Diskussion:Kentaur

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2003:E5:174A:BC19:85DB:B41E:140A:7D8B in Abschnitt Schreibweise
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Otto Gruppe verweist in seiner GRIECHISCHEN MYTHOLOGIE (München 1906, p.873 Anm. 3) auf die Kentaurin als Schöpfung der freien Phantasie späterer Kunst. Bei "magnentes" liegt ein Irrtum vor, da es dieses Wort weder griechisch noch lateinisch ist. Wie ich gerade sehe, wurde hier falsch abgeschrieben vom entsprechenden Artikel aus Barbara Walker "Das Geheime Wissen der Frauen" (Frankfurta.M. 1993). Als Gräzist warne ich vor den haltlosen Etymologien in diesem Buch. Man vergleiche auch die durch nichts bewiesene Ableitung der ersten Silbe von DEMETER als Delta oder Dreieck.



die "Stuten des Magnesias" halte ich für ein Missverständnis. Magnesias ist ein Gebirge in Griechenland. Diese Erklärung scheint mir sinnvoller: http://www.robertvonheeren.de/erlaeut.htm "Doch sie ist von seinen Annäherungsversuchen nicht angetan und flüchtet sich zu ihrem Gatten Zeus, um ihn um Hilfe zu bitten. Dieser kann zuerst ihren Klagen kaum Glauben schenken. Um Ixion zu überführen, denkt sich Zeus eine List aus: er bildet seine Gattin Hera mit einer Wolke nach und lockt Ixion zu ihr. Tatsächlich verwechselt Ixion dieses Wolkengebilde mit Namen Nephele mit der wirklichen Hera und vereinigt sich mit ihr. Nachdem Zeus nun den Beweis für Ixions frevelartiges Begehren hat, schmiedet er Ixion zur Strafe an ein Feuerrad. Nephele gebiert einen Sohn mit Namen Kentauros. Dieser hat noch immer Menschengestalt, ist aber wie sein Vater von einer so starken Triebhaftigkeit, dass er sich in den Gebirgen Magnesias des alten Griechenland mit wilden Stuten vereinigt. Als Nachkommen entstehen die bekannten Kentauren, - deren Unterleib dem Pferde ähnelt und deren Oberkörper von Menschengestalt ist."




Gibt es eine bestehende Theorie, daß es sich bei ihnen um die (in späteren Zeiten nachgewiesenen) immer wieder von NO einfallenden Reiternomaden gehandelt haben könnte? Wesen, die mit ihren Pferden "verwachsen" waren? Bei den Sarmaten sollen auch Frauen auf den Pferden gekämpft haben.

195.4.144.123 12:21, 19. Mär. 2009 (CET)Beantworten



Literaturhinweis: Virgilio Masciadri (1963–2014), "Das Problem der Kentauren: Die Griechen und das Wunderbare". In: Spinnenfuß und Krötenbauch. Genese und Symbolik von Kompositwesen, hg. von Paul Michel (Schriften zur Symbolforschung; Band 16) Zürich: Pano Verlag 2013, S.65–85. 80.219.233.195 19:46, 22. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Schreibweise

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Was soll diese Schreibweise mit K? Ist das auch so eine bescheuerte Wikipediaregel wie bei den Chemikern, die Iod schreiben, auch wenn das alle Welt Jod nennt? 84.148.153.47 11:26, 20. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Die Schreibweise mit K entspricht eher dem Original und ist daher vermutlich fachsprachlich beliebter. Im Griechischen fängt das Wort nun einmal mit einem Kappa an und nicht mit einem Zeta. Die Römer hatten zwar ein 'K' in ihrem Alphabet (von den Etruskern geerbt), das aber kaum noch benutzt wurde, also hat man bei der Übernahme des Begriffs aus dem Griechischen lieber ein 'C' genommen, das aber wie ein 'K' ausgesprochen wurde. Erst ist der Spätantike kam dann auf, dass das 'C' vor bestimmten Vokalen eher wie 'Z' gesprochen wurde (womit z.B. circus zu Zirkus wird). Wenn man sich den Textkorpus bei DWDS anschaut, kommt in überlieferten deutschen Texten sowohl Centaur, Kentaur als auch Zentaur vor. -- 2003:E5:174A:BC19:85DB:B41E:140A:7D8B 13:10, 8. Aug. 2022 (CEST)Beantworten