Diskussion:Kine Exakta
"Aus dieser Kamera leitete er eine Kleinbildkamera ab, deren Mattscheiben-Unterseite konvex gewölbt, dadurch eine kräftige Lupe war." Wie soll denn ein Bild auf die Mattscheibe projiziert werden, wenn die Unterseite gewölbt ist? Bei vielen Kameras ist die Oberseite gewölbt, das ergibt einen Sinn.
"Der Kameraverschluss ist als Tuchschlitzverschluss mit zwei Gewebetüchern ausgeführt und kann Belichtungszeiten von 1/1000 Sekunde bis zu vollen 12 Sekunden realisieren." Wohl eher 1/1000 bis 1/25, die längeren Zeiten werden von einem Hemmwerk realisiert. (nicht signierter Beitrag von 217.232.140.119 (Diskussion) 18:41, 23. Sep. 2015 (CEST))
- Auch, wenn es sechs Jahre her ist, die Bildfeldlinsen sind natürlich auf der Oberseite gewölbt, abgesehen von den Fresnellinsen. Die Unterseite ist plan und üblicherweise mattiert.
- Etwas anderes fällt mir auf:
- Die Objektivblende wurde nicht durch die Kamera ausgelöst, wie es heute gang und gäbe ist, sondern musste von Hand auf den gewünschten Wert geschlossen werden.
- Im Prinzip ist das richtig, weil die Spring- und Druckblendenübertragung erst erfunden werden musste. Die Position des Auslösers war schon an derselben Stelle wie später, damit sollten Spring- und Druckblendenobjektive auch mit den frühen Gehäusen funktionieren. Nur, wann wurde die typische Blendenaußenauslösung eingeführt? –Falk2 (Diskussion) 14:55, 19. Feb. 2021 (CET)
Bildfeldlinse
[Quelltext bearbeiten]Die Mattscheibe in Gestalt eines 30mm dicken Glasblocks ist an ihrer Oberseite als Lupe ausgeführt und vergrößert somit bereits das Sucherbild
Lieber Kollege, der Du das getippt hast, hattest Du jemals eine Spiegelreflex mit Lichtschacht in der Hand? Ich fürchte nicht. Die Bildfeldlinse kann das Sucherbild, das auf ihre mattierte Unterseite geworfen wird, nicht vergrößern. Wie auch, einmal ist sie so groß wie eben das Bildformat und zum Anderen ist ihr Abstand zum Bild null. Sie lenkt nur die Strahlen dieses Sucherbildes in Richtung Auge des Fotografs und lässt es damit heller erscheinen, insbesondere in den Ecken. Eben deshalb wurden später Fresnellinsen eingebaut, die mit deutlich weniger Glas auskommen. Für die Vergrößerung sorgt die einschwenkbare Lupe, bei Prismensuchern die des Okulares.
Vergleiche das mal mit dem Eindruck, den die Planscheibe erzeugt. Die gab es als Zubehörteil, sie vermeidet linsenbedingte Verzerrungen und war auch mit eingraviertem Raster erhältlich. Nur wird das Sucherbild damit deutlich dunkler. Dieser Vergleich funktioniert aber nur bei Gehäusen mit Wechselsucher. Dass die Bildfeldlinse bei den neueren Suchereinsätzen schon aus Platzgründen wesentlich flacher ist, hat mit den Kine-Exakta-Gehäusen nichts mehr zu tun, doch physikalische Gesetzmäßigkeiten sind nicht verhandelbar. –Falk2 (Diskussion) 14:27, 17. Okt. 2024 (CEST)