Diskussion:Kenneth Boyd
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[Quelltext bearbeiten]Kenneth Lee Boyd (* 19. Januar 1948; † 2. Dezember 2005 in Raleigh, North Carolina) war ein US-amerikanischer Mörder.
Am 14. Juli 1994 wurde der Vietnamveteran Kenneth Boyd in einem zweiten Anlauf für den Mord an seiner von ihm getrennt lebenden Frau und seinem Schwiegervater am 4. März 1988 zum Tode verurteilt.
Bei der Verhandlung wurde nicht beachtet, dass Boyd ein traumatisierter Vietnamveteran war, dass er als geistig behindert galt, zum Tatzeitpunkt alkoholisiert war und an Wahnvorstellungen und Depressionen litt. Boyd war geständig und auch reumütig. Aber eine Begnadigung wurde vom Gouverneur von North Carolina, Easley, abgelehnt. Auch Proteste von Gegnern der Todesstrafe, von Amnesty International und dem katholischen Bischof von Raleigh, Joseph Gossman, fruchteten nicht.
Das Besondere an dieser Hinrichtung war, dass Boyd der eintausendste hingerichtete Mensch in den USA seit der Wiedereinführung der Todesstrafe 1976 war. In letzten Interviews hatte Boyd die Todesstrafe als Racheakt des Staates verurteilt und zudem Bedauern darüber geäußert, dass er nicht als Mensch sondern als Nummer in die Geschichte eingehen wird. Sein Anwalt äußerte sich nach der Hinrichtung wie folgt: „Die Exekution von Kenneth Boyd hat die Welt nicht sicherer gemacht“ und „Wenn diese tausendste Hinrichtung einen Meilenstein markiert, dann ist es ein Meilenstein, für den wir uns alle schämen sollten“. (nicht signierter Beitrag von Thomas S. (Diskussion | Beiträge) 10:15, 14. Okt. 2006)
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