Diskussion:Karin Hanczewski

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 194.49.106.146 in Abschnitt Ihre Stimme in einem Routenplaner?
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Zur Löschung und Begründung von Roland Kutzki Meine Änderung besteht aus Zitaten Hanczewskis zur Frage, ob sie kesbisch sei in einem öffentlichen Interview.

Im Lichte dieser Ausführungen muss der Artikel doch fortgeschrieben werden, es handelt sich nicht um Mutmaßungen (s.Belegquelle) und die Frage wurde von ihr selbst bereits öffentlich behandelt, ist also doch nicht zu privat.

Im Gegenteil, die Festlegung auf eine sexuelle Identität bzw. Orientierung - "lesbisch" - hier auf Wikipedia, die sie in dem Interview ausdrücklich zurückweist, ist nicht mehr aktuell und doch damit ein Stück weit übergriffig, oder?

Dies hier: Im Interview mit Johannes Kram  (ab Min 20:48 bis Min 27:52) hat Hanczewski klargestellt, dass für sie persönlich ihre sexuelle Orientierung bzw. Identität nicht klar sei.


Wenn es ein "label" gebe, dann am ehesten "bisexuell'", sie wolle sich gegenwärtig nicht auf ein "Schublade" festlegen.[1]

sind im Podcast belegte Zitate, die Hanczewski öffentlich getätigt hat, die Mitschrift lässt sich anhand des links überprüfen.

Es kann doch nicht sein, dass Hanczewski in dem Wikipedia-Artikel nur als "lesbisch" gelabelt wird, wenn sie wenig später öffentlich erklärt, dass dies für sie eben nicht eindeutig zuträfe!

Bitte hören Sie sich diese ca 7 Minuten noch einmal an und überdenken, ob die Feststellung (im Gespräch über #actout!), für sie sei ihre eigene sexuelle Orientierung bzw. Identität nicht klar, wirklich als "gemutmaßt" bzw. "zu persönlich" qualifiziert werden kann.

Noch einmal: es sind öffentliche Äußerungen, die sogar auf eine der Quellen für "lesbisch" verweisen!

 



Zur ausführlichen Begründung:

Ich hab's mir auch noch mal angehört - ich hätte die Zeitangabe genauer fassen müssen (nun ist sie da), das Gespräch kommt mehrmals auf diesen Punkt. Hier eine Mitschrift (bitte abgleichen bzw. mitlesen)


Hanczewski: "Und jetzt merke ich, dass alle mich bereits in eine Schublade gesteckt haben, und jetzt ist die Frage, ob ich diese Schublade noch mal aufmache und korrigiere, ehm, und, em, finde das auch wieder irgendwie doof, weil ich, em, das ist für mich irgendwie - ich hatte Beziehungen mit Männern und mit Frauen und, em, deswegen, wenn es eine, ein label dafür gäbe, wäre es wahrscheinlich bisexuell, ehm, und irgendwie finde ich das"

Kram: "Ist, glaube ich, das Problem, was wir alle haben"

Hanczewski "Ja" Kram: "wir wollen natürlich Diskriminierung überwinden, und da müssen wir natürlich erstmal definieren, was überhaupt die Diskriminierung ist"

Hanczewski: "Ja"

Kram:"und sobald wir das tun, fördern wir natürlich auch wieder Schubladen oder Debatten ider natürlich auch Zuschreibungen auch Voyeurismus von Leuten, die uns gerade, weil wir es ansprechen, dann entsprechend im Blick haben und das ist natürlich auch ein Dilemma in dem man drinsteckt. Ist das das Gefühl, was ihr habt gerade, auch ein bisschen?

Hanczewski "Total! Ja, weil"

Giese:"Ich weiß gar nicht, ob's son Dilemma ist [...] es ist so viel in Sexualität, was diese Labels überhaupt nicht halten können [...] Das sagt soviel über unsere Gesellschaft zur Sexualität aus, dass es Tabus gibt, in dem, worauf ich mich einlasse, und als Schauspieler bin ich häugig [...] da ist soviel Graubereich und ich glaube, da ist auch immer diese Frage, ob es Bisexualität, ne, das kenne ich, seitdem ich Kind bin, dass immer gesagt wird: 'Bisexuell, das gibt's doch gar nicht, die haben sich bloß nicht richtig entschieden', wo ich einfach sagen muss, ich empfinde das als ein sehr, das ist Erotik wirklich als sehr breites, breitgedstreutes Feld und, ehm, finde das, ehm, absolut aufregend, den konkreten Menschen vor mir zu haben und mit dem Erfahrungen zu machen"

