Diskussion:Khasi
Quellen-Baustein (2011)
[Quelltext bearbeiten]Woher kommt diese Zuschreibung matriarchal; welche Ethnologen haben die Khasi so beschrieben; und ist das der fachwissenschaftliche aktuelle Stand? Auch im Artikel selbst werden keine Einzelnachweise angegeben. Die Literaturliste lässt im übrigen an der Neutralität zweifeln. --Finn (Diskussion) 18:07, 14. Nov. 2011 (CET)
- erledigt: Die Quellenlage hat sich mittlerweile verbessert ;) --Chiananda (Diskussion | Beiträge) 00:51, 6. Mai 2014 (CEST)
Überarbeiten (2011–2014)
[Quelltext bearbeiten]Hallo, ich habe die Einleitung und den Abschnitt "nach der Kolonisation" bearbeitet sowie in die Literaturliste das(engl.) Buch von Aglaja Stern u.a. gesetzt. Der Artikel bedarf jedoch weiterer Überarbeitung. Er stützt sich offenbar auf 3 Bücher in der Literaturliste (Herzog, Gelitz, Göttner-Abendroth) und den Film von Uschi Madeisky, wobei im Text nicht belegt ist, was von wem stammt. Die Autoren präsentieren jedoch nicht den fachwissenschaftlichen Forschungstand, sondern Einzelmeinungen: Göttner-Abendroth(in Folge Madeisky) setzt Matriarchat als Vorannahme voraus; Herzog nimmt ebenfalls Matriarchat an und will es in ihrer Magisterarbeit beweisen. Gerlitz relatitviert den (hier: bachofenschen) Matriarchatsbegriff. Der Artikel beschreibt im Wesentlich gemäß den genannten Autoren die angeblich traditionelle Lebensweise der Khasi. Beste Grüße --Finn (Diskussion) 14:15, 8. Dez. 2011 (CET)
- Immer noch derselbe Zustand. Da ich von einem anderen Artikel auf diesen verlinke, habe ich versucht, zumindest die Lesbarkeit zu verbessern, Redundanzen und offensichtliche POV herauszunehmen. Einzelbelege fehlen immer noch. Wie ich inzwischen nachgeprüft habe, findet die religionswissenschaftliche Studie von Gerlitz in dem Artikel keinen Niederschlag. Wo sind die Autoren des Artikels? --Finn (Diskussion) 10:15, 8. Mai 2012 (CEST)
- Ich habe in der Einleitung "matriarchal" durch "matrilinear" ersetzt und Kernaussagen belegt, die angegebene Literatur nachrecherchiert und mit Google-Buchansichten verlinkt sowie den bisherigen Weblink (Khasi-Wörterbuch) gegen eine aktuelle Studie ausgetauscht.
- Der Artikel verdient aber angesichts der Besonderheiten der Khasi eine weitere Ausarbeitung… --Chiananda (Diskussion | Beiträge) 20:52, 25. Jul. 2013 (CEST)
- erledigt: Ich habe noch einen Beleg für die "Ultimogenitur" (Erbfolge der Jüngsten) nachgetragen. --Chiananda (Diskussion | Beiträge) 00:57, 6. Mai 2014 (CEST)
Gute Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Hab noch ne Quelle gefunden, die verarbeitet werden könnte: http://www.fr.de/panorama/indien-bei-den-khasi-haben-die-frauen-das-sagen-a-346181
Bei den Khasi haben die Frauen das Sagen -- "In den Vorläufern des Himalaya-Gebirges lebt das Volk der Khasi. Hier gehört den Frauen alles, Männer kämpfen für ihre Emanzipation. Ein Besuch." -- Von: Jeska, Andrea. 29.04.2016. --2A02:908:1963:180:EC5F:E836:61B3:A334 02:04, 9. Jun. 2018 (CEST)
- Ah, und das hier: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/khasi-in-indien-karolin-klueppels-fotoserie-maedchenland-a-1040227.html
- Weil sie Mädchen sind -- "In der Gesellschaft der Khasi gelten Mädchen mehr als Jungs. Die jüngste Tochter erbt, die Kinder tragen den Namen der Mutter. Die Berliner Fotografin Karolin Klüppel hat den Alltag im Matriarchat festgehalten." -- Von: Srivastava, Roli (Text). 01.07.2015. --2A02:908:1963:180:EC5F:E836:61B3:A334 02:10, 9. Jun. 2018 (CEST)
