Diskussion:Kaukasische Sprachen
Awarisch - Indogermanisch ???
[Quelltext bearbeiten]Awarische Sprache hat in seiner Lexik regelmaessige Aehnlichkeiten mit den Indogermanischen Sprachen:
- Maz. (<Ma/n/ð.) “Zunge”- Mund
- Moz. (<Mo/n/ð.) - Mond
- Za - Zahn
- z.hase - ziehen
- Anz. - Zehn
- Z.ob “Gunst, Barmherzigkeit, Heidnisches Himmelreich, Paradies”- Zauber, Zopf (als Ferne, Höhe, Rand, Äusserste, Extrem)
- z.eck.”sauer, saures Zeug”- zäh
- z.aqh “auf gute Weise, herrlich, mit hoche Qualität”- zackig
- z.wal “Peitsche, Halsschmuck” (< “Rute, Reihe”) - Zeile
- Z.hul - Holz
- Z.hali “Lernen, Lesen” - Zeile, Zahl, zählen, er-zähl-en
- Zz.e - Ziege
- Z.had “Regen”(vergl. “z.hase”) -Zähre
- Z.er“Eis, Glas, Glasur, Email, Schmelz” - zer präf. (vergl. zer-fallen, zer-gehen), zart
- Z.ha (<Ð.ha) “Feuer, Flamme, Fieber” - Hitze, zünden, Zorn
- Z.wa “Stern”, z.wakise “blitzen, glänzen” - zwinkern (vergl. litaui-sches zhwaigzhde, lettisches zwaigzne “Stern”)
- z.echese “fragen, untersuchen” - zeihen, zeigen, zeichnen(< ziehen)
- z.i, z.igo “aufs neue”, z.i habise “aufs neue machen, erneuern, wieder anfangen”, z.ij-ab “neues”, z.ick.-ine “sich vergrössern, sich vermehren, anwachsen” - zwei, zwo (vergl. dick)
- Z.ira “Frühlings geschorenes Haar” - Zier, Zierde, Zierat
- Z.ibil “Weinrebe, Weintrauben” - Zwiebel (vergl. alt-griechisches staphyle “Wein, Weintraube”)
- zoch (dial.) “nebenan”- zu (präp)
- zin “mal, einmal, zuerst, erstens” zingi “dann, hierauf, nacher” (=dial. zen, zengi) - dann, zwei, zwischen (vergl. engl. then)
- Z.oko “Fell, Fellchen” - Zeug
- zo “ein, irgendein, irgendwelcher” (vergl. zin, zingi, z.i ) - zwei, zwo
- zogi “noch”, zogid-ab “anderes” (< zo + gi “und eins”) - zwei, zwo
- duje “dir”, dur “deiner”, duch/duche “zu dir” - du
- nish/nilh “uns”, nizher/nilher “unser” - uns
- Chat - Hand
- Kar “Haar, Gipfel” - Haar (vergl. alt-griechisches kar “geschneidenes Haar, kara “kopf”)
- Khapa “blödsinnige Mütze, Kappe” - Kopf (vergl. altgriechisches kephale “Kopf, Rand, Ende, Gipfel, Oberteil”)
- nach/nache “zurück, rückwärts, nach” - nach (präp)
- Marha (=dial. Marhu) - Märchen
- Marchi “Einzelgehöft” - Mark
- Mehed “Bruststück”, Maduhal “Nachbar” - mitten, mittler
- Miss “Vagina” - mischen (vergl. alt-griechesches mixis “Vermischung, Sex”)
- ‘ämer “viel, mehr” - mehr
- ‘Ælartscha “Mähre”, ‘Æla-jab “Weibchen” - Gaul
- ‘Är “Stange” - Ger
- ‘Æscht.i - Axt
- ‘Ödo “Untere, Boden”, ‘ödise (=dial. ‘ændte) “weinen”, ‘ät. “nass”, ‘Æt.ilhi “Ebene, Talniederung”- Wasser, Weide, Öde ( vergl. alt-griechisches hodos/oudos “Untere, Boden”, baltisches wand/ud “Wasser”, englisches wet “nass”)
- ine (=dial. wende, ände; ‘Ændal-al ‘ein Teil der Awaren’, vergl.Wandal-en) “gehen” - wandern, wendig, wenden
- ‘Æsu “Schnee” - weiss, Eis
- gukkise “betrügen, übers Ohr hauen, hintergehen” - gaukeln
- Hoj - Hund
- Keto - Katze
- Oz - Ochs
- K.hal “Mund, Kehle, Rand, Kante” - Kehle
- russun/russuj (dial.) - rasch, reissend
- K.odo “zu gross, gross”, K.udi-jab “grosses” - Gott
- As(s) “Autorität, Gewissen” (vergl. lakisches As “Ehre, Gewissen, Gott”) – Ass~As (germanisch-skandinav. Gott)
- welä-de (dial.) “sich sterben”, Weläj “Mord” (dial.) - Walhall (Grosse Halle des nordischen Gottes Odin in Asgard, wo die Helden wohnten, die im Kampf getötet worden waren), Walküren (die Kampfmeiden der nordischen Mithologie, die die toten Helden vom Schlachtfeld nach Wal-hall geleiteten) < indogerman. uel“Mord, Untergang”
