Diskussion:Kettenführung
Was bedeutet Lasttrums und Leertrum? -- tsor 09:02, 17. Dez. 2006 (CET)
- Im Lasttrum ist die Kette meist belastet und kann so nicht abspringen (auch die Bewegungsrichtung verhindert dies) - im Leertrum schlackert sie vor sich hin, wenn die Feder des Parallelogramms des Schaltwerkes ausgeleiert ist. Derartige Kettenführungen wären entbehrlich, wenn Shimano Ersatzteile für seine Schaltungen anbieten würde. --Ralf 09:36, 17. Dez. 2006 (CET)
- Der Begriff Trum stammt meines Wissens aus dem Bergbau und ist ein anderer Name für Seil. --Markus Schweiß| @ 10:17, 19. Dez. 2006 (CET)
- Nachtrag: Trum sagt zwar etwas anderes aus, aber überprüfe ich heute noch in der Bibliothek des Ruhrgebiets. --Markus Schweiß| @ 11:00, 19. Dez. 2006 (CET)
- "Trum" ist schon OK für Kette, passt. Es ist die Lose der Kette zwischen den Kettenrädern. Es gibt "Losetrum" und "Lasttrum", lernte ich mal in der Fördertechnik, 17. Sylvester (keine Quälen, nur aussem Kopp - das fehlte noch, dass ich meine Zeit verdaddelte, für die WP Schriftseuchezeuchs zu suchen.. ;-))) . Was aber, aber !! in dem Artikel noch komplett fehlt, ist, dass die KettenSCHALTUNGEN eine besondere Unterart der KettenFÜHRUNGEN sind - um eben die Kette im Losetrum so zu führen, dass sie auf ein anderes Kettenblatt klettern. -- Kassander der Minoer 21:47, 19. Dez. 2006 (CET)
Ralf schrieb: "Derartige Kettenführungen wären entbehrlich, wenn Shimano Ersatzteile für seine Schaltungen anbieten würde"
Dies ist leider nicht richtig. Der Spannarm eines Wechslers ist ungedämpft, das heisst, dass bei jedem Einfedervorgang und bei jedem Schlag der Spannarm hin und her schlackert und so die Kette in Schwingung gerät. Eine Kettenführung ist speziell bei Fahrrädern mit einem Kettenblatt unabdingbar! Auch bei dreifach-Kettenblättern fällt die Kette herunter, aber sie kann mittels Umwerfer wieder aufs Blatt gehievt werden. Beim Einfach-Kettenblatt ist das eben nicht möglich und deswegen brauchts eine Führung.
Die Begriffe Lasttrum und Leertrum sind Maschinenbautechnische Begriffe und ich werde sie demnächst noch erläutern.HEIDY11:43, 23. Dez. 2006 (CET)
- Campa hat bis vor etwa 10 Jahren extra starke Federn für Euclid angeboten, wenn die Federspannung stark genug ist, schlackert auch nichts rum und es springt nichts ab. Shimano hat sich darauf spezialisiert, "bequeme", also weich schaltende Systeme zu bauen - und damit durchgesetzt. Nebeneffekt sind geringerer Verschleiß, aber auch durchhängende Ketten. Jahrzehntelang wurden Querfeldeinrennen ohne Kettnspanner gefahren und sie sind (fast) alle angekommen, ohne daß ne Kette abgesprungen ist. Seit der Vorherrschaft der Japaner ist dies freilich anders. --Ralf 11:55, 23. Dez. 2006 (CET)
Das mag bei einem Hardtail teilweise zutreffen. Bei 99.9% aller Fullies aber entsteht zwangsläufig ein Pedalrückschlag (Getriebebikes ausgenommen), welcher eine Änderung der Kettenstrebenlänge und somit der Kettenlänge mit sich bringt. Bei der Schnelligkeit einer oszillierenden Hinterbauachse und der damit einhergehenden Kettenlängenänderung ist ein Wechselarm überfordert, zumal er selbst bei starker Feder stets ungedämpft ist und sich selbst schon in Schwingung versetzt. Sogar bei einem Singlespeed-bike kann die Kette in Schwingung geraten und vom Blatt abfallen, wenn die KEttenspannung zu gering ist.
EDIT: Ich fahre auch noch die Rohloff Speedhub, welche einen extrem starken Spanner besitzt. Ohne Kettenführung springt aber auch dort die Kette ab. HEIDY20:46, 23. Dez. 2006 (CET)