- Oder eine etwas ausführlichere Variante davon: https://www.stern.de/nido/unterwegs/unterwegs-tochter-der-khasi-7155302.html
- Tochter der Khasi -- "In matrilinearen Völkern sind Mädchen etwas Besonderes. So auch bei den Khasi in Indien: Die jüngste Tochter erbt den Besitz, sie ist das zukünftige Familienoberhaupt. Doch das ist für viele Mädchen eine große Verpflichtung." -- Von: Jeska, Andrea (Text). 01.08.2015. --2A02:908:1963:180:EC5F:E836:61B3:A334 02:26, 9. Jun. 2018 (CEST)
erledigt: Die 3 wunderbaren Reportagen (aus FR, STERN, SPIEGEL 2015/2016) habe ich unter "Weblinks" eingebaut, und ich werde sie noch genauer auswerten – vielen Dank! Solchen Service lieben wir ehrenamtlichen Wiki-Autoren… gerne mehr davon ;-)
-- Chiananda (Disk | Edits | Betreuer Portal:Ethnologie) 03:26, 25. Sep. 2018 (CEST)
Verschiebung von Khasi (Ethnie) zu "Khasi"
[Quelltext bearbeiten]< • Start der Kopie von der Seite "Benutzer Diskussion:Doc.Heintz" hierhin >
Ich würde zurückverschieben und für die drei etwa gleich gewichtigen Themen Khasi (Ethnie) und Khasi (Sprache) und Khasi-Berge analog en:Khasi eine neutrale BKS "Khasi" vorschlagen. -- Bertramz (Diskussion) 11:41, 25. Sep. 2018 (CEST)
- Zum Sinn meiner Verschiebung: Unter "Khasi #Dokumentarfilme" ist 3 × Uschi Madeisky (deutsche Filmproduzentin) aufgeführt: Sie tourt seit Jahren durch die Länder und führt ihre Dokus zu den Khasi (und Mosuo) auf, oft auf Veranstaltungen der Volkshochschule mit Diskussionsabenden zum Thema "matrilineare Völker" (gerne auch als Matriarchat verkannt), verbunden mit jeweiligen Artikeln in Tageszeitungen u.ä. – mEn genug Gründe, dem Volk die Priorität zu geben bei der Namensvergabe… :-) Außerdem sind die Khasi ein bevorzugtes Beispiel für die über 150 Ethnien & Völker, die sich "nach ihrer Mütterlinie" organisieren, auch in Forschungen und Seminaren…
- Ich werde gleich die 20 Rotverlinkungen umleiten auf die temporäre Weiterleitung "Khasi (Volk)" (stimmig: ein anerkanntes indigenes Volk) – über die Namensvergabe/BKS lässt sich dann getrennt vom Artikel problemlos diskutieren…
- @Bertramz: Sorry, wenn ich ohne vorhergehende Disk./Abstimmung das Schnelllöschen der Khasi-BKS veranlasst habe – aber ich bin überzeugt davon ;) Werde den Artikel in den kommenden Tagen (aufs Doppelte) ausbauen, er wird im Dezember gefeatured werden beim "Artikel des Monats des Portal:Frauen" (siehe Benutzer Diskussion:Chiananda #Khasi)… Grüße -- Chiananda (Disk | Edits | Portal:Ethnologie) 13:52, 25. Sep. 2018 (CEST)
- @Chiananda:, bist du der Meinung, die Ethnie Khasi müsse das Lemma „Khasi“ oder „Khasi (Volk)“ haben? In der Ethnologie und wenn es um das beliebte Thema "Matriarchat" geht, ist die Ethnie wichtiger, für die Geographen sind es die Khasi Hills und die diversen "Khasi" genannten Distrikte und für die Linguisten ist es die Sprache. Eine Frage des Blickwinkels. Die BKS ist nur Formalkram und wie die aussieht, ist mir egal, ich sehe nur, dass du gerade überall nach "Khasi (Volk)" verlinkst und oben meintest, "Khasi" müsse das Ethnien-Lemma sein oder andersrum? Links müssen außerdem nicht alle umgebogen werden, dafür sind die WLs ja da. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 17:52, 25. Sep. 2018 (CEST)
- "Khasi" :) Zu Khasi (Volk) habe ich jetzt nur aus Reparaturgründen umgebogen, damit die endgültige Lemmafestlegung offen bleiben kann. Aber eigentlich sollte auch "Khasi (Ethnie)" als gültige Weiterleitung stehen bleiben: Als indigenes Volk können sie "(Volk)" heißen, international ist "(Ethnie)" üblich (aber auch: people).
