Diskussion:Kleiner Wannsee
Die Fließrichtung des Wassers betrachte ich als etwas zu grob dargestellt. WIMRE entwässert der Teltokanal hauptsächlich über den Griebnitzsee und die Fließrichtung im Kleinen Wannsee ist primär in Richtung Griebnitzsee, wobei das bei der sowieso geringen Fließgeschwindigkeit der Havel sich gelegentlich auch umkehren kann. Wer sich da besser auskennt, möge das ändern oder mich korrigieren. -- 42 13:22, 27. Apr 2006 (CEST)
- Diese Fließrichtung kam mir auch etwas seltsam vor, deshalb schaute ich in meine Literatur. Da findet sich dies allerdings bestätigt.
- Die Verbindung von der Havel über den Großen Wannsee "setzt sich über den Kleinen Wannsee, Pohlesee, Stölpchensee und Griebnitzsee bis zur Glienicker Lake und dem Jungfernsee und damit wieder zur Havel fort. Als um die Jahrhundertwende dieser Wasserweg mit Hilfe von Durchstichen zu den genannten Seen geschaffen wurde, waren die Erbauer überzeugt, nunmehr auch einen 'wirksamen Spülstrom' aus dem Großen Wannsee durch die 'ehedem bereits stark versumpfte Seenkette bis zur Glienicker Lake' erzeugt zu haben. / Diese Erwartung hat sich leider nicht erfüllt. Es hat sich vielmehr folgendes Fließverhältnis eingestellt. / Der Große Wannsee erhält sein Wasser aus der Havel im Norden des Sees, ebenso aber auch aus dem Süden vom Teltowkanal. / [...] Mit Ausnahme des Großen Wannsees besteht das Wasser aller genannten kleineren Seen aus Wasser des Teltowkanals." Aus: Rudolf Kloos: Landseen, Teiche, Parkgewässer. Beschreibung und Sanierungskonzeptionen; Der Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz: Berlin 1985; S. 33.
- A. Baumann
Namensgebung
[Quelltext bearbeiten]"Vor der Anlage der ab 1869 durch den Bankier Wilhelm Conrad realisierten Villenkolonie Alsen trug der Kleine Wannsee zusammen mit dem Pohlesee den Namen Stolpsches Loch bzw. Stolper Loch – nach dem westlich gelegenen Dorf Stolpe. Wegen dieses wenig repräsentativen Namens erfolgte die Umbenennung"
– Ja, das habe ich bis eben auch gedacht. Auf dem Verschoenerungs-Plan der Umgebung von Potsdam. entworfen von Lenné aus dem Jahre 1833 (in: Harri Günther: Peter Joseph Lenné. Gärten/Parke/Landschaften, VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1985, ohne ISBN, S. 84/85) ist tatsächlich der heutige Pohlesee zusammen mit dem heutigen Kleinen Wannsee als Stolpches Loch bezeichnet. Eben blätterte ich nun aber im Katalog zur Luisen-Ausstellung auf der Pfaueninsel (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Hg.in): Luise.Die Inselwelt der Königin, Berlin 2010, ISBN 3-910068-00-6) und da sprang mir auf S. 8/9 eine Karte entgegen, auf der der heutige Pohlesee den Namen Stolpsches Loch trägt, der heutige Kleine Wannsee aber bereits die Bezeichnung Die kleine Wann=See trägt – und jetzt kommts: Es handelt sich um einen Ausschnitt aus dem Plan Gegend um Potsdam von C. G. von Tschirschky aus dem Jahre 1786! Was sagen wir nun dazu? Kannte Wilhelm Conrad etwa diese Karte? -- Viktor.Smirnow 00:10, 4. Okt. 2010 (CEST)