Diskussion:Kloster Dadiwank
Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von WajWohu in Abschnitt Wie autenthisch sind der Apostel Judas Thaddäus und der heilige Dad
Wie autenthisch sind der Apostel Judas Thaddäus und der heilige Dad
[Quelltext bearbeiten]Die Existenz des sogenannte Apostels Judas Thaddäus ist äusserts umstritten (Siehe dazu selbigen Wikipedia Eintrag). Mit ihm in Verbindung wird der sogenante "Heilige Dad" als Gründer des Dadivank Klosters nur von den Armeniern gebracht. Seine historische Existenz ist noch weit fragwürdiger, obwohl man ihn von armenischer Seite gerne als armenischen Heiligen bezeichnet. Das Dadivank Kloster wurde zu seiner Zeit auf dem Gebiet des damaligen Königreichs Albanien (hat nichts mit dem heutigen Albanien zu tun) erbaut. Das ist das Gebiet des heutigen Aserbaidschans. (nicht signierter Beitrag von 2003:E2:AF19:2700:61CD:8CFA:27D:6076 (Diskussion) 07:15, 25. Nov. 2020 (CET))
- Deswegen steht dort auch klar und deutlich "Gemäß der Legende". Was ist der Verbesserungsvorschlag? --j.budissin+/- 10:01, 25. Nov. 2020 (CET)
- (BK) Das mit dem Königreich Albanien kannst du, 2003:E2:... nun wieder nicht authentisch wissen, ist eine beliebte Legende in Aserbaidschan. Praktisch alles, was in Dadiwank zu sehen ist, stammt aus dem 12./13. Jahrhundert. In der Zeit bestand in der Region das Königreich Arzach, das eindeutig armenisch-christliche Bevölkerung mit armenischen Namen und Inschriften hatte (wenige anderssprachige Muslime), davor das Bagratidische Königreich Armenien, als Dadiwank das erste mal im 9. Jahrhundert erwähnt wurde, davor das Kalifat. Davor, in der Antike, schoben sich Armenien und Albanien ihre gegenseitige Grenze mal nach Osten an die Kura, mal nach Westen in die Nähe des Hakari. Aus der Zeit ist aus historischen Quellen bekannt und beschrieben, dass die Karabach-Region vielleicht bis ins 8./9. Jahrhundert eine teilweise albanisch-christliche, teilweise armenisch-christliche Bevölkerung hatte. Deshalb zeichnet z.B. diese Sprachkarte der Moskauer Lomonossow-Universität für das 4.-8. Jahrhundert Albanisch/Agwanisch und Armenisch als gesprochene Sprache oder Zweitsprache aus den Kirchen und Verwaltungen gemischt ein, im 10.-13. Jahrhundert Albanisch nicht mehr. Das Katholikat von Albanien, das anfangs in Bərdə (Stadt)/Partaw saß, hatte sich im Mittelalter der armenischen Kirche angeschlossen und saß im armenischen Kloster Gandzasar.
- Es gibt in Dadiwank wohl ein Grab und ein Fundament, das älter als 12. Jh. ist, aber da kann wahrscheinlich niemand sicher beweisen, ob es von albanischen oder armenischen Christen stammt.--WajWohu (Diskussion) 10:53, 25. Nov. 2020 (CET)