- Ich glaube nicht, dass die Berge seit Jahren in Veranstaltungen diskutiert werden, und ein Khasi-Sprachseminar habe ich auch nicht gefunden… sowiel zur Prio des Lemmas… ;-) --Chiananda (Diskussion) 18:21, 25. Sep. 2018 (CEST)
- Du hast also in allen Artikeln die Links von "Khasi (Ethnie)" auf "Khasi (Volk)" umgebogen, weil du "Khasi" als Lemma haben willst und während dieses Lemma bereits dastand? Die gesamte Aktion ist schwer zu verstehen und erscheint mir überkomplex. -- Bertramz (Diskussion) 14:00, 26. Sep. 2018 (CEST)
< • Ende der Kopie --Chiananda (Diskussion) 17:21, 26. Sep. 2018 (CEST) >
Rekap:
Ich bevorzuge "Khasi" als Lemma für diesen Artikel, habe deshalb die Verschiebungsaktion angeleiert, wonach 20 Rotlinks auf das nun (dummerweise) tote "Khasi (Ethnie)" übrigblieben.
Du möchtest aber die BKS unter "Kasi" stehen haben (wie zuvor) und siehst die 3 Einträge als gleichwertig an (mit Khasi (Sprache) + Khasi-Berge).
Um das ungestört besprechen zu können, habe ich die 20 Rotlinks auf die Schnelle zu "Khasi (Volk)" umgeparkt – um wiederholte Anpassung zu vermeiden, wenn die BKS die Lemma-Prio bekommt. Wenn die laufende Artikel-Überarbeitung fertig ist (1.10.), werde ich eh alle Verlinkungen durchgehen und auch die Weiterleitung(en) aufzulösen versuchen.
BKS-Diskussion:
Du siehst keine Prio („…für die einen so, für die anderen so…“), aber ich habe angezweifelt, wie oft Sprache und Berge nachgefragt werden. Bist du jetzt weiterhin gegen eine "Khasi (Begriffsklärung)"?
Grüße --Chiananda (Diskussion) 17:46, 26. Sep. 2018 (CEST)
- Aber nein. Mach es so, wie du es für richtig hälst. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 19:03, 26. Sep. 2018 (CEST)
Warum die Veränderung von Khasiberge zu Khasi-Berge? Ich denke nicht, dass für diesen Begriff eine der Regeln der leichten Sprache einschlägig sein sollte.--Xquenda (Diskussion) 20:52, 4. Okt. 2018 (CEST)
- Hi, ich habe alle Vorkommen von "Khasiberge" und "Khasigebirge" oder verlinkt "Khasigebirge" in insg. 4 Artikeln angepasst zum Rotlink "Khasi-Berge", 5 andere Artikel linkten bereits dorthin, inkl. "Khasi (Begriffsklärung)", von wo ich die Schreibweise aufgegriffen hatte (bevor ich den Fehler gemacht habe, die urspr. BKS "Khasi" zu löschen, sorry, wollte Platz machen für Verschiebung, statt die BKS vorher zu verschieben).
- Englisch: "Khasi Hills", wie die anderen Berge in Meghalaya auch (Garo Hills, Jaintia Hills) – deshalb bin ich davon ausgegangen, dass die Übersetzung als "Berge" korrekt ist, und die Namen sind von den örtlichen Ethnien abgeleitet: Khasi, Garo, Jaintia/Synteng.
- Hast du andere Argumente? Gruß --Chiananda (Diskussion) 21:20, 4. Okt. 2018 (CEST)
- PS: @Furfur, Bertramz: Habt ihr eine Meinung dazu? Und vielleicht Lust, den Artikel anzulegen (mind. als Stummel)? Gruß --Chiananda (Diskussion) 05:13, 5. Okt. 2018 (CEST)
- Hallo zusammen, ich habe keine ganz entschiedene Meinung dazu, aber ich fände tendenziell die Bindestrichschreibweise etwas günstiger. ‚Khasi‘ ist kein Begriff, der dem Durchschnittsleser geläufig ist, deswegen sind Zusammenschreibungen manchmal weniger eingängig. Über eine Anlegung kann ich mal nachdenken, aber in den nächsten Tagen schaffe ich es nicht. Grüße --Furfur ⁂ Diskussion 06:51, 5. Okt. 2018 (CEST)
- Tendenziell eher mit Bindestrich wegen der besseren Lesbarkeit, aber ich habe die Literatur nicht systematisch geprüft. -- Bertramz (Diskussion) 09:25, 5. Okt. 2018 (CEST)
