Diskussion:Karl Emil Franzos

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von Kuhni74 in Abschnitt "Die Gezwungenen" - Januaraufstand?
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Judentum

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Im Abschnitt "Studienjahre" zu dem Satz: Franzos bekannte sich zu seinem Judentum, war aber dennoch deutschnationaler Gesinnung und in Wien Mitglied der Burschenschaft "Teutonia" und in Graz der "Orion".

Ich stoße mich etwas an diesem "aber dennoch". Aus heutiger Sicht, post-Drittes-Reich, macht es natürlich jeden Sinn, aber zu der Zeit Franzos' war das, glaube ich, nichts wirklich besonderes. (Zumindest wäre es das laut V. Klemperer (LTI) in Deutschland nicht gewesen, bei Österreich sieht es vielleicht anders aus.) Fallen wir mit diesem "aber dennoch" dabei nicht ein bisschen in die Nazi-Sprech-Falle, indem wir Judentum und deutschen (oder deutschnationalen) Patriotismus als eigentlich einander entgegengesetzt darstellen? Und stellen uns ungewollt auf die Seite jener Antisemiten, die Franzos und andere immer wieder mit diesem Vorwurf angegriffen haben, das ein Jude eben kein Deutscher sein kann? Viele Grüße, Anne

Dieses Problem sehe ich nicht. Jude und Deutscher (und Franzose und Engländer usw.): Da handelt es sich immer um (mindestens) zwei Identitäten, wie die sich zueinander verhalten, das muss die jeweilige Person dann mit sich und ihrer Umwelt ausmachen. Das ist genau die Schwierigkeit. Jedenfalls war das nie deckungsgleich und wird es nie sein. Selbst Juden, die sich komplett assimilieren und ihre jüdische Identität auslöschen wollten oder einfach negierten, mussten schmerzlich feststellen, dass das nicht geht, und wurden im Zweifel von anderen sehr ungemütlich darauf aufmerksam gemacht, um es mal höflich zu formulieren. Von daher hat dieses "dennoch" nichts mit Denkfehler und Nazi-Nacheiferei zu tun. Der Zionismus hat gerade seinen Grund in diesem "dennoch", das man nicht wegbekommt. -- Michael Kühntopf 14:43, 25. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Annes Bedenken finde ich sehr berechtigt (und einleuchtend formuliert); sie werden von Kühntopf geradezu bestätigt ("dass das nicht geht"). --Venlige 15:23, 25. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Nochmals: Das ist kein Denkfehler und kein Die Nazis hatten doch Recht, das Weg-Escamotieren einer vielfachen, einer komplizierten Identität hingegen ist unmöglich. Hunderttausendfach bestätigt und im Einzelnen aufzeigbar. K. E. Franzos war intelligent und sensibel genug, diese Unmöglichkeit noch zu Lebzeiten einzusehen, was sich im Pojaz, in Franzos' Äusserungen und - valider! - in Franzos' Verhalten nachweisen lässt. - Dass das Ganze ein Trauerspiel ist, that's a different story ..., -- Michael Kühntopf 15:44, 25. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

"Deutscher" ?

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"denen er als Jude und Deutscher" - warum "Deutscher" ? Genauso könnte man ihn auch als Ukrainer, Polen, Österreicher bezeichnen. (nicht signierter Beitrag von 213.139.155.194 (Diskussion) 11:03, 6. Nov. 2013 (CET))Beantworten

Geburtsort

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Er kann wohl nicht gleichzeitig in "Russisch-Podolien" und "Österreichisch-Galizien" gelegen haben. --129.187.244.28 14:07, 18. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

  • ...bzw. sollte der (unbenannte) Geburtsort im russ. Zarenreich gelegen haben, ist es doch sehr ungewöhnlich, sich zur Lageangabe auf einen Ort im Ausland (ca. mindestens 30 km westlich der Grenze, die der Zbrucz bildete) zu beziehen. Übrigens wird sowieso meist Czortkow als Franzos' Geburtsort genannt. --129.187.244.28 14:18, 18. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Geburtsort Czortkow falsch

