhdlg. (Hofoper)“.
  5. Neue Freie Presse. Nr. 15935, 1. Januar 1909, S. 40: „R. Jaekel's Nachf., k. u. k. Hoflieferant, Wien VI/I, Mariahilferstrasse Nr. 11“.
  6. Neue Freie Presse. Nr. 15935, 1. Januar 1909, S. 51: „Bernhard Kohn, k. u. k. Hoflieferant, Klavier- und Harmonium-Etablissement, Wien I, Himmelpfortgasse 20“.
  7. Neue Freie Presse. Nr. 15935, 1. Januar 1909, S. 43: „J. W. Müller, k. u. k. Hoftischler, Wien V, Einsiedlerplatz 3-4“.
  8. Festbroschüre anlässlich des Umbaues der Landschafts-Apotheke im Jahr 2005 abgerufen am 26. März 2009

Kann sich heute jeder k.u.k. Hoflieferant nennen?

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Die Regelungen sind ja offenbar offiziell außer Kraft. Wenn jetzt irgendwelche Geschäftsleute mit dem Argument daherkämen: Sie heißen Kevin und Kemal und liefern Handies frei Hinterhof - deswegen sind sie laut Visitenkarte K.u.k. Hoflieferanten... --> wäre dies ohne weiteres möglich oder gäbe das rechtliche Probleme? (nicht signierter Beitrag von 92.217.68.59 (Diskussion) 21:47, 7. Jan. 2022 (CET))Beantworten