Ich bezweifle, dass die vorherige BKL die Schreibweise mit Bindestrich hatte. Ich meine mich zu erinnern, vor Jahren die Schreibweise ohne Bindestrich als Standardverlinkung genommen zu haben. Ich finde den allein von einer Übersetzung englischer Gepflogenheiten ausgehenden Ansatz inzwischen überdenkenswert. Sind das tatsächlich voneinander getrennte Gebirgszüge? Ich tendier(t)e zu einer Schreibweise ohne Bindestrich, da mir das sonst sehr an die "Einfache Sprache" und die neumodische Tendenz zur Getrenntschreibung angelehnt scheint. Bei einer google-Books-Recherche lässt sich jedoch keine Tendenz zu einer Schreibweise erkennen. Es gibt in anscheinend je gleicher Menge Khasiberge, Khasigebirge, Khasi-Berge, Khasi-Gebirge etc. dasselbe mit den Garos und den Jaintias. Sind das nicht eher an alte koloniale Verwaltungseinheiten angelehnte Bezeichnungen? Was meinen Geografen, ist das zusammenhängende Gebirge? Sind das wahrlich drei separate Gebirge? Obwohl, in der Literatur findet sich für den hier als Harz bekannten Gebirgszug auch die Bezeichnung Harzgebirge, die aber wohl keine geläufige Bezeichnung (mehr?) ist.--Xquenda (Diskussion) 01:13, 15. Okt. 2018 (CEST)
- Danke Xquenda, aber mir kommt ein Gedanke dazu: Diese Berg-Ketten sind nicht nach ihrem geogr. Zusammenhang benannt, sonder nur unterschieden nach den Völkern, die da ab 1500 n.Chr. bezeugt sind: Der Berghaufen, in dem ein Volk namens „Khasi“ wohnt, usw. Andere Bezeichnungen sind mir noch nicht untergekommen, aber vermutlich haben Gangesleute die einfach "Nordberge" genannt. Spätestens mit den Briten hatte sich wohl die Unterscheidung in "Berge der Khasi", "Berge der Jaintia" usw. verfestigt. Gibt es in der Geografie entsprechende Konventionen zu derartigen Benennungen? Gibt es für sowas ein Beispiel in Deutschland: Franken-Berge, Schwaben-Berge o.ä.? Würde "Khasigebirge" nicht andeuten, dass es eine geolog. Einheit ist, die sich vom Garogebirge unterscheidet?
- Ich liste hier mal die engl. Artikel dazu auf (wg. des Inhalts):
- Khasi people – Khasi Hills • Garo Hills. Distrikte: West Khasi Hills district • South West Khasi Hills district • East Khasi Hills district – Khasi and Jaintia Hills (histor.).
- Gruß --Chiananda (Diskussion) 13:11, 15. Okt. 2018 (CEST)
Seitenabruf-Statistik
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- = 824 Abrufe 3 täglich (25 % mobil) 2016:
„Khasi“ gehört nicht zu den Top-250-Ethnien-Artikeln (Rang 250 hat 30 Abrufe täglich).
Gruß -- Chiananda (Diskussion | Beiträge | Beitragszahl | Portal:Ethnologie-Betreuer) 04:13, 8. Jul. 2019 (CEST)
KLA-Diskussion vom 4. Februar 2020 bis zum 17. Februar 2020 (ohne Auszeichnung)
[Quelltext bearbeiten]- Die Khasi – Eigenname Ki Khasi („Die von einer Frau Geborenen“) oder Ki Khun U Hynniewtrep („Die Kinder der Sieben Hütten“) – sind ein großes indigenes Volk im Nordosten von Indien mit über 1,4 Millionen Angehörigen im kleinen Bundesstaat Meghalaya in den Vorläufern des Himalaya-Gebirges; sie bilden dort etwa die Hälfte der Gesamtbevölkerung. Rund 35.000 Khasi leben im benachbarten Bundesstaat Assam und etwa 100.000 im südlich angrenzenden Bangladesch. Die Khasi bilden eine matrilineare Gesellschaft über Mütterlinien, bei denen Abstammung, Familienname und Erbfolge nur von der Mutter hergeleitet werden, nicht vom Vater. Diese Verhältnisse sind in der Verfassung von Meghalaya verankert, auch für das matrilineare Nachbarvolk der Garo; beide haben den Staat im Jahr 1972 begründet, die indische Verfassung garantiert ihnen besondere Schutz- und Selbstverwaltungsrechte als „registrierte Stammesgemeinschaften“ (Scheduled Tribes). Nach der Khasi-Tradition liegt der Besitz von Grund und Boden nur in den Händen von Frauen, er sichert den Müttern und ihren Großfamilien soziale und wirtschaftliche Selbständigkeit und Absicherung. Männer gehören zur Großfamilie ihrer Mutter, erben von ihr den Familiennamen und die Clan-Zugehörigkeit und tragen zu ihrem Unterhalt bei; sie sind Teil der Solidargemeinschaft, können aber normalerweise kein Land erben. Nach einer Heirat zieht der Ehemann meist zu seiner Ehefrau und ihrer Mutter (matrilokale Wohnfolge), seine Kinder werden ihrer Großfamilie zugehören. Der Bruder der Ehefrau gilt als ihr Beschützer und Berater und wird sich traditionell als sozialer Vater um ihre Kinder kümmern (Avunkulat des Mutterbruders).
