Diskussion:Kaufhaus Wronker

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 79.221.102.79 in Abschnitt Enzyklopädische Struktur
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Einige offene Fragen

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Hier ist irgendwie zumindest in Bezug auf Frankfurt einiges durcheinander geraten, mangels Quellen kann ich nicht identifizieren, wo es hakt.

* Zur Sanierung wurden [...] und ein Frankfurter Kaufhaus an Woolworth vermietet. Die Sanierung gelang und das Unternehmen schrieb erneut schwarze Zahlen.

Das kann so schonmal nicht stimmen. Woolworth hat das ehemalige Grand Bazar-Gebäude bereits 1930 angemietet, in den Besitz des Wronker-Konzerns kam es erst 1932. (nach Nordmeyer, ich gehe mal davon aus, dass der als Mitarbeiter des Instituts für Stadtgeschicht weiß, was er schreibt).

* Nach der Machtergreifung der Nazis 1933 wurde das Unternehmen „arisiert“. Die Eigentümer Max und Hermann erhielten Hausverbot und wurden enteignet, die Nazis setzten ein neues Management ein. 1934 firmierte das Unternehmen in Hansa AG um. 1952 wurde das Unternehmen in den Hertie-Konzern eingegliedert.

* Das Gebäude wurde nach dem Wiederaufbau durch die Firma DEFEKA (Deutsches Familienkaufhaus) genutzt.

Auch das kann so nicht stimmen. Eine Hansa AG gab es in Frankfurt bereits seit 1914, als der Grand Bazar im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg einen "deutscheren" Namen bekam. Die Hansa AG war eigenständig und besaß bis 1943 (ein Blick ins Adressbuch bestätigt dies) das Gebäude Zeil 90 (Eckhaus zur Schäfergasse). Der "arisierte" Name von Wronker war DEFAKA (und auch nicht DEFEKA, wie oben angegeben), und auch dies wird durch einen Blick ins Adressbuch von 1943 bestätigt. DEFAKA ist damit auch kein Produkt der Nachkriegszeit, sondern wohl eine "Weiterbenutzung" des arisierten Namens.

Sofern die nächsten Tage keine Quellen genannt werden, die die bisherigen Angaben im Artikel untermauern, werde ich die vorgenannten Passagen entsprechend streichen bzw. abändern. Gruß --Doenertier82 17:46, 15. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Die Quelle für die angegebenen Aussagen ist der erste Weblink. Wenn Du bessere hast: Das Bessere ist des Guten Feind. Daher reine Spekulation: Ggf. gab es mehr als ein Kaufhaus in Frankfurt bzw. es wurde ein Teil des Gesamtgebäudes vermietet? Es gab sicher eine Reihe von "Hansa AGs". Ggf. liegt hier eine Namensgleichheit vor. Karsten11 18:27, 15. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Nichts für ungut: Es wäre schön, wenn wenigstens mal eine nicht-journalistische, vielleicht sogar wissenschaftliche Quelle angegeben werden könnte! (Wenn es eine gibt.) Wie ist denn die Quellenlage zur Familie und zum Unternehmen Wronker? Gibt es eine schriftliche Überlieferung in öffentlichen Archiven oder einem Unternehmensarchiv?
Die Unklarheiten fangen schon mit der populären, aber genau genommen eben doch falschen und reichlich irreführenden Gleichsetzung der Begriffe Kaufhaus und Warenhaus an. Der erste Wronker-Laden von 1891 („Kurz-, Weiß- und Wollwaren Wronker“) war offenbar höchstens ein Kaufhaus (wenn nicht sogar nur ein normal-großes Ladenlokal). Wann die Erweiterung des Sortiments auf andere Warengruppen (bzw. die Vergrößerung der Verkaufsfläche von einem Erdgeschoss-Ladenlokal auf ein ganzes Geschäftshaus) erfolgte, geht aus dem Artikel z.Zt. nicht hervor.
Auch die Konzernstruktur ist möglicherweise komplexer, als das für die damaligen Kunden wahrnehmbar war. Gehörten die einzelnen Häuser (insbesondere die außerhalb von Frankfurt) wirklich alle der Hermann Wronker AG, oder wickelte diese AG – wie in anderen jüdischen Warenhaus-Unternehmen – eventuell nur den zentralen Einkauf und die Verteilung der Waren ab? Vielleicht würde das auch im Ansatz die oben erwähnten Unklarheiten in Bezug auf die Hansa AG erklären. Gab es sog. „Anschluss-Geschäfte“, die vielleicht nicht Wronker hießen, aber Teil des Vertriebssystems waren?
Auch der Begriff Enteignung dürfte im Artikel nicht korrekt verwendet sein, sondern eine „journalistische Vereinfachung“ darstellen. Die Wronkers haben wahrscheinlich genau deshalb nach 1945 keine Entschädigung bekommen, weil sie ihr Unternehmen früh – und nach rein juristischen Maßstäben „freiwillig“ – verkauft haben. (Juristisch und moralisch sind in diesem Fall mal wieder zweierlei!) Dass den Wronkers Unrecht getan wurde, ist selbstverständlich nicht zu relativieren. Aber wenn wir aus der Geschichte für die Zunkunft lernen wollen, wie man Unrecht erkennt und verhindert, sollten wir das alles eigentlich etwas genauer wissen wollen. --Ulf-31 10:28, 26. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Enzyklopädische Struktur

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Schwierig ist an diesem Artikel auch, dass in ihm mehrere Personen, ein von ihnen gegründetes Unternehmen (wenn es denn nur eines war, s. o.) und diverse für dieses Unternehmen errichtete oder von ihm gekaufte, gepachtete oder gemietete Gebäude abgehandelt werden. Solange die Informationen nicht für einen Personen-, einen Unternehmens- und einen oder mehrere Gebäude-Artikel reichen, könnte man das zumindest etwas klarer strukturieren. (Was ich als „Erstbesucher“ nicht gleich ausführen möchte.) --79.221.102.79 15:11, 12. Sep. 2018 (CEST)Beantworten