- buri-jab - braun
- burise “sieden, brodeln” - bohren
- Tsch.ej “Stand”, tsch.ese “sich stehen” - stehen, stellen
- lhase “wissen” - lesen (vergl. gotisches lajss “/ich/ weiss”)
- Ruhun, Ruhunlhi “Gewohnheit, Ausbildung, Geübtheit” - Runen
- t.l.abise “schlagen, treiben” - treiben
- t.l.urise - drehen
- Mat.l.u - Traum
- T.l.ibil “Wurzel, Stamm” - Trieb (vergl. lateinisches tribus “Stammabteilung”)
- t.l.ese (dial. t.l.ede) “geben, übergeben, weitergeben” - tragen (vergl. lateinisches tradere “geben, übergeben, melden, lehren, erzählen “)
- lhese “stellen, legen” – legen (vergl. engl. lay)
- K.wej (k.ola = kann, bayer. ko) - Können
- Khart. “Haltung”, khart.ar-ab “hartes” - hart (=alt-griech. karteros)
- Machschel (<mach + schwej~schwel)“Meisterschaft, Können, Kunst” - Mache, Macht
- Ck.uj - Qualm
- Ragh “Krieg, Schlacht” - Rache (vergl. germ.-skandinav. Rag/Rog “Shlacht”)
- T.och - Dach
- Kwatsch. “Pfote, Hand” - Kuetsche
- Unti “Schmerz, Krankheit” - wund
- Gor “Kreis, Reif “, Goren “Hürde”, Gordo “Fenster, Loch” - Garten
- khunz.ise “schneiden” - kürzen
- Khama - Kamm
- habise “machen, erzeugen, gebären, zur Welt bringen, zufügen” - haben ( vergl. lateinisches habere “haben, wohnen, erzeugen, können, zufügen, verursachen, wissen, sich fühlen “)
- Polop “Schaum” - Fluss (vergl. alt-griechisches pelagos “Meer”, pelagidzo “aus den Ufern treten”, vergl. auch Pelopos nesos “Peloponnes” )
- ‘Ör “Fluss, Strom” - Ohr ( vergl. lateinisches os~ oris “Mund, Loch”, alt-griech. oaridzo “sich unterhalten”, orygma “Graben, unterirdischer Gang”, alt-iran. ar~ir “Strom”; ‘ær ~ war ~ oar> Awar “beweglich, stürmisch, frei, ‘Stromer’, Wanderer”, vergl. aw. Awarag “Prophet, Gesandte”, iran. aware ~ awara “Vagabund, ‘Stromer’, Strolch”, d.h. “Awaren” = “Wandalen” und wirklich wichtigster Teil der Awaren bis heute nennt sich ‘Ændalal [<’Uændal-al] )
- Ma’ü “Zähre” - Meer (d.h. salziges Wasser)
- Nocho “Höhle”, nolh “gestern” (vergl. nach “zurück”) - Nacht (vergl. de. nach und auch lat. nox “Nacht, Traum, Mord, Dunkelheit”)
- Kwen “Essen”, kwanase “essen” (= dial. kwende) - kauen, käuen
- Cham “Stoff, Zeug” - Hemd
- Nacha “hinten, hinter, dann, nachher”, nek.ssi-jab “altes, uraltes”, nachiss-eb (n.), ~ew (m.), ~ej (f.), ~el (pl.) “folgendes, nächstes” - Nacken, nächst (vergl. nah, Nacht)
- Dong “Grube” - Dunkel (vergl. engl. down)
- Nissu “Quark”, Nach “Butter, Öl, Schmiere” - Nass
- Naz. “Laus, Niss”, Neza “Bremse”, Nick. “Bremse”, Nuss “Messer”, Nilhu “Kinn”, Nilh “Sichel” - Niss, Nisse (vergl. auch allt-griech. nysso “drängen, schlagen, stechen”, nygme “Stich”), Nagel, nagen, nieten, Nase)
- K.oh.al (dial. K.o’æl) “Faulenzer” - quabblig
- tsch.e’er “schwarz” - schwarz (vergl. rus. tschjornyj “schwarz”)
- Kwer “Arm” - quer, Quere (vergl. alt-griech. chejr [<khejr] “Arm”, auch “Seite, Richtung, Trupp”; iran. kær~kar~kor “Arbeit”)
- Rach “Seite, Richtung, Graben” - Reihe
- Rekhej “Versöhnung, Ausgleich, Regelung” - Regelung
- Lhadi “Frau, Ehefrau” (-di/du hier ist alte Doppelheitsmerkmal, Pluralitätsmerkmal; vrgl. indogerm. duo~di~two~kwo~kbi~bi~zwo “2”) - Leute (vergl. engl. lady)
- Ross “Ehemann” - Herr ( vergl. altgriech. häros “Recke, Hüne, Held” - dieses Wort hat keine klare indogerman. Etymologie , man kann < indogerm. swer/wer/ser “schützen” ?)