Um Leerlauf zu vermeiden, melde ich den Artikel mal an, war Ergebnis einer detaillierten Recherche. --Chiananda (Diskussion) 01:16, 4. Feb. 2020 (CET)
- -- LesenswertWikiolo (D) 10:11, 6. Feb. 2020 (CET)
- Vorerst , da der Artikel wirklich sehr lang und detailliert ist und ich mich im Moment nicht zu einer vollständigen Lektüre aufraffen, ihn also nicht seriös beurteilen kann - vielleicht ist das aber auch ein Hinweis auf eine Schwäche des Artikels? Wenn er auf KALP kandidieren würde, dann würde ich wohl schon aufgrund der doch etwas ausufernden Detailfülle nicht für "exzellent", sondern eventuell für "lesenswert" stimmen. Denn "exzellente" Artikel zeichnen sich m.E. auch dadurch aus, dass sie eben nicht jedes Detail behandeln und schier eine Monographie ersetzen, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren. Damit dürfte die Kandidatur hier eher passen. Bei KLA-Kandidaturen interessiert mich aber immer auch, warum die Autoren selber diese Seite gewählt haben und nicht KALP; KLA bedeutet ja, dass man einen Artikel selber noch nicht als potentiell "exzellent" ansieht und noch Schwächen erkannt hat. Welche Schwächen sind es also, NeutralChiananda, die dich von einer Kandidatur auf KALP abhielten? Und noch eine Randbemerkung zu den Bildern: Mir ist bei solchen "ethnographischen" Fotos, wie sie in der Infobox Verwendung finden, immer etwas unwohl. Da stehen einzelne Menschen, bei denen unklar bleibt, wie weit sie mit der Veröffentlichung der Bilder - und dies gar an so prominenter Stelle - einverstanden sind, sozusagen stellvertretend für ein Volk. Und zumindest die Männer im unteren Bild scheinen auch keine traditionelle Khasi-Kleidung zu tragen, was ist also der Erkenntnisgewinn dieses Fotos, was ist daran "typisch Khasi"? Gestumblindi 02:41, 7. Feb. 2020 (CET)
- Hm, das war einfach eine spontane Reaktion auf den kleinen Artikel im wp:kurier ;) Bzgl. "exzellent" habe ich mir keine Gedanken gemacht, dazu kenne ich auch die Anforderungen nicht.
- Lesenswert finde ich den Artikel, eben weil er in die Tiefe geht und die Zusammenhänge der "exotischen" Verhältnisse nachvollziehbar macht, statt sie einfach nur kurz zu benennen wie in den traurigen Artikeln zu Mosuo und Minangkabau. Alle drei matrilineare Völker sind bestens erforscht – die Khasi am meisten, außerdem leben sie in Indien, wo ich bisschen studiert und gearbeitet habe. Also wollte ich die grundlegend anderen Familienverhältnisse verstehen, die auch der Ethnologe Emmanuel Todd im aktuellen Buch Traurige Moderne erwähnt. Vielleicht komme ich ja irgendwann dazu, auch die anderen beiden aufzuarbeiten, darüber hinaus gibts in Indien noch drei weitere matrilineare Ethnien. Teilweise können dann ähnliche Inhalte verlinkt oder vielleicht auch ausgelagert werden.
- Fotos: Es gibt leider keine besseren Personendarstellungen. Ich möchte unbedingt (in allen ethn. Artikeln) Fotos der Menschen drin haben, auch wenn sie nicht hundertprozentig "typisch" sind. Zumindest einen Eindruck soll der Leser erhalten. Gerade im melting pot Nordostindien gibt es vielerlei Völker, einige haben Mandelaugen, andere sind großgewachsen und hellhäutig – da geben die Bilder eine erste Orientierung. Die Kleidung ist heutzutage durch billige Chinaware normiert, und vermutlich sind die Khasi-Frauen moslemisch, das konnte ich nicht herausbekommen. Zumindest leben sie als Randgruppe in Nordbangladesch und haben sich vielleicht an das dortige Farbempfinden angepasst. Und die Kostüm-Fotos wollte ich ungern als "repräsentativ" zuoberst zeigen.