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Im Text (Abschnitt Leben) steht (mit Quellenangabe), dass Franzos im damaligen Russland in der Nähe der Grenze geboren wurde. Ohne Quelle wurde daraus aber in der Einleitung wieder Czortkow genannt. Es war dort aber auch schon mal richtig. Vielleicht kann derjenige, der zurück geändert hat, eine Quelle angeben. Ansonsten sollte es wieder richtig gestellt werden.--Wanfried-Dublin (Diskussion) 12:16, 11. Feb. 2017 (CET)Beantworten

glaube nicht, dass die angabe falsch ist, sie ist auch nicht strittig, diverse quellen geben den Ort an, deshalb scheint mir ein Beleg zum Ort ganz entbehrlich zu sein. Z. B. Geburtsort und div. Fachbücher in mehreren sprachen. --Eisbaer44 (Diskussion) 10:59, 1. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Ich habe jetzt folgendes gefunden: Im Vorwort vom "Pojaz", geschrieben von Karl Emil Franzos am 15.Juli 1893, schreibt dieser selbst: "Ich bin ... auf russischem Boden geboren, im Gouvernement Podolien, in einem Forsthaus dicht an der österreichischen Grenze....Denn der Spätherbst 1848 war eine böse Zeit in Ostgalizien, die Polen erhoben sich... Zu den Bedrohten gehörte auch mein Vater... Jeden Tag regnete es Drohbriefe....Man riet meinem Vater zu flüchten, er war nicht der Mann, seinen Posten zu verlassen. ... So schickte er denn nur meine Mutter ... über die Grenze in jenes Fortshaus. Dort also bin ich, wie gesagt, zur Welt gekommen... Man sieht, ich bin deshalb in Rußland zur Welt gekommen...". Zitiert nach Karl Emil Franzos "Der Pojaz". eva Taschenbuch 6. Auflage 2002, ISBN 3-434-46215-5 Seite 5.
Trotz dieser eindeutigen Aussage wird selbst in diesem Buch in der Kurzzusammenfassung auf der ersten Seite als Geburtsort "Czortkow Galizien" angegeben. Entweder wurde am Lektor gespart oder dieser hat nicht sorgfältig gearbeitet.
Ich werde den Artikel demnächst entsprechend ändern (außer es gibt andere glaubwürdigere Quellen).--Wanfried-Dublin (Diskussion) 08:56, 23. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Ja,es gehört, bei mehreren gleich glaubwürdigen Quellen, beides in den Artikel. Geb. in, nach anderen Quellen in. Berihert ♦ (Disk.) 10:54, 23. Mai 2017 (CEST)Beantworten

"Traum"

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Hallo. Kann mir jemand sagen, was mit dem Abschnitt Traum bezweckt werden soll? Das Zitat von Herrn Seewann will doch sehr viel in den Autor hinein interpretieren und wenn man an einige Zitate von Franzos denkt, sowie an einige neuere Aufsätze scheint mir die Einschätzung doch auch etwas überholt? Ich denke, wenn man sein gespaltenes Verhältnis zu Heimat und Nation beschreiben will, dann vielleicht am Besten mit eigenen Worten: "Ich wünsche den Osten weder germanisirt noch gallisirt – beileibe nicht! Ich wünsche ihn blos cultivierter, als er derzeit ist, und sehe keinen anderen Weg dazu, als wenn sich der Einfluß und die willige Pflege westlicher Bildung und westlichen Geistes steigern. Und da der Einfluß französischen Wesens im Osten bisher wenig segensreiche Früchte getragen, so meine ich hier allerdings vornehmlich die Pflege deutscher Bildung. Aber ich wünsche dies wahrlich weniger aus deutschem Patriotismus, als aus Liebe für meine Heimath." Franzos, Karl Emil: Aus Halb-Asien. Culturbilder aus Galizien, der Bukowina, Süd-rußland und Rumänien. Bd. 1, Leipzig 1876, S.8. Außerdem würde ich gerne eine andere Überschrift dafür finden, weiß doch keiner von was der Herr Franzos so geträumt hat. Meinungen? Widersprüche? Anregungen? Bin noch recht frisch hier und frage daher erstmal in die Runde... --MacLorenz (Diskussion) 15:30, 17. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Todesursache in der Todesnachricht im Czernowitzer Tagblatt vom 30. Januar 1904

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Franzos starb an einem Nierenleiden. --Hedwig Storch (Diskussion) 01:40, 25. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Ein Kampf ums Recht

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Ausgabe von ?1901?