- Lhim (dial. Lhin, Chin) “Wasser” - Lehm (vergl. alt-griech. limnä “stehendes Wasser, See, Sumpf”, chion “Schnee”); hierher auch Licht
- khase (<t.kha-/dgh-) “schliessen, zumachen, decken” - decken
- Kho (<t.kh-/dgh-) “Tag” - Tag
- ‘Æka “Kuh” - Kuh (vergl. lateinisches vacca “Kuh”)
- b-a-se “bauen” (auch r-a-se in pl.; <’ua) - bauen
- w-ach-ine (hier ist “ach” als Wurzel; <’uach) “aufstehen, sich erheben, ausgehen, wiedererwachen” ( wache “steh auf”,”geh aus”/für m./, jache /für f./, rache /für pl./ ) - wachen, erwachen
- w-alah-ise (hier ist “alah” als Wurzel; <’uala) “suchen, beobachten, schauen” (walahe “suche, schaue, beobachte” /für m./ ) - wählen
- -al, - äl, -ol ‘das Merkmal für Pluralis’ - alle, alles
- Tsch.il “Ast, Zweig, Reis” - Stiel
- T.or “Ähre, Dorn” - Dorn
Vorstehender nicht-signierter Beitrag stammt von 80.237.10.233. ----Thomas Goldammer (Disk.)
- Von wem ist dieser Beitrag? (Bitte anmelden oder wenigstens einen Hinweis geben). Ohne Formatierung ist das kaum lesbar. Indogermanisch - kaukasische Vergleiche gelten in der Kaukasistik inzwischen als Zeitverschwendung (vergleichbar mit der von Laien immer wieder versuchten Quadratur des Kreises in der Mathematik, deren Unmöglichkeit längst bewiesen wurde). Hier handelt sich um einen völlig oberflächlichen Vergleich awarisch - deutscher "Look-alikes", ohne jede linguist. Aussagekraft. (Da können Sie zwei beliebige Sprachen der Erde hernehmen, Sie finden immer eine ähnliche Liste.) --Ernst Kausen 15:31, 19. Mär 2006 (CET)
- Hab mal die Formatierung ergänzt. Numerierungen werden von der Wiki-Software automatisch gemacht.
- Zum Thema: Ernst hat Recht. Es könnten übrigens durchaus auch Entlehnungen aus dem Altossetischen oder Altarmenischen dabei sein, beides IE-Sprachen im Kaukasus, die dort schon sehr lange ansässig sind. Grüße, --Thomas Goldammer (Disk.) 17:34, 19. Mär 2006 (CET)
- Der Beitrag zeigt lediglich, dass man immer einige ähnlich klingende Wörter mit ähnlicher Bedeutung findet, wenn man zwei beliebige Sprachen miteinander vergleicht - der Autor spielt hier außerdem mit den Wortbedeutungen, dass sich die Balken biegen. Ein seltsames Hobby.--Curieux 22:36, 8. Apr. 2007 (CEST)
Lesenswert-Kandidatur Juni 06 (abgeschlossen)
[Quelltext bearbeiten]- 141.2.140.13 15:21, 9. Jun 2006 (CEST) Pro Und noch so ein guter Kausen-Sprachfamilienartikel.