- Ich hoffe, ich konnte deine Bedenken zerstreuen… ;) Gruß --Chiananda (Diskussion) 22:59, 7. Feb. 2020 (CET)
- Die Ausführungen zu den Fotos sind nachvollziehbar (ohne meine Bedenken grundsätzlicherer Art in Bezug auf solche Bilder wirklich zu "zerstreuen"), vielen Dank. Ich habe den Artikel immer noch nicht ganz gelesen und werde das wohl auch nicht tun, aber kursorisch sehe ich nichts, was gegen lesenswert sprechen würde; sollte es am Ende bei der Auswertung also an einer Stimme hängen, darf man meinetwegen eine "Lesenswert"-Stimme von mir dazurechnen, wobei ich nochmals betonen möchte, dass ich den Artikel wirklich nur oberflächlich betrachtet habe. Gestumblindi 00:18, 8. Feb. 2020 (CET)
Viel Arbeit wurde hier investiert. Mir ist der Artikel in der Gliederung zu unrund, viel zu viele einzelne Unterpunkte. Wer A sagt, muss auch B sagen. Siehe auch H:IV. --Armin (Diskussion) 00:07, 8. Feb. 2020 (CET)
Anmerkung: im Abschnitt 3.4 werden Daten für das Volk mit Daten für den gesamten Bundesstaat vermischt, hier wäre eine saubere Trennung wünschenswert, oder, falls nicht möglich, ein Verweis auf den fast identischen Abschnitt im Artikel zum Bundesstaat besser. Zur Gliederung: einzelne Unterkapitel in einer Hierarchiebene sind ein no-go. Ich würde auch die Überschriften "Konflikte" weglassen und auch den Bullet-Point Aufzählungen ganze Sätze machen. Besonders negativ fiel mir das im Abschnitt "Musik" auf, da wirkt das "Konflikte" ziemlich konstruiert, weil a) inzwischen gelöst und b) eine Veränderung der Bräuche ein normaler Vorgang ist. Überleg mal, was sich in D in den letzten 50 Jahren so alles geändert hat. Ansonsten steht für diesen m. E. sehr guten Artikel einem lesenswert nichts im Wege. --Diorit (Diskussion) 06:16, 8. Feb. 2020 (CET)
- auf Kritikpunkte wurden bislang nicht eingegangen, deshalb vorsorglich -- keine AuszeichnungDiorit (Diskussion) 07:32, 17. Feb. 2020 (CET)
Schöner Artikel in dem viel Arbeit steckt. Für Lesenswert halte ich ihn aber noch nicht wirklich, ein paar Anregungen:
- Die Gliederung ist definitiv nicht vorbildhaft. Warum ist "Bildung" ein Unterpunkt von "Sprache"? Generell sollten einzelne Unterpunkte nur in absoluten Ausnahmefällen benutzt werden. Auf 2.1 sollte immer ein 2.2 folgen, sonst kann man sich i.d.R. auch das 2.1 sparen. Ebenfalls extrem störend ist das ständige "siehe oben" bzw. "siehe unten", das den Lesefluss stört und auch ein Anzeichen für eine unrunde Gliederung ist.
- Dass man Einzelnachweise nach irgendwelchen Kriterien gliedert ist Geschmackssache (ist in gedruckter Literatur halt eigentlich unüblich, deswegen halte ich es persönlich auch bei Wikipedia für nicht besonders sinnvoll). Aber mitten in den Einzelnachweisen unter "(ethno)grafien" eine versteckte Literaturliste einzufügen, ist schon sehr seltsam und erschwert Bearbeitung und Auffindbarkeit.
- Das Kapitel zur Geschichte hat extreme Lücken, zwischen 1862 und 1960 ist anscheinend nichts passiert(?) Der Unterabschnitt "heutige Zeit" besteht fast vollständig aus Querverweisen. Bei der vorkolonialen Zeit wird kaum zwischen Mythologie und gesichertem Wissen unterschieden. Vor allem der mehrfache Verweis auf die Sintflut - Erzählung verwirrt, weil man diese eher in den vorderasiatischen/europäischen Raum verortet während die Khasi anscheinend eher aus dem Osten kamen (um das zu verstehen, muss man aber wieder ganz nach oben zum Abschnitt "Sprache" scrollen).
