Diskussion:Karl Gilg
Karl Gilg war mein Lehrer in der Volksschule. Ihn als Tschechisch-Deutschen Schachmeister zu bezeichnen, wird der Sache nicht gerecht. Karl Gilg hat sich in der Schule mehrmahl von "den Tschechen" distanziert, zumindest mir gegenüber als ebenfalls in Böhmen geborenen Schüler. Karl Gilg ist Volksdeutscher und kein Tscheche, war es niemals und ich glaube, legte er auch keinen Wert darauf. Ich würde die Eintragung als solche etwas korrigieren. ---Dieter Börner 11:52, 5. Mär 2006 (CET)
- Er vertrat die Tschechoslowakei bei den Schacholympiaden 1927, 1928 und 1931. Also doch tschechisch, oder? -- tsor 12:07, 5. Mär 2006 (CET)
@Tsor, bei Deiner Bildung verwundert mich Deine Drei-Schubladen-Theorie. Die Tschechei bis 1945 war ein Vielvölkerstaat, bei dem die Tschechen, getrennt von den Slowaken gezählt, nicht einmal die absolute Mehrheit hatten. Die deutschprachige Bevölkerung von ca. 3 Mio hatte ihre innere Antenne nach D (weniger nach A) gerichtet und nicht nach Prag. Die fühlten sich als Deutsche und bestimmt nicht als Tschechen in einem Staat der sich wohl Tschechei nannte, aber Deutsch auch eine der Amtssprachen war. Es traten in der letzten Zeit deutschsprachige Schiefahrer für das spanische Team an - Sind das deshalb Spanier? K.Gilg wird wohl Tschechisch gesprochen haben, das hat mein Vater auch als Bergbauingenieur, weil man in einem mehrsprachigen Staat wohl mit Allen reden können muss. Aber K. Gilg wird sich im Grabe umdrehen und Dir das "ewige Schachmatt" wünschen oder was man unter Schachspielern sonst noch "Gutes" wünscht, wenn Du ihn als Tschechen bezeichnest. Dazu war seine negative Einstellung hierzu als Lehrer gegenüber seinen Schülern zu offen.---Dieter Börner 16:37, 30. Mär 2006 (CEST)
- Dann korrigiere bitte den Artikel. Das ist doch der Sinn eines Wikis! -- tsor 16:42, 30. Mär 2006 (CEST)
Dähne-Pokal
[Quelltext bearbeiten]Das Pokalfinale mag erst 1955 stattgefunden haben, aber der Titel wurde jedenfalls für das Jahr 1954 errungen. Dafür gibt es zahlreiche Quellen, u.a. den Pokal selbst (die entsprechende Gravierung ist auf dem Feld "f1") − siehe hier. -DaQuirin 23:28, 4. Jul. 2010 (CEST)
- Und welche sollen die "zahlreichen Quellen" außer der Gravur sein?
- Im Schach-Echo Nr. 5 vom 5. März 1955, 2. Umschlagseite heißt es: "Die drei Endrunden-Teilnehmer im Turnier um den Dähne-Pokal 1954/55, Klaeger (Hamburg), Niephaus (Düsseldorf) und Gilg (Kolbermoor), trafen sich am 26./27. Februar zur Entscheidung um den Besitz der wertvollen Trophäe, [...]".
- Schach-Taschen-Jahrbuch 1955, Seite 78: "Die Entscheidungspartie Stephan-Popp wurde von Stephan gewonnen, der damit Pokalsieger 1953 wurde." 1953 (!) und nicht 1952, wie die Gravur suggeriert.
- Dass ein im Jahr x ausgespielter Titel "für das Jahr x minus 1" errungen worden sei, ist POV, die damalige Turnierordnung des DSB enthält dazu keine Regelung. Wenn man schon nicht in jedem Einzelfall "Saison 19xx/xy" angeben will, gehört es sich doch wohl - wie sonst auch üblich - die Jahreszahl des Endes des Wettbewerbes und nicht die des Beginns desselben anzugeben.
- Was haben wir: Im DSB-Festbuch "Schach in Deutschland" (S.186), Sieger für 1954: Karl Gilg, Sieger für 1955: Walter Jäger usw. (siehe auch die DSB-Website). Auf dem Pokal sind alle Sieger mit Jahreszahl eingraviert. In der Biografie "Karl Gilg" (Schmitzer, Wimmer) ist auch 1954 genannt (S. 9). Vor allem geht aus Deiner eigenen Recherche ja ausdrücklich der Bezug auf das Jahr 1954 hervor (womit sich der Punkt "POV" - warum so unhöflich? - von selbst erledigt). Das Pokalturnier wurde eben nicht kalendergerecht beendet, soviel steht jedenfalls fest. In den 1950er Jahren scheint dies wiederholt passiert zu sein. Die Siegerliste verantwortet der DSB (was auf der Urkunde stand, werden wir wohl nicht herausbekommen...). Diese ganze Diskussion gehört dann wohl eher in den Artikel zum Dähne-Pokal... Gruß,--DaQuirin 16:41, 5. Jul. 2010 (CEST)