- Kapitän Nemo 23:00, 9. Jun 2006 (CEST) Kontra - hier fehlt ein Minimum an Grammatik. --
- Das mit der Grammatik kann ich nicht bestätigen. --85.176.190.71 23:10, 9. Jun 2006 (CEST)
- N-true 16:03, 11. Jun 2006 (CEST) Kontra — obwohl grad ich so ein Kaukasen-Fan bin, nee... mir fehlt da ebenfalls etwas Grammatik im Artikel. —
Bemerkung vom Hauptautor post festum: wegen der Vielfalt der grammatischen Konzepte - es handelt sich schließlich um drei sehr unterschiedliche Sprachfamilien - sollte ein grammatischer Überblick in den Artikeln über die einzelnen Familien gegeben werden. Über "kaukasische Sprachen" allgemein lässt sich nur wenig - fast gar nichts - gemeinsames Grammatisches berichten (nicht mal in der Phonetik). Insoweit geht der Vorwurf des "Fehlens von Grammatik" ins Leere. --Ernst Kausen 11:05, 19. Aug 2006 (CEST)
Neugliederung 19.8.2006
[Quelltext bearbeiten]Ich habe heute mit relativ großem Aufwand versucht, den inzwischen etwas wildwüchsig gewachsenen Artikel neu zu gliedern und zu sortieren, außerdem etliche der Ergänzungen in den Kontext des Artikels gestellt. Ich bitte alle Bearbeiter - insbesondere auch anonyme IPs - etwas mehr auf die vorgegebene Struktur zu achten oder diese etwaigen Ergänzungen anzupassen. IPs mit umfangreichen beiträgen sollten sich anmmelden, damit eine Kommunikation möglich wird. --Ernst Kausen 10:58, 19. Aug 2006 (CEST)
Sehr geehrter Herr Klausen
Ich danke Ihnen für die Neugliederung, die im wesentlichen die in den letzten anonymen Beiträgen zu Geschichte und Alphabeten von mir beigetragenen Ergänzungen und Korrekturen berücksichtigt hat. Ich glaube, dass der Artikel dadurch wesentlich besser geworden ist. Vielleicht haben Sie bemerkt, dass ich auch im Artikel Altaische Sprachen bzgl. dem Thema Geschichte und Schriften (z.B. zu Kitan und Dschurdschen) einige Korrekturen am bisherigen Text anbringen musste. Im ganzen gesehen ist aber auch jener Artikel jetzt gut bzw. noch besser. Da ich leider auch noch andere Aufgaben als nur Wikipedia habe, muss ich mich jetzt für einige Wochen abmelden. --66.230.200.196 16:12, 19. Aug 2006 (CEST)
P.S. Auch die Verbesserungen bei Ket und Burushaski habe ich gemacht. Aber jetzt muss ich für einige Wochen mich leider etwas anderem widmen. Ich werde aber auf den Sprachen-Wikipedia in 1-2 Monaten wiederkommen.
--62.203.60.23 16:38, 19. Aug 2006 (CEST)
Nordwestkaukasich
[Quelltext bearbeiten]Der Link Nordwestkaukasich im Text verweist zurück auf diese Seite. Solange keine eigene Seite Nordwestkaukasisch erstellt wurde sollte daher der Link deaktivirt werden. -- MR61169 12:21, 20. Sep. 2010 (CEST)
Defekter Weblink
[Quelltext bearbeiten]– GiftBot (Diskussion) 03:46, 19. Sep. 2012 (CEST)
- Kaukasiologie.html ist nun echt zu einfach, das kann man einfach nicht so lassen. Professur_fuer_Kaukasiologie_p_1003.html ist doch viel schöner. Gefixt. -- IvlaDisk. 22:39, 16. Nov. 2012 (CET)
Südkaukasisch ist nicht Kartwelisch
[Quelltext bearbeiten]Ich weiß, viele Georgier, kommen damit nicht klar, dass Kartwelisch nicht Lasisch, Svani usw.. ist. Kartwelisch bedeutet georgischer Stamm und lasen, svani usw.. sind kein georgischer Stamm, sondern einfach nur Südkaukasier. Ich bitte darum, die Bezeichnung Kartwelisch in Klammern zu löschen und lediglich Südkaukasisch dort stehen zu lassen. Georgier sprechen "kartuli" und die anderen Ethnien die auch südkaukasisch sind NICHT und das ist der entscheidende unterschied wieso soll man leute die nicht georgier sind bezeichnen, dass sie eine georgische sprache sprechen einfach neutral südkaukasisch dort stehen lassen, das würde reichen!