Kram: "Ihr habt (doch) bestimmt auch Leute in der Gruppe, wo es anders war, die gesagt haben, ich bin eindeutig schwul, ich bin eindeutig lesbisch"

[durcheinander]

Giese: Klar, wir hatten ja auch ganz viele unterschiedliche Altersstufen, da merkst du dann auch schon, dass die Diskurse anders werden, ne, also"

Kram:"Je älter, umso mehr Schubladen, kann man das so sagen?"

Giese: "Das weiß ich nicht so genau, hab ich..."

Kram: "Also Schubladen in Anführungszeichen..."

Giese: "...so genau haben wir nicht mit jedem total intensiv geredet, ne, also"

Hanczewski: "Ich weiß nicht, ob das was mit dem Alter zu tun hat, ich glaube, ich hab auch das Gefühl, dass Leute in unserem Alter, ne, oder also, dass die total"

Kram: " Jetzt müsst ihr sagen, wie alt ihr ca seid oder was [...]

Hanczewski "Nein, aber ich glaube, dass für viele das sehr sehr klar ist, also dass ihre sexuelle Orientierung sehr, sehr klar ist, oder sexuelle Identität sehr klar ist. Für mich persönlich ist sie halt eben überhaupt nicht klar, und frage mich auch so, deshalb ist das für mich so ein Problem mit diesem 'was bist du, so war ich bisher, ich hab mich in meinem Leben bisher selbst sehr stark überrascht, und ich hatte meine erste Freundin mit 27, und es kann auch sein, vielleicht werde ich nur noch Freundinnen haben, und dann werde ich, in 10 Jahren werde ich wissen, ne ok, ich bin scheinbar doch lesbisch, ehm"

[Lachen, Kram?,Giese?]

Hanczewski "ehm, und dann können wir darüber nochmal sprechen, aber ehm, ja, was auch [...]<< (bis Min 27:52)

Es ist eine klare Absage an die Schublade "lesbisch", jedenfalls zum Zeitpunkt des Interviews (sozusagen 'time will tell'). Wenn überhaupt ein label, dann "bisexuell" (nicht signierter Beitrag von Ulliisses5 (Diskussion | Beiträge) 19:40, 25. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

"Outete sich"

[Quelltext bearbeiten]

...als was? So ergibt der Satz keinen Sinn. Ref hinter Bezahl-/Aboschranke. --AMGA (d) 21:00, 7. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Es ist ein Coming-out, folglich bezieht es sich auf die sexuelle Ausrichtung. Welche genau, ist nicht relevant. Gruß --Dirk Lenke (Diskussion) 10:29, 9. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Das widerspricht dem Sinn eines Coming-outs. Für sie ist es offensichtlich relevant, und ist hier in sehr vielen Artikeln zu anderen Personen erwähnt, weil doch relevant. --AMGA (d) 11:36, 9. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Quelle eines revertierten Beitrags von Ulliisses5 dazu: Johannes Kram präsentiert von queer.de: Karin Hanczewski und Godehard Giese über ihre 'Act Out'- Bilanz und wie es weitergeht. Abgerufen am 25. Juni 2021. --Dirk Lenke (Diskussion) 16:04, 25. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
So what? Nimm ihr Interview im aktuellen L-Mag (auch ergooglebar), das ist "genauer" ("Hast du denn jemals Homophobie erlebt? ... Ja, homophobe Sprüche, die ich hier nicht wiederholen möchte, oder schräge Blicke, wenn man als lesbisches Paar über die Straße geht." usw.) --AMGA (d) 16:41, 25. Jun. 2021 (CEST)Beantworten


Neuer Vorschlag 26.Juni 17:10:

Hallo Dirk, danke für die Nachricht!

