Diskussion:Kommentar (Literaturwissenschaft)
Review
[Quelltext bearbeiten]Ein literaturwissenschaftlicher Kommentar (auch philologischer Kommentar, oder, in eindeutigem Zusammenhang, kurz Kommentar) ist die Sammlung von Anmerkungen zu einem - im weitesten Sinne - literarischen Text. Ein Kommentar stellt heute in der Regel Entstehungs-, Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte des Textes dar und beinhaltet einen Überblickskommentar sowie, im sogenannten Stellenkommentar, Erläuterungen von Namen, Begriffen, Fremdwörtern, und Zitaten.
Ich habe den Artikel neu erstellt. Er ist mittlerweile auf einem Stand angelangt, an welchem ich ihn allein nicht mehr wesentlich verbessern kann. Ich habe alle mir zugänglichen Quellen ausgewertet, das ist vor allem germanistische Literatur. Ich erhoffe mir vom Review die Mitarbeit von zwei verschiedenen Reviewer-Typen, mit jeweils verschiedenen Beiträgen:
- 1. Laien: Jargon-Korrektiv, d.h.: Ist der Stil des Artikels in Ordnung? Ist der Artikel allgemein verständlich? Erscheint der Artikel einem Laien logisch konsistent? Wirft er Fragen auf, die er nicht beantwortet?
- 2. Literaturwissenschaftler/Komparatisten: Ergänzungen zur Methodendiskussion, ob und wie sie in anderen Philologien, etwa der romanistischen, der anglistisch/amerikanistischen, der slawistischen Literaturwissenschaft, geführt wurde.
Ich würde mich freuen, wenn der Artikel durch die Review-Arbeit lesenswert werden könnte. Da dies mein erster Artikel ist, kann ich nicht ganz einschätzen, ob das eine realistische Vorstellung ist... Jonathan 17:20, 5. Mai 2010 (CEST)
Review Minnou
[Quelltext bearbeiten]Hi, hier mein Review als Laie.
- Erstens zum Stil: Ich würde empfehlen, einige oder möglichst viele der verschachtelten Sätze aufzulösen. Das erhöht dann auch die Verständlichkeit. Erledigt
- 2., Inhalt: Der Artikel hat bei mir nicht spezielle Fragen