Alles andere ist politisch und nicht wissenschaftlich! Wo bleibt die wissenschaftliche Erklärung, dass svani, lasisch, mingrelisch das gleiche wären wie kartuli. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8388:580:AA00:85F4:B377:D4F5:1047 (Diskussion | Beiträge) 19:56, 1. Mär. 2015 (CET))
- Oh je... Hallo erst einmal... Zunächst einmal: die Bezeichnungen "Südkaukasische Sprachen" und "Kartwelische Sprachen" werden im Deutschen schon lange bis heute synonym verwendet, "Kartwelische Sprachen" sogar noch öfter. Funde für "Kartwelische Sprachen" bei google books aktuell: 5360; für "Südkaukasische Sprachen" aktuell weniger, nämlich nur 3390. Darunter ist auch sehr wissenschaftliche Literatur (Georgij Klimov, Heinz Fähnrich usw.) sogar im selben Buch synonym, normalerweise. Das ist der verankerte Sprachgebrauch und den werden wir hier also nicht ändern, selbst, wenn wir es gerne hätten. Wikipedia ist zur Wiedergabe üblichen Wissens, nicht zur Wissensgestaltung da. 2. Die meisten Deutschsprachigen wissen überhaupt nicht, was "kartwelisch" bedeutet, so gesehen versuchst du hier Fragen aufzureißen, die viele nicht einmal verstehen. 3. Sowohl in der Sowjetunion, wie im jetzigen Georgien galten und gelten Mingrelier, Lasen und Swanen in Georgien als Teil der Georgier. Und: vor allen Dingen sehen sie sich auch selbst so und hatten damit seit Jahrhunderten keine Probleme (auch schon in den georgischen Fürstentümern und im Königreich Georgien nicht. Dabei spielte auch die gemeinsame Zugehörigkeit Georgischen Kirche eine Rolle, aber auch sonst die politisch-gesellschaftlichen Gemeinsamkeiten.) Trotz anderer gesprochener Sprache. (Etwas anders ist es bei den Lasen in der Türkei, die zum einen muslimisch sind und zum anderen z.T. schon seit Jahrhunderten nicht zu der gemeinsamen politischen und kulturell-sozialen Gesellsch. gehören, eine andere Geschichte haben.) Eine nennenswerte Bewegung der Mingrelier, Swanen oder Lasen gegen die angebliche Unterdrückung durch Georgien, oder nicht als Georgier gelten zu wollen, gibt es überhaupt nicht. Um zwei bekannte Mingrelier zu nehmen: Lawrenti Beria (kein sehr sympathischer Politiker) kam in seiner Zeit, als er in Georgien regierte, nie auf die Idee, eine Mingrelische ASSR auszurufen, Swiad Gamsachurdia (der auch nicht), war Präsident von Georgien, nicht Mingrelien, am Ende des Bürgerkrieges kämpfte er zwar in Mingrelien, aber weil er da sein meistes Umfeld hatte und trotzdem wieder Präs. von Georgien werden wollte. 4. Was es (neben der and. Entwicklung der türkischen Lasen) aber gibt: Im separatistischen Abchasien unterscheidet man sehr genau zwischen Mingreliern, Swanen und Georgiern und behandelt sie verschieden. Ganz offensichtlich der Versuch, einen Keil da reinzutreiben, der vorher nie existierte. Dessen politische Stütze Russland hat das in einigen Kreisen, aber bisher keineswegs überall oder offiziell, übernommen. Insofern kommt mir dein Versuch, die Mingrelier, Lasen und Swanen als "leute die nicht georgier sind" vorzustellen, doch etwas komisch vor, wenn nicht politisch.
- Wie auch immer: Wissenschaftlich üblich ist, diese Sprachen auch (sogar öfter) als "Kartwelische Sprachen" zu bezeichnen. Und damit bleiben wir auch hier dabei. Damit hat man nicht gesagt, die Mingrelische Sprache usw. wäre dasselbe wie Georgisch. Grüße--WajWohu (Diskussion) 21:51, 1. Mär. 2015 (CET)
Defekte Weblinks
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- http://www.lrz-muenchen.de/~wschulze/Cauc_alb.htm
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Artikel mit gleicher URL: Alwanische Sprache (aktuell)
- https://www.uni-jena.de/Professur_fuer_Kaukasiologie_p_1003.html
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org