- Die anderen Teile kann ich mangels Sachkenntnis kaum beurteilen. Störend ist aber die teilweise sehr pov-ige Sprache. Beispiel lineages: "Dann hat die „Mutter“ aus ihrem leiblichen Schoß eine neue, eigenständige Großfamilie „produziert“" - "hat als erfahrene Familienmanagerin ihr Familienunternehmen erfolgreich geführt" - " einer selbstbewussten kpoh" - "Khasi-Frauen werden im Allgemeinen nicht als minderwertig angesehen" (das ist im Allgemeinen bei vielen Gesellschaften so, der Teufel steckt in den beiden Worten "im Allgemeinen", würde mich wundern, wenn das bei den Khasi anders ist). Wenn man zu Zeiten Willhelms II. einen Schulaufsatz über die römische Familie hätte schreiben müssen, wären wahrscheinlich sinngemäß ähnliche Attribute für den pater pater familias verwendet worden. Ist es nicht möglich, Familienverhältnisse wertfrei zu beschreiben? --Robbenbaby (Diskussion) 06:44, 8. Feb. 2020 (CET)
Aus meiner Sicht gereicht die Aufarbeitung der ethnografischen Literatur sogar zu einem exzellenten Artikel (gerade aufgrund der Detailtiefe, @Gestumblindi). Er hat aber noch Schwächen - Struktur und einige sprachliche Mängel -, die gemeinsam behoben werden können. In jedem Fall und unter der Annahme, dass noch Verbesserungen erfolgen werden: -- LesenswertFiona (Diskussion) 19:08, 8. Feb. 2020 (CET)
- , schließe mich dem an. Sehr gut recherchiert, aber die Abschnitte zu Demographie, Gender usw. wirken etwas heterogene und könnten noch besser gegliedert werden. Und einige Daten über Geographie, Fauna usw. könnten mit Verweis in den Artikel über den Bundesstaat ausgelagert werden, um die Themenvielfalt etwas zu reduzieren.-- LesenswertHnsjrgnweis (Diskussion) 19:51, 8. Feb. 2020 (CET)
Danke für eure kritischen Anmerkungen – wie gesagt, der Artikel war nicht vorbereitet für eine Kandidatur, ich hätte ihn wohl besser zuerst ins Review gestellt.
Zum Inhaltsverzeichnis: Das war ein Experiment, einen so langen und detaillierten Index zu erstellen. Mir war das in einem anderweitigen Artikel als vorteilhaft aufgefallen, weil alle Einzelthemen im Index standen und sich ansteuern ließen (günstig für mobile Ansicht). Ich halte es nach wie vor für sinnvoll, weil die vielen Einzelthemen vertiefend ausgeführt sind.
Zur inhaltl. Überschneidung mit dem Bundesstaat Meghalaya: Um die wirtschaftl. Grundlagen zu verstehen, musste ich zunächst die landschaftlichen Gegebenheiten darstellen, weil sie im Bundesstaat nicht ausgeführt waren. Im Nachhinein habe ich dann einige Teile dort eingebaut (auch zu Genderdaten und Religion), woraus sich die jetzigen Überschneidungen ergeben. Außerdem wartet das Nachbar-/Partnervolk der Garo auf eine ähnliche Unterfütterung. Im Endeffekt würde Meghalaya die übergreifenden Informationen enthalten und die beiden Völker nur noch ihre konkreten Unterschiede. Aber leider kann ich das zurzeit nicht angehen.
Zu den "Konflikt"-Punkten: Ein Schwerpunkt meiner Recherche war die gegenwärtige Situation dieses matrilinearen Stammesvolkes, also nach 2000. Und das sollte nicht als zusammenfassende allgemeine Darstellung erfolgen, sondern die einzelthemenbezogenen Linien der Bruchzonen darstellen. Zuerst hatte ich alle diese im letzten Abschnitt "Heutige Zeit" zusammengefasst, merkte aber, dass ich dort zu viele Details und Erklärungen wiederholen musste, die irgendwo oben zwischendurch breiter ausgeführt waren. Deshalb habe ich die jeweils zu den Einzelpunkten als eine Art Unterabschnitt platziert, um die aktuellen Bruchlinien herausarbeiten zu können. Auch ein Experiment…
Zur pov-igen Sprache bei den Familienverhältnissen: Der Aspekt der "Verehrung" ist mit Absicht hervorgehoben (die Gruppenmütter sind auch eine Art Hohepriesterinnen), in Verbindung mit den zugrundeliegenden Konsensprinzipien und dem Vertrauensaspekt. Die Familienleitung baut eben nicht auf Macht und "Respekt" auf, sondern auf partnerschaftlicher Kompetenz, und die schließt als "Familienmanagment" auch unternehmerische Kompetenz ein.
Zur "Geschichte": Ist tatsächlich nur eine grobe Zusammenfassung und braucht Ausbau.
