Diskussion:Kleiner Schillerfalter
Zitat: "Der Kleine Schillerfalter ähnelt dem Großen Schillerfalter, besitzt aber rötliche Augen ...." In meiner Literatur kann ich bis jetzt kein Beleg auf diese, mir ganz neue, Behauptung finden. Allerdings kenne ich das Buch von E. Friedrich nicht. Ich vermute aber, dass das ein Missverständnis ist. Beide Schillerfalter scheinen recht farbvariable Augen zu haben, meist sind sie graugelb oder grünlichgelb (siehe die Fotos auf lepiforum.de). Gemeint ist vermutlich der rötlich umrandete Augenfleck, den nur der Kleine Schillerfalter auf der Oberseite des Vorderflügels trägt. Etwas missverständlich sind auch die Angaben über die Körpergröße. Ich werde das etwas konkreter beschreiben. Nachtragen werde ich das Merkmal mit der Fühlerkolbenfärbung.
Es wäre wohl auch sinnvoll darauf hinzuweisen, dass in Mitteleuropa nur Pappeln als Raupennahrung sicher nachgewiesen sind, für Salweide gibt es nur wenige Hinweise und für Silberweide überhaupt keine Belege.
Etwas verfehlt finde ich die Gefährdungsfaktoren "Flurbereinigung, intensive Landschaft". Der Kleine Schillerfalter ist eine Wald- und Gehölzart, die noch nicht einmal auf Blumen als Nektarquellen angewiesen ist. Sicher werden durch Flurbereinigung und Landwirtschaft manchmal Brutgehölze zerstört, aber da sind Gewässer-, Straßen-, Siedlungs-, Gewerbe- und vor allem Waldbau viel bedeutender. Bei vielen Tagfaltern spielt landwirtschaftliche Intensivierung eine entscheidende Bedeutung, aber bei dieser Art sicher nicht. --- Könnte das eine Angabe aus Blab & Kudrna (1982) "Hilfsprogramm für Schmetterlinge" sein? Das gilt als ein in vielerlei Hinsicht recht fragwürdiges, pauschalisierendes und wohl übereilt verfasstes Werk.
Zitat: "Die frisch abgelegten Eier sind gräulich gefärbt und nehmen kurz darauf die Farbe des Espenblattes an,[1] die Raupen sind daher nur sehr schwer zu finden." Die Farbumstellung bezieht sich doch auf das Ei, was hat das denn mit Auffindbarkeit der Raupe zu tun? --Turmfalke69 10:08, 20. Mai 2010 (CEST)