Diskussion:Kleingärtnerische Nutzung
Neutralität
[Quelltext bearbeiten]Die Kleingärtnerische Nutzung ist ein Begriff aus dem Bundeskleingartengesetz.
Die Nutzungsbestimmung gibt immer wieder Anlass für leidenschaftliche Diskussionen. Dabei geht die Palette von "nicht mehr zeitgemäß" bis zu "ich lebe in einem freien Land".
Das Argument "nicht zeitgemäß" ist nicht zutreffend. Das Bundeskleingartengesetz (BKleinG) stammt aus dem Jahre 1983 und ist damit – im Gegensatz zu vielen anderen Gesetzen – erst 20 Jahre "jung". In diesem Gesetz gibt es Rechte und Pflichten (Pachtpreisbindung, Kündigungsschutz, Art der Nutzung usw.). Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, dass die Rechte besser wahrgenommen werden als die Pflichten. Ein wichtiger Punkt des BKleinG ist die Pachtpreisbindung. Hier wird die Pacht für einen Kleingarten auf den 4-fachen Wert des Pachtpreises im gewerblichen Obstanbau festgeschrieben. Mit 24 cent/m² liegt er erheblich unterhalb des Pachtpreises für Wochenenddomizile und Campingplätze. Hierdurch wird auch für Menschen mit geringerem Einkommen die Möglichkeit geschaffen, einen eigenen Platz in der Natur zu finden.
Das sind nicht einmal nur rausgegriffene schlimme Stellen sondern die zusammenhängenden ersten Absätze. Da ist nicht mal ein einziger Neutraler Satz bei! -- 84.61.172.62 12:59, 22. Jul 2006 (CEST)
- Nicht nur Bausteine einfügen und herummäkeln, verbessern! Gruß--Nixalsverdruss! 19:33, 22. Jul 2006 (CEST)
- Das sehe ich ebenso - weiteres dazu steht hier--HHHoffmann 18:46, 28. Jul 2006 (CEST)
(Keine) Redundanz mit Bundeskleingartengesetz (Deutschland)
[Quelltext bearbeiten]Ergebnis der Redundanzdiskussion: Beide Lemma sollen bestehen bleiben. Bundeskleingartengesetz (Deutschland) stellt das Gesetz dar, Kleingärtnerische Nutzung den Begriff und die Rechtsprechung hierzu.Karsten11 14:30, 3. Aug 2006 (CEST)
Kleingärten und Natur
[Quelltext bearbeiten]"Kleingarten sind (gottverdammt-himmel-arsch-und-zwirn-nochmal) keine Natur!" Was soll dieser üble Ton? Er ist völlig unangebracht. Hat da jemand ein Problem mit Kleingärten? Lt. BKleinG dient ein Kleingarten der Gewinnung von Gartenbauerzeugnissen für den Eigenbedarf. In Städten haben Kleingärten die Funktion einer grünen Lunge. Kinder können in Kleingärten lernen, daß Obst nicht im Supermarkt in Kisten wächst und wo bei Pflanzen oben und unten ist. Reicht das an Beispielen? --HHHoffmann 18:44, 18. Aug 2006 (CEST)
- Lies Natur. Da steht: Unter Natur wird heute in westlichen Kulturkreisen im Allgemeinen das bezeichnet, was nicht vom Menschen geschaffen wurde. Also sind Kleingärten keine Natur. Und ja, das regt mich auf, weil es eine (bewusste?) Fehlverwendung eines Begriffs ist, um Pro-Kleingarten-POV hier reinzubringen. Darum fliegts jetzt wieder raus. -- 217.232.15.79 18:27, 1. Sep 2006 (CEST)
- Kein Problem - habe ich gemacht und mußte feststellen, daß Du nicht zuenede liest und an der entscheidenden Stelle aufgehört hast zu zitieren. "... was nicht vom Menschen geschaffen wurde. Man unterscheidet zwischen belebter Natur (z. B. Pflanzen, Tiere) und unbelebter Natur (z. B. Steine, Flüssigkeiten, Gase)."
- Wenn in den Kleingärten auf die Du Dich beziehst Papierblumen, Kunstrasen, geschnitzte Apfelbäume, Gipseier von Porzellanvögeln u.v.m. sind, dann hättest Du Recht. Diese "Kleingärten" entsprächen aber nicht den Gärten, die im BKleinG beschrieben sind. In den "richtigen" Kleingärten gibt es lebende Vögel, fleißige Regenwürmer und Bienen, natürlich wachsenden Rasen, Gemüse, Obst, Blumen, Teiche mit richtigen Fischen, Kröten und Fröschen u.v.m.. Die Pflanzen prodzieren Sauerstoff, klimatisieren durch Verdunstung u.s.w..
- Wenn Du irgendwelche Probleme mit Kleingärten oder Kleingärtnern hast, so leben sie bitte woanders aus - aber nicht hier im Artikel. ---HHHoffmann 15:45, 2. Sep 2006 (CEST)
- Ich habe weitergelesen. Also der Naturbegriff ist kein besonders wohldefinierter Begriff. Schon allein Deshalb sollte er nicht hier rein. Meine Alternativformulierung hat den Vorteil, dass sie keine Ambiguität beinhaltet, wie die jetzige Formulierung.