Es ist in meinen Augen sehr problematisch, eine Schauspielerin auf "lesbisch" festzulegen, die so ausdrücklich erklärt, gegenwärtig nicht in diese Kategorie zu gehören:

Hanczewski: >>"Nein, aber ich glaube, dass für viele das sehr sehr klar ist, also dass ihre sexuelle Orientierung sehr, sehr klar ist, oder sexuelle Identität sehr klar ist. Für mich persönlich ist sie halt eben überhaupt nicht klar, [...] es kann auch sein, vielleicht werde ich nur noch Freundinnen haben, und dann werde ich, in 10 Jahren [...] wissen, [...] ich bin scheinbar doch lesbisch<<

Und dies zeitnah - etwa 3 Wochen nach Erscheinen des SZ-Magazins - und mit ausdrücklichem Bezug auf die Aktion #actout, die ja sozusagen in dem Magazin stattgefunden hat.

Für "lesbisch" sind hier bei dem Wikipedia-Eintrag zwei Belege angegeben, der zweite ist aber, soweit ich sehen kann, gar keiner (und auch keine Primärquelle), es steht dort nur: >>In der Adaption der holländischen Serie Anne+ lässt die Studentin Hanna (Banafshe Hourmazdi) nach einer Begegnung mit ihrer ersten Liebe Franzi (Lena Klenke) ihre Verflossenen Revue passieren, darunter Club-Girl Lara (Emma Drogunova) und ihre Chefin, gespielt von der queeren Tatort-Kommissarin Karin Hanczewski (K-Word #402)<<

Und in dem ersten, dem SZ-Artikel, äußert sich Hanczewski bei nochmaligem Nachlesen höchstens sehr indirekt zu ihrer sexuellen Identität oder Orientierung, sie stellt vielmehr Zuschreibungen, Diskriminierungen, Forderungen an sie selbst usw. als Reaktion auf eine von ihr gelebte lesbische Beziehung ins Zentrum ihrer Äußerungen.

Ein Unterschied, den sie - und insofern ist er als Erläuterung zu #actout aufzufassen - ja selbst betont: sozusagen 'eine Schwalbe macht noch keinen Frühling' - irgendwann werden sich, vielleicht nach weiteren Beziehungen, die jetzt noch offenen Fragen für sie klären, wird sie sich u.U. als "lesbisch" bezeichnen - gegenwärtig, wie gesagt, eben ausdrücklich nicht.

Daher schlage ich folgende Änderung vor:


>>Im Februar 2021 outete sich Hanczewski als queer (unterlegt mit link zum Wikipedia Artikel) ,[link zum SZ-Magazin][link zum Podcast querkram] [der link zu l-mag.de wird entfernt] im Rahmen... [...]<<


Denn "queer" ist ein Überbegriff, der eine eben möglicherweise doch schlussfolgernde Interpretation des Artikels in der SZ überflüssig macht, ohne ihn unsichtbar zu machen.

Der link zum Podcast ist m.E. insofern sehr wichtig, als es in ihm - im Gegensatz zu #actout - sehr viel zentraler um Hanczewski selbst geht und sie dort u.a. 'queer' auf sich bezogen inhaltlich erläutert. So würde auch ihr erklärter Wunsch berücksichtigt, lieber gar nicht mit zu spezifischen 'labels' etikettiert zu werden.

Und es wäre so auch Roland Kutzkis Einwand - zu privat - insofern Rechnung getragen, als ein zwar öffentliches, aber doch auch persönliches Interview hier nicht als Zusammenfassung verkürzt wird.

Ulliisses5 (nicht signierter Beitrag von Ulliisses5 (Diskussion | Beiträge) 17:16, 26. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

Vorweg: sorry, die technischen Probleme liegen an 'mobil' - jetzt versuch ich's mit der app

Antwort auf Amga:

Ihr Einwand zeigt eigentlich deutlich, wie wichtig hier eine Klarstellung, wie sie Hanczewski selbst in dem zitierten Podcast vornimmt, ist: sie selbst unterscheidet ausdrücklich zwischen der sexuellen Orientierung bzw. Identität "lesbisch" - in denen sie sich selbst ausdrücklich nicht einordnet - und 'in einer lesbischen Beziehung leben". Sie hat weiter erläutert, dass sie wenig von diesen "Schubladen" hält, wenn sie sich selbst aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt 'labeln' würde, dann als "bisexuell".

Und es ist doch eigentlich sehr klar: zwei Frauen, die als lesbisches Paar auf der Straße z. B. mit homophoben Sprüchen bedacht werden, können beides sein: lesbisch oder auch bisexuell.

Die berichteten "homophoben Sprüche" oder auch die "schrägen Blicke" sind Zuschreibungen von außen, maßgeblich sollte doch Hanczewskis eigene und deutliche Einordnung bei queerkram sein.