Meine nächste Ethnografie wird besser… ;) Gruß --Chiananda (Diskussion) 16:26, 10. Feb. 2020 (CET)
Um eine Auszeichnung jetzt zu verhindern: . Die vielfach unrunde und unschlüssige Struktur hatte ich vor einigen Tagen angemahnt und nicht nur ich, ebenso wie die angemahnten sprachlichen Schnitzer (Dann hat die „Mutter“ aus ihrem leiblichen Schoß eine neue, eigenständige Großfamilie „produziert“: eine Großmutter mit Enkelinnen.). Das ist leider nicht behoben worden, sondern soll gar so bleiben. -- keine AuszeichnungArmin (Diskussion) 20:51, 12. Feb. 2020 (CET)
- Zum Thema "Sprache". Nach den Kriterien für lesenswerte Artikel werden bei "Lesenswerten" im Gegensatz zu Exzellenten "kleinere Holprigkeiten und Schwächen" toleriert; ob man die von dir angesprochenen Schnitzer nun "kleiner" oder "grösser" finden will, ist wohl Ansichtssache... (es ist ja nicht so, dass die entsprechenden Abschnitte komplett unverständlich wären). Gestumblindi 21:43, 12. Feb. 2020 (CET)
- Ich wusste, dass das kommt und mir jemand die Kriterien vorlesen wird. Für mich ist das aber keine Stilfrage mehr oder eine Holprigkeit. Außerdem habe ich auch noch andere Punkte genannt. Mit keiner Auszeichnung habe ich erst gestimmt, nachdem ich nun sehen musste, dass von der Kritik offenbar gar nichts umgesetzt wird. Es ist also ein "nicht nur" sondern "sowohl als auch". --Armin (Diskussion) 22:04, 12. Feb. 2020 (CET)
- Da dir das mit dem weiblichen Schoß so gar nicht zu passen scheint: Das steht im Abschnitt "Matrilineare Lineages („Bäuche“)", weil das der Bezeichnung in der Khasi-Sprache entspricht (kpoh) und genau darauf abzielt. Und die Wortwahl "produziert" (in Anführungszeichen) hebt auf das Wort "Reproduktion" ab im Sinne von Fortpflanzung – sorry, aber ich sehe das nicht als povig an, höchstens als blumige Umschreibung für das, was nur Frauen können: neues menschliches Leben in die Welt setzen. Und wenn daraus dann eine ganze selbständige neue "Sippe" wird, ist das eine Leistung, weil sie diese ja bis zur Selbständigkeit auch betreut und dann einvernehmlich entlässt (bzw. weiterhin mitbetreut). Deshalb mit Recht auch die Bezeichnung als "Familienmanagerin", weil die Mutter (mit Bruder) die komplette Wirtschaftsunternehmung leitet. Und die Formulierung "Khasi-Frauen werden im Allgemeinen nicht als minderwertig angesehen" habe ich gründlich recherchiert, auch in Fachtexten von Khasi-Professorinnen: Eine allg. Herabwürdigung von Frauen erwähnen sie nicht, nur die auch im Artikeltext stellenweise genannte Einstellung bei (einigen) Khasivertretern. Gruß --Chiananda (Diskussion) 22:49, 12. Feb. 2020 (CET)
Auch wenn ich oben schon abgestimmt habe (aber ohne Bildchen): . Die Probleme wurden ja schon angesprochen. Chiananda geht leider in ihren Antworten nicht wirklich auf die Kritikpunkte ein. Die Länge des Inhaltsverzeichnises wurde nicht kritisiert, sondern die sehr seltsame Struktur (die ein abschnittsweises Lesen nicht erleichtert, sondern extrem erschwert). Das führt letzten Endes dazu, dass der Leser am Ende des Abschnitts "Geschichte" auf Querverweise zu vier verschiedenen anderen Kapiteln stösst anstatt auf eine zusammenfassende Darstellung. Die Sprache bleibt irritierend: Dass Familienverhältnisse nicht auf Macht und "Respekt" (was auch immer das sein soll mit diesen Anführungszeichen) aufbauen, sondern auf Vertraunsverhältnisse, ist imho keine Besonderheit sondern das unterscheidende Merkmal zwischen Familienstrukturen und anderen sozialen Verbänden. Dasselbe gilt für "Familienmanagerin" und "kinderlose Frauen werden nicht als Minderwertig angesehen" Warum soll man so etwas nicht neutral darstellen können ohne wertende Phrasen wie "erfahren", "respektvoll" oder "selbstbewusst"? -- keine AuszeichnungRobbenbaby (Diskussion) 18:23, 13. Feb. 2020 (CET)
Numerisch ergeben sich drei Voten für Lesenswert. Benutzer Gestumblindis stimme werte ich mal als 0,5 Lesenswert da er selbst sagt sich nur oberflächlich mit dem Artikel beschäftigt zu haben. Es zeigen sich drei begründete Kontras, von denen zwei nicht-neutrale Formulierungen kritisieren was m.E. einen Vetogrund darstellt. Die Kandidatur endet somit ohne Auszeichnung. -- Nasir Wos? 12:40, 17. Feb. 2020 (CET)