- Aber abgesehen davon: Du kannst nicht ernsthaft behaupten, Kleingärten seien nicht von Menschen geschaffen. Nehmen wir mal einen Rasen. Das ist natürlich lebendig. Dennoch ist es keine Natur, denn ein Mensch sorgt dafür, dass der Rasen seinen Vorstellungen entspricht, indem er Unkraut jätet und ihn mäht. Ebenso eine Acker. Da lebt so einiges. Trotzdem setzt man den Acker als "Kulturland" in Gegensatz zur Natur. Ein Kleingarten, der zu 1/3 zum Anbau genutzt werden soll ist ziemlich eindeutig auch "Kulturland" und eben keine Natur.
- Ich habe nichts gegen Kleingärten. Mich stört nur der POV, besonders dann, wenn er maskiert daher kommt. Dann fühle ich mich in meiner Intelligenz beleidigt. (Oho! Ich bin eitel! Wirf den ersten Stein!) -- 217.232.64.28 17:09, 2. Sep 2006 (CEST)
Ach so - jetzt ist der Beriff Natur Deiner Meinung nach nicht "wohldefiniert" genug und darf deswegen nicht verwendet werden? Muß ich ihn jetzt aus meinem Sprachgebrauch streichen? Wenn Du der Meinung bist, daß es bei der Definition des Begriffes Natur Verbesserungsbedarf gibt, steht es Dir frei den zugehörigen Artikel in der WP zu verbessern.
Ich habe nicht behauptet, daß ein Kleingarten nicht von Menschhand geschaffen wurde. Aber was darin wächst ist - wenn der Kleingärtner sich an die Richtlinien hält - zu mehr als 2/3 Natur. Einzig die Laube ist "unnatürlich" - weil von Menschenhand gesachaffen. Meistens ist aber wenigststen der Baustoff natürlich - weil aus Holz.
Wenn Du das Merkmal des menschlichen Eingriffs so wertest, daß das Ergebnis nicht mehr der "natürlich", sondern "künstlich" ist, so können wir in Deutschland den Begriff Natur streichen, weil es hier so gut wie keine "Urwälder" mehr gibt. Denn in unseren Wäldern wird Forstwirtschaft betrieben, der Wildbestand wird gezielt duch Bejagung beeinflußt, die Äcker werden bewirtschaftet, die Seen und Flüsse durch Wasserwirtschaft beeinflußt und und...
Im Gegensatz zum Ackerbau und Forstwirtschaft haben sich die Kleingärtner zum Ziel gesetzt ohne künstliche Hilfsmittel zu arbeiten. Insektizide und Pestizide sind strengstens untersagt. Erwünscht ist das natürliche Zusammenspiel von Tieren und Pflanzen.
Wenn Du meinen Worten/Argumenten keinen Glauben schenken kannst, dann empfehle ich Dir einmal die einschlägige Fachliteratur zu lesen. Dort wirst Du sehen, daß die Begriffe Natur und Kleingarten in engster Beziehung stehen. Bevor Du nun in die Bücherein gehst, hilft auch ein wenig zu googeln:
- http://karlsruhe.de/Natur/Stadtgruen/kleingaerten.php
- http://www.weltbild.de/artikel.php?PUBLICAID=7f8a92681e53a60e26295ea603e2ba6c&gId=410000&mode=sub
- http://www.kleingarten-bund.de/fachthemen/details.php?cat=504&action=showArticle&articleNr=376
- http://www.daf.uni-mainz.de/landeskunde/1999_1/Wohnen/Kleingarten/kleingarten_musterl%C3%B6sungen.htm
- http://www.ka-news.de/karlsruhe/news.php4?show=dab2006715-717H
Wieviel Lesestoff benötigst Du noch? Wenn Du magst, kannst Du ja auch einmal im BKleinG nachlesen. Dort steht im §3 Abs.1:
- ...Die Belange des Umweltschutzes, des Naturschutzes und der Landschaftspflege sollen bei der Nutzung und Bewirtschaftung des Kleingartens berücksichtigt werden.
Warum soll wohl der Naturschutz beachtet werden, wenn der Kleingarten keinen Ort der Natur darstellt?