Sie ist dort auch individueller als in einem coming out von insgesamt 185 Personen, die eben nur eint, dass sie "durch den Ausdruck einer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität von der gesellschaftlichen Cisgender-Heteronormativität abweichen" (Wikipedia) kurz: queer sind.

Dieser Begriff schließt sowohl lesbische als auch bisexuelle Menschen ein, und Hanczewski sieht sich nach ihren eigenen Angaben nicht in der "Schublade" lesbisch - in die sie eben leider nicht nur auf der Straße, sondern auch hier in der Wikipedia gesteckt wird.

Eine Frage: warum soll es wichtig und richtig sein, hier eine Person als "lesbisch" zu labeln, die sich erklärtermaßen selbst nicht so einordnet? Und dies, obwohl es der ersten Quellenangabe höchstens sehr interpretativ entnommen werden kann, in der zweiten gar nicht "lesbisch", sondern "queer" steht und es eben diesen O-Ton zur Klarstellung von Hanczewski gibt? Ulliisses5 (Diskussion) 21:41, 27. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ja klar, jede*r sucht sich halt die Interviews/Artikel heraus, die ihr/ihm am besten zur eigenen Privattheorie passen... (zB dass "lesbisch" ein "Label" oder "Schublade" sei, aber "queer" nicht, haha, ja klar, okay). Ich bin hier eh' nur zufällig, mein Herzblut hängt nicht dran, schreib doch, was du willst... --AMGA (d) 23:13, 27. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

>>dass "lesbisch" ein "Label" oder "Schublade" sei<< ist nicht meine "Privattheorie", sondern das, was Hanczewski in dem Interview mit Kram selbst gesagt hat. Und dass sie sich darin nicht wiederfindet, wenn sie für sich ein "label" angeben sollte, dann bisexuell.

Aus dem Zitat aus L-mag, das Sie anführen, kann man angesichts dieser Klarstellung nur schließen, dass sie mit ihrer Freundin, in einer lesbischen Beziehung, unterwegs war, nicht aber, dass lesbisch ihre sexuelle Orientierung oder Identität zutreffend beschriebe.

Queer ist insofern ganz anders, als es ein Oberbegriff ist, von z.B. homosexuell über nicht-binär oder auch asexuell, und darum geht es in der SZ-Veröffentlichung: Diversität, nicht Katalogisierung nach Orientierung oder Identität. Es sind ja dort auch nicht alle 185 interviewt worden. Ulliisses5 (Diskussion) 00:13, 28. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Noch ein Wort zu >>jede*r sucht sich halt die Interviews/Artikel heraus, die ihr/ihm am besten zur eigenen Privattheorie passen...<<

Es war umgekehrt: dieser Podcast 'queerkram' ist gerade mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnet worden (SZ vom 17. Juni) und ich habe mir dann die Folge mit Hanczewski und Giese angehört.

Anschließend den Wikipedia-Eintrag hier aufgerufen und gefunden, dass er nicht mit dem, was ich gerade gehört hatte, übereinstimmt.

In der Taz gab es dann einen Artikel über einen shitstorm gegen Billie Eilish, der Vorwurf: queerbaiting - sie vermittle in einem video den Eindruck, lesbisch zu sein, lebe aber in einer heterosexuellen Partnerschaft.

Daraus leitet sich in meinen Augen eine gewisse Dringlichkeit ab, hier so genau wie möglich zu sein, und da ich dann festgestellt habe, dass auch ich das richtigstellen kann, habe ich mich daran gemacht. Ulliisses5 (Diskussion) 07:16, 28. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

