Diskussion:Kartoffelkrieg
Lieber AHZ,
Du hättest statt der Begriffsklärungsseite lieber einen Redirect. Schön. Du scheinst das ja auch durchsetzen zu wollen, ohne Dich mit Gegenargumenten lange auseinanderzusetzen. Das will ich zwar in Deinem Sinne nicht annehmen, aber der Eindruck entsteht schon.
Zur Sache:
Das Wort "Kartoffelkrieg" haben wohl viele Leute schon einmal gehört - weniger im historischen Zusammenhang, sondern eher in scherzhaften Redewendungen wie: "Damals, im Kartoffelkrieg,...". Deshalb ist es gut und sehr richtig, dass jemand, der einmal wissen will, ob es einen "Kartoffelkrieg" wirklich gab und, wenn ja, welcher Krieg das war, Informationen zum Bayerischen Erbfolgekrieg erhält. Nicht anders war das damals bei mir. Ich habe auch einfach mal "Kartoffelkrieg" eingegeben und bin redirectet worden. Nicht ganz so erfreut war ich, als ich mich durch den Artikel wühlen musste, um in einem Satz zu erfahren, dass dieser Krieg aufgrund von Versorgungsschwierigkeiten und damit verbundenen erzwungenen Kartoffelkonsums von den Preußen "Kartoffelkrieg" genannt wurde. Das war nicht wirklich das, was ich mir unter einem sinnvollen Redirect vorstelle. Aber was wollte ich machen?
Zugegebenermaßen war es die eher putzige "Kartoffelaffäre" zwischen Lech Kaczynski und der taz, und der von vielen Medien gebrauchte Ausdruck "Kartoffelkrieg" (das große Google-Orakel kennt den Begriff sehr wohl als Bezeichnung des deutsch-polnischen Geplänkels), der mir die Gelegenheit brachte, hier etwas zu ändern. Ich habe auf einer Begriffsklärungsseite die für "Kartoffelkrieg-Interessierte" wichtigen Infos kurz zusammengefasst, nebst dem Hinweis, dass es gerade der kriegführende Preußenkönig Friedrich selbst war, der die Kartoffel zur Verbesserung der Volksernährung in seinen Landen popularisiert hatte. Wer also "Kartoffelkrieg" eingab, bekam die Infos, die er/sie wollte und konnte sich, auf diese Weise kurz informiert, bei Interesse über den Bayerischen Erbfolgekrieg genauer informieren. Zudem finde ich den "Kartoffelkrieg" von 2006 nicht so unbedeutend, dass man ihn hier nicht auch (ergänzend) erwähnen sollte, nebst Möglichkeit, sich im verlinkten Artikel zur tageszeitung über diese Begebenheit schlau zu machen.
Ich hoffe, ich habe darlegen können, worum es mir geht und dass ich nicht auf Krawall aus bin. Wenn von Dir allerdings keine vernünftige, sachliche Gegenargumentation kommt, werde ich Deine Änderung im Laufe des Tages oder am Wochenende wieder zurücksetzen.
Mit freundlichen Grüßen --Knollebuur 01:30, 11. Mai 2007 (CEST)
Das von die erstellte Dingens war keine WP:BKL, die zwischen gleichnamigen Dingen klärt, sondern eine Begriffserklärung. Eine BKL soll gar nix erklären. :)
Zweitens ist der geschichtlich allgemein bekannte Begriff des Kartoffelkrieges oder Zwetschkenrummels eindeutig auf den Bayerischen Erbfolgekrieg bezogen.
Wenn nun auch der historische Begriff von einigen Medien als Schlagwort für die Affäre um die Kartoffel Kaczyński ausgegraben wurde, so ist das weder eine Bezeichnung sich durchgesetzt hat noch das jemals tun wird. Für kurzlebige Slogans, die mal durch den Blätterwald gerauscht sind und von denen bald niemand mehr redet, ist hier nicht der richtige Platz. WP dient nicht zur Begriffsbildung. --ahz
- Ich habe "meinen" Text mal auf BKS-Format zusammengestutzt. Mehr Erklärungen später, ich muss jetzt weg. Argumentation (vorerst) siehe oben. --Knollebuur 13:36, 11. Mai 2007 (CEST)
Abgesehen davon, dass das keine BKL war, besteht für das kurzlebige Rauschen im Blätterwald nun auch kaum ein Bedarf zu einer BKL. --ahz 14:00, 11. Mai 2007 (CEST)
- Abgesehen davon, dass das eine BKL ist, ist die Sache, dass ein nach dem historischen "Kartoffelkrieg" Suchender sich durch den halben Artikel wühlen muss, um den Grund für den Namen Kartoffelkrieg zu finden, mit Deinem Redirect nicht gelöst. Ich habe versucht, durch Kürzung des Textes den Richtlinien WP:BKL zu entsprechen (wobei in Wikipedia im Zweifelsfall eine begründet bessere Lösung Vorrang hat vor einer Lösung, die lediglich einer "nicht fundamentalen" Wiki-Regelung entspricht). Was als "kurzlebiges Rauschen im Blätterwald" zu befinden ist, ist Ansichtssache. Ich finde, die damalige Sache war nicht ganz trivial - immerhin wuchs es sich zu einem diplomatischen Vorfall aus und entfachte Diskussionen um die Presse- und "Satirefreiheit". Ich bin der Ansicht, dass es diese "Suchhilfe" sowie die Erwähnung in einigen Artikeln (die tageszeitung und Lech Kaczynski) durchaus verdient, damit aber auch ausreichend abgehandelt ist. Mit Grüßen: --Knollebuur 16:49, 11. Mai 2007 (CEST)
- Vieleicht hast du noch nie eine BKL gesehen, das war keine. Wenn einige Medien die Affäre um die Kartoffel Kaczyński zum "Kartoffelkrieg" hochtitulieren, dient das eher der Aufmachung - mehr nicht. Das ist Begriffsbildung, die hier nichts verloren hat. Die von der taz ausgelöste Sache kann bestenfalls objektiv als "Kartoffel-Affäre" bezeichnet werden. Gruß --ahz 17:37, 11. Mai 2007 (CEST)
- Ich weiß es nicht, aber wahrscheinlich habe ich eine BKL schon mal irgendwo gesehen. Im Übrigen habe ich die Sache mal auf Wikipedia:WikiProjekt Begriffsklärungsseiten/Fließband gesetzt, dass sich mal jemand anderes die Sache anschaut. Es nutzt ja nichts, wenn wir uns noch X-mal gegenseitig revertieren, außerdem habe ich keine Lust noch weiter Arbeit in die Sache zu investieren, wenn mein einziger Diskussionspartner mit einem in Beton gegossenen Standpunkt herumläuft. --Knollebuur 18:05, 11. Mai 2007 (CEST)
- Zwei kleine Anmerkungen (ohne Parteinahme):
- 1. Wenn die "Kartoffel-Affäre" unter "Kartoffel-Krieg (taz)" als eigenständiger Wikipedia-Artikel stehen (und überleben) könnte, wäre ihr Eintrag auf einer BKL möglich.
- 2. Das gleiche gilt für "Bayerischer Erbfolgekrieg", wenn es dort ein eigenes Kapitel "Kartoffel-Krieg" gäbe. Kartoffel-Infos könnten aber dort vielleicht ergänzt werden ;)
- BKLs listen nur Artikel(kapitel) auf, in denen eigenständige Begriffe erklärt (nicht nur erwähnt) werden. --Chiananda 18:27, 11. Mai 2007 (CEST)