Diskussion:Karnöffel
Heute
[Quelltext bearbeiten]Wird in der Innerschweiz sowie Nordfriesland (dort als Knüfferl) immer noch gespielt.(nicht signierter Beitrag von 94.221.85.80 (Diskussion) 20:58, 15. Mär. 2018 (CET))
Quellen
[Quelltext bearbeiten]Die bis heute maßgebliche Untersuchung zum Karnöffel scheint immer noch zu sein: Rudolf von LEYDEN: Karnöffel, das Kartenspiel der Landsknechte. [Kassette mit Faksimilekartenspiel und Text], Piatnik, Wien/ Heimeran, München, 1978. Der im Artikel angegebene Aufsatz (H. Rosenfeld: Fünfhundert Jahre Karnoeffelspiel. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 35 (1979), S. A19-A20) ist möglicherweise nur eine Besprechung von Leydens.
Online findet man noch einen kurzen, älteren Beitrag: Voss, Ernst: Karnoeffelspiel, a German card game of the sixteenth century. In: Transactions of the Wisconsin Academy of Sciences, Arts and Letters volume XXV (1930) pp. [51]-56. --Jonas kork (Diskussion) 16:12, 20. Mär. 2018 (CET)
Auch noch auszuwerten:
- Peter F. Kopp: Die drei ältesten Innerschweizer Kartenspiele und ihre Regeln. Kultur im Kartenspiel. In: Der Geschichtsfreund: Mitteilungen des Historischen Vereins Zentralschweiz 139 (1986), S. 23-46, bes. 28-35.
- Christoph Baumgartner: Das Kaiserspiel. Nidwaldner Spielkarten aus dem 16. Jahrhundert. In: Traverse 22 (2015), 167-175. --Jonas kork (Diskussion) 12:31, 22. Mär. 2018 (CET)
- Rudolf von Leyden: Der Nidwaldner Kaiserjass und seine Geschichte. In: Beiträge zur Geschichte Nidwaldens 37 (1978), S. 152-163. http://doi.org/10.5169/seals-699113
- Hansjakob Achermann: Der Kaiserjass, wie er heute in Nidwalden gespielt wird. In: Beiträge zur Geschichte Nidwaldens 37 (1978), S. 164-176. http://doi.org/10.5169/seals-699739
--Jonas kork (Diskussion) 09:24, 31. Aug. 2019 (CEST)
Etymologie
[Quelltext bearbeiten]Besteht ein Zusammenhang zu karnifeln? Siehe auch das dort verlinkte Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Fünfter Band. S. Hirzel, Leipzig 1873, Sp. 221. -- Peter Gröbner -- 09:28, 15. Dez. 2018 (CET)
- So ein Zusammenhang ist wahrscheinlich. Neben Karnöffel ist auch die Form Karnüffel überliefert, da muss der Vokal nur noch entrundet werden und die bist beim Karniffeln. Lautlich also plausibel.
- Ich habe allerdings noch keine überzeugende Zusammenfassung zur Etymologie und Entwicklung der Wortfamilie gefunden. Das von dir angegebene DWB 5,221 verweist auf Stieler und Adelung. Stieler habe ich nicht eingesehen, Adelung eiert in Bezug auf die Wortherkunft völlig herum. Meiner Erinnerung nach beziehen sich die ältesten Belege auf das Kartenspiel, und Landsknecht und Hodenbruch sind als Bedeutungen erst später belegt. Ist jetzt aber aus dem Gedächtnis. --Jonas kork (Diskussion) 12:46, 15. Dez. 2018 (CET)
- Soweit ich bis jetzt die Quellen gefunden habe, wird der oder das Karnöffel auf den Hodenbruch und karnifeln auf carnifex zurückgeführt. Näheres im verlinkten Schwesterprojekt. Gruß und Dank für deine Antwort, Peter Gröbner -- 16:16, 15. Dez. 2018 (CET)
- Ja, aber für den Hodenbruch habe ich, als ich vor einigen Monaten gesucht habe, erst Belege im 16. Jahrhundert gefunden. Das Kartenspiel finden wir schon im 15. Jh. erwähnt. Der etymologische Ansatz kann außerdem nicht im Geringsten erklären, welches Benennungsmotiv Anlass gegeben haben sollte, ein neues Kartenspiel mit dem Wort für "Hodenbruch" zu bezeichnen. Die ältesten Erwähnungen und Kommentare zum Spiel gehen auch nie darauf ein. Niemand macht später Wortwitze darüber. Deswegen zweifle ich (privat) an dieser Theorie. :) --Jonas kork (Diskussion) 08:50, 16. Dez. 2018 (CET)
- Soweit ich bis jetzt die Quellen gefunden habe, wird der oder das Karnöffel auf den Hodenbruch und karnifeln auf carnifex zurückgeführt. Näheres im verlinkten Schwesterprojekt. Gruß und Dank für deine Antwort, Peter Gröbner -- 16:16, 15. Dez. 2018 (CET)
Ich habe mir erlaubt, diese Diskussion ins Wiktionary zu übertragen. Gruß und Dank für deine Antworten, Peter Gröbner -- 09:10, 16. Dez. 2018 (CET)
Politsatire
[Quelltext bearbeiten]Cyriacus Spangenberg (1528–1604): Wider die böse Sieben, ins Teufels Karnöffelspiel, Eisleben: Gaubisch 1562.
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11070848?page=3
http://books.google.com/books?vid=BL:A0021383087 (nicht signierter Beitrag von Pichelmeyer (Diskussion | Beiträge) 10:10, 9. Nov. 2024 (CET))