>>Ich bin hier eh' nur zufällig, mein Herzblut hängt nicht dran, schreib doch, was du willst... --AMGA<< - lese ich als "keine Einwände mehr" - wenn es keine weiteren gibt (?), möchte ich im Verlauf des Abends dann die vorgeschlagene Änderung vornehmen. Ulliisses5 (Diskussion) 10:48, 28. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Warte lieber noch zwei Tage. Eine "Dringlichkeit" sehe ich nicht. Und @Amga: hat das Ganze erst angestoßen, indem er auf einer "Schublade" (meine Formulierung) bestand. Gruß --Dirk Lenke (Diskussion) 10:55, 28. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ja, aber weil "outete sich" (ohne alles) eine leere Formulierung ist; anderes Level als "lesbisch oder queer". --AMGA (d) 11:22, 28. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
in Ordnung! Ulliisses5 (Diskussion) 11:14, 28. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Noch ein Nachtrag zur letzten Änderung: nicht ich, sondern wer anders hat den link zu #actout im SZ Magazin an der Stelle herausgenommen (wohl weil er andernorts im Artikel ist) und statt dessen den Zeitartikel angegeben - in dem steht: >>ZEIT.DE: die Schauspielerin Karin Hanczewski, sagte im Interview des SZ-Magazins: "Es wird einem als Frau in der Branche oft das Gefühl gegeben, dass es vor allem darum geht, 'fuckable' zu sein. Also sexy zu sein für die Redakteure, Produzenten und Regisseure." Von einem Regisseur, der erfahren hatte, dass sie lesbisch ist, sei sie mit einer abwinkenden Geste begrüßt worden. "Ich bin also aus dem Pool der für Männer begehrenswerten Frauen oder Frauenrollen raus. Und exakt das ist die große Angst für lesbische Schauspielerinnen: dass es da keine Fantasie mehr zu ihnen gibt und sie nicht mehr besetzt werden."<<

Das ist aber 'stille Post', denn in der SZ steht in Wirklichkeit: >>Ich stand mal in einer großen Runde auf einem Agenturempfang, da war ein Regisseur, der mich kennt, und der posaunte auf einmal herum und winkte mich so ab, als würde ich nicht dazugehören: »Ja, aber du bist ja auch Lesbe!«<<

Was also bei ZON zum 'Fakt' 'dass sie lesbisch ist' umgeschrieben wird, ist in Wirklichkeit eine Zuschreibung durch den Regisseur - Hanczewski berichtet ja davon, in einer lesbischen Beziehung gelebt zu haben, stellt aber bei "queerkram" klar, dass dies eben nicht bedeute, dass dies ihre sexuelle Identität oder Orientierung definiere, sie habe vorher auch heterosexuelle Partner gehabt. D.h., sie klärt genau das Missverständnis auf, das auch ZON unterläuft, Zuschreibung von außen mit einer Eigendefinition zu verwechseln. Ulliisses5 (Diskussion) 00:16, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

OT (weil allgemeine Überlegung): sexuelle Orientierung und verwandte *persönliche* Themen sind natürlich speziell, schon klar, aber dass "Eigendefinition" generell über "Zuschreibung" geht, würde ich nicht so sehen - gerade auch in einer Enzyklopädie; etwa bei Kritik, die naturgemäß in Eigendarstellungen oft nicht vorkommt (was hier ja nicht einmal der Fall ist, "lesbisch" ist doch nichts Negatives). --AMGA (d) 09:30, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Vorschlag: Wenn dir/euch ein "outete sich" (als Oberbegriff für sexuelle Orientierung) nicht ausreicht, wie wäre es mit: "gehört der LBQTXYZ-Bewegung an"? Und dann kann man auf den ganzen Rest verzichten, der für die ursprüngliche Aussage (diese Personen haben Probleme, Rollen zu bekommen) unwichtig ist. Gruß --Dirk Lenke (Diskussion) 09:38, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Zu Dirks Vorschlag: "gehört der LBQTXYZ-Bewegung an"? (die App lässt nur allgemein antworten zu): die Eleganz dieses Vorschlags sehe ich zwar, muss aber einwenden, dass, weil es ja184 weitere sind, die auch bei #actout mitgemacht haben, die Gefahr besteht, dass die (und auch Hanczewski) so zu Teil einer 'Bewegung' erklärt werden, der sie sich wommöglich gar nicht zugehörig fühlen: Jackie Schwarz oder Ulrich Matthes etwa würde ich nicht der "LGBTQ+ Bewegung" zuordnen und insofern in diesem Zusammenhang hier auch Hanczewski nicht als Teil einer "Bewegung" einordnen.

Und da es hier ja um den Wikipedia-Eintrag zu Hanczewski persönlich geht, finde ich "outete sich als queer" zusammen mit den angegebenen Belegen eine relevante und, angesichts der Öffentlichkeit dieser Belege, auch nicht zu weitreichende Information. Ulliisses5 (Diskussion) 10:34, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

@Amga, OT: habe ich mir auch überlegt, und würde prinzipiell ein Stück weit zustimmen. Allerdings liefe das in diesem Fall hier faktisch auf eine Art unzutreffendes Zwangsouting für eine Person hinaus, sozusagen, weil man ihr diese sexuelle Identität oder Orientierung "nachgewiesen" hätte.