Ich möchte Dich bitten mit dieser unsinnigen Reverterei aufzuhören. Suche Dir bitte eine andere Spielwiese um Deine Intelligenz zu messen. --HHHoffmann 20:22, 2. Sep 2006 (CEST)
Definitionen sind eben auch eine Frage des Paradigmas, also der eigenen Anschauung. Ein Geograf würde in der Pflanzengesellschaft eines Feldes eine Kulturformation erkennen, und in einer Blumenwiese noch eine Halbkulturformation, bestenfalls würde er noch sagen "naturnah". Er würde einen Kleingarten nicht als einen Naturraum sehen. Ein Naturschutz stellt höhere Ansprüche als ein Umweltschutz. Andererseits sind auch der blaue Himmel, jede Pflanze und sogar der eigene Körper Teil der Natur. Es ist wie gesagt, eine Frage der Anschauung und des Blickwinkels. -- Simplicius - ☺ 00:20, 3. Sep 2006 (CEST)
- Ack, Simplicius. Das meine ich mit: Natur ist kein wohldefinierter Begriff. Ich finde diese romantisierende POV-Formulierung einfach nur peinlich für die Wikipedia. Aber es gibt hier einfach größere Probleme. Ich werde noch einmal meine neutrale Formulierung (lest sie mal, sie ist kein Stück abwertend, sondern einfach nur sachlich und nicht so schwülstig) einsetzen und dann soll es mir egal sein. -- 217.232.64.40 13:27, 5. Sep 2006 (CEST)
- Danke. Es ist von HHH nicht böse oder progagandistisch gemeint. Er sieht - eigentlich auch zurecht - in einem ungespritzten Apfel ein Stück Natur.
- Der Purist sieht in einem Apfelbaum nur eine Züchtung und wünscht sich ein Stück Moor, das Förster und Jäger nicht mehr betreten dürfen (den Fasan sieht er schon als nur eingebürgert an).
- Vielleicht sollte man einfach statt Natur sagen "in naturnaher Umgebung unter freiem Himmel". Die Förderung alter EU-aussortierter Obstsorten, Anbaumethoden usw. fällt im Prinzip unter Brauchtum und Kulturpflege, Heimatgedanken usw., auch gemeinnützig, und ist im Prinzip das, was Naturschützer auch unterstützen. -- Simplicius - ☺ 13:39, 5. Sep 2006 (CEST)
Die Diskussion "Was ist Natur" ist so alt, wie sich Philosophen damit beschäftigen. Sie wird vermutlich auch nie abreißen. Diese Diskussion aber in einen Artikel über Kleingärten zu tragen, ist fehl am Platze. Darüber mögen sich Studenten mit ihren Professoren die Köpfe heiß reden. Nur weil es keine absolute Einstimmigkeit des Verständnisses über einen Begriff gibt, ihn dann zum Unwort für WP-Artikel zu erklären - wäre wie das Kind mit dem Bade auszuschütten. Ein Artikel sollte so geschrieben werden, daß die Allgemeinheit damit etwas anfangen kann und alle Begrifflichkeiten so verwendet werden, daß möglichst viele Leser das Gleiche darunter verstehen. Daß es Unterschiede beim Verständnis zum Begriff Natur gibt, steht im eigentlichen Artikel - das reicht.
Ob in einem Kleingarten Natur vorkommt, ist seitens der Allgemeinheit geklärt. Im Namen des Volkes wurde im BKleinG verankert, daß der Kleingärtner im Kleingarten die Natur zu schützen hat - ergo gibt es dort nach Meinung der Allgemeinheit Natur. Ob jetzt der eine nur die Regenwürmer, Käfer, das unerwünschte "Begleitkraut", die Vögel, die Hummeln etc. meint - oder andere auch gezüchtete Äpfel, Pflaumen, Kirschen etc. - ist unerheblich.
Kleingärtner geben sich die größte Mühe nachhaltig zu arbeiten. Kein Unkraut-Ex, keine nichtheimischen Gewächse (=keine Konifären,Rhododendren etc.), keine chemischen Keulen (Rücksicht auf Bienen, Hummeln), keine Versiegelung des Bodens, Einrichtung von Totholzhaufen, Nisthilfen u.v.m.. Eine gute Beschreibung dessen findet man im Artikel Naturgarten.
Ein Zurück zu dem was in Deutschland vor der menschlichen Besiedlung existierte gibt es nicht mehr. Was bleibt ist die Koexistenz von Natur, Kultur und Technik. Und hier versuchen Kleingärtner möglichst ihren Beitrag zu leisten, dem Artensterben entgegenzutreten, damit nicht künftige Generationen Pflanzen und Tiere nur noch aus den Büchern kennenlernen.
Eine ganze Reihe von WP-Artikeln beschäftigen sich mit dem Thema - Naturpädagogik, Naturschutz, Natur- und Umweltpädagogik ... Sollen wir dort auch überall das Wort Natur "eliminieren"? --HHHoffmann 14:12, 6. Sep 2006 (CEST)
- Es wäre schön, wenn man diese ewige Diskussion nun beenden könnte. Ich (auch Besitzer eines Kleingartens) stimme dem letzten Beitrag von Benutzer HHHoffmann im vollen Umfang zu. --Nixalsverdruss! 01:09, 7. Sep 2006 (CEST)
Gleichzeitige Nutzung und Kategorien
[Quelltext bearbeiten]Die "gleichzeitige" Nutzung soll als Ergänzung zu "und" eine ganzheitliche - von einander nicht trennbare Verbindung - beider Nutzungsarten "gärtnerische Nutzung" und "zur Erholung" ausdrücken.
Danke für die Hilfe bei der Formatierung der Kategorien. Leider wurden einige Angaben wie , und ... nicht wiederholt.
Eversdorff (07:38, 18. Apr. 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)