Ich hatte den Namen verändert, weil ich einen Artikel geschrieben hatte, der so heißt und damit der Rotlink aufgelöst wurde. Ich hatte den Artikelnamen deshalb so geschrieben, weil das Buch, das mir vorliegt, so heißt, und auch eine Besprechung (ich habe beide unter den Quellen angegeben) diese Schreibweise hat.

Auch eine Google-Suche bringt die Ergebnisse ohne Apostroph. Bevor ich deshalb revertiere und das vielleicht in einen Editwar ausartet, bitte nochmal nachdenken und selber prüfen.--Wanfried-Dublin (Diskussion) 09:26, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Ich habe es jetzt verlinkt. Es gibt wohl beide Versionen.--Hsingh (Diskussion) 10:02, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten
unter diesem Kohlhaas-Motto hier einen Kampf (vulgo editwar) zu führen, scheint mir ein bisschen absurd, aber sei's drum. Ich habe mal den Google nach einem Titel befragt. Die Ausbeute ist interessant, wenn auch im Format etwas mickrig. Wer einen Band in seiner Lieblingsbibliothek hat, mag den Titel scannen (wenn frei von urheberrechtlich problematischen Beiwerk) und mein Mickerbild ersetzen. --Goesseln (Diskussion) 10:39, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Ist kein Editwar! Wichtig ist, dass der Artikel hier erst einmal verlinkt ist. Ob man es dann mit oder ohne macht, das kann man unter dem entsprechenden Lemma klären.--Hsingh (Diskussion) 10:53, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Laut DNB und der Deutschen Biographie wird kein Apostroph verwendet. Also ist der Autor Wanfried Dublin im Im Recht. --Nordlicht3 (Diskussion) 08:47, 14. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Literaturangaben fragwürdig

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Der Reisebericht “Aus Halbasien. Kulturbilder aus Galizien, Südrußland, der Bukowina u. Rumänien“ ist schon 1877 erschienen. Die Titel- Angaben in der Sektion Literatur sind weitgehend falsch. Ich kann aber nichts ändern, denn damalige, inzwischen wegen fortgesetzter Verletzungen von Copyright von Wikipedianern gesperrte Autor Kühn…. hat erstens völlig unnötige und unübliche Anmerkungen gemacht und die noch zweitens im Artikel mit einer Literaturvorlage zementiert. Die kann ich mit einem Tablet nicht bearbeiten geschweige denn mit einem Smartphone. --Nordlicht3 (Diskussion) 08:38, 14. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

"Die Gezwungenen" - Januaraufstand?

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Habe "Die Gezwungenen" gelesen (gleichermaßen literatisch hervorragend wie inhaltlich brutalst bedrückend und unfassbar) - gehe ich richtig in der Annahme, dass es darin um einen ehemaligen Deportierten in der Folge des polnischen Januaraufstands geht? Über diese Vorgänge konnte ich bislang nichts in Wikipedia finden, ich weiß auch nicht, ob "Gezwungene" ein offizielles Wort ist (oder von Franzos erfunden wurde) bzw. wie es auf Russisch (вынужденные?) / Polnisch / Ukrainisch etc. heißt. Sollte nicht ein Verweis auf "Die Gezwungenen" in Januaraufstand eingearbeitet werden? Oder in Geschichte der Juden in Russland? Oder in Alexander II. (Russland)? Oder gibt es noch passendere Orte? Oder gibt es andere Literatur dazu? --Kuhni74 (Diskussion) 19:27, 21. Dez. 2023 (CET)Beantworten