Wenn man überhaupt der Meinung ist, es bestünde ein Widerspruch zwischen Hanczewski #actout im SZ-Magazin und H. bei queerkram, müsste man abwägen, welche Version zutrifft. Ein wichtiges Kriterium wäre dann m.E., inwieweit ihre persönliche sexuelle Orientierung und Identität im Zentrum der jeweiligen Publikation stehen (der podcast liegt zeitlich nur etwa 3 Wochen später als der SZ-Artikel, also, angesichts des nötigen Vorlaufs quasi eine ad-hoc Klarstellung). Dabei zeigt sich, dass es bei der SZ eben um 185 Leute  ging, also H. nicht im zentrum ./. queerkram: nur H. und Giese

Und zweitens: in der SZ primär um negative Folgen im Beruf ./. queerkram: konkrete eigene, persönliche Einordnung im Gegensatz zu Labeln von außen.

>>"lesbisch" ist doch nichts Negatives<< - stimmt, aber oben irgendwo hatte ich schon mal auf den Vorwurf "queerbaiting" im Zusammenhang mit Billie Eilish hingewiesen: es kann negativ werden, wenn irgendwann - z.B. mit Verweis auf die Wikipedia - H. vorgeworfen würde, sie habe sich selbst als lesbisch bezeichnet (etwa, um populärer zu werden), wenn sie eventuell, wie zuvor auch schon, wieder in einer heterosexuellen Beziehung sein würde - während sie sich tatsächlich, auch aufgrund eigener Erfahrungen, nur solidarisiert hat Ulliisses5 (Diskussion) 11:11, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

@Dirk: Zu "Schauspieler" ./. Schauspieler*innen: gendern, generisches Maskulinum: das ist eine aktuelle, ziemlich uferlose Diskussion, die ich hier nicht gerne führen würde.

Aus zwei konkreten Gründen finde ich aber, du solltest meine Änderung akzeptieren: sie ist insofern präziser, als sie mehr Differenzierungsmöglichkeiten eröffnet. Denn das generische Maskulinum ist als Form doppeldeutig, Schauspieler, Schauspielerin und Schauspieler*in sind klarer, letztere Form schließt alle mit ein, auch z.B. Nicht-Binäre und Fluide.

Und zweitens fühlen sich von diesen 185 höchstwahrscheinlich etliche mit "Schauspielern" nicht mitgenannt, mit "Schauspieler*innen" hingegen sehr wohl.

Ein ähnlicher Punkt wie bei Amga und überhaupt in dieser Diskussion: Zuschreibungen von außen (bist mitgemeint) ./. Eigenbezeichnung (werde so unsichtbar gemacht).

Ich bin aber mit Sicherheit kein 'Teil der LBGTQ+ Bewegung' - wenn du zustimmst, mache ich es wieder rückgängig, wenn nicht, lasse ich's bei diesem Einwand bewenden.

P.s. Nicht ganz ;): "Schauspielern" gerade in dem Kontext, ist nicht wirklich zeitgemäß... Ulliisses5 (Diskussion) 11:31, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Du möchtest das generische Maskulinum (das ich falsch verlinkt hatte …) nicht diskutieren, machst es aber doch … Man hält sich hier so lange an die Regeln, wie sie gelten. --Dirk Lenke (Diskussion) 12:13, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

ich wollte es nicht prinzipiell diskutieren, sondern nur für diesen konkreten Fall! BG! Ulliisses5 (Diskussion) 12:22, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

und hatte es auch gar nicht als Regelhinweis verstanden, sorry! Ulliisses5 (Diskussion) 13:47, 30. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Ihre Stimme in einem Routenplaner?

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Ich benutze seit geraumer Zeit die Karten-App "MAPY.CZ". Im darin enthaltenen Routenplaner spricht eine weibliche Stimme, die sich sehr wie KH anhört. Wer weiss mehr dazu? - LeseBrille - --194.49.106.146 18:49, 7. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

  1. Johannes Kram präsentiert von queer.de: Karin Hanczewski und Godehard Giese über ihre 'Act Out'- Bilanz und wie es weitergeht. Abgerufen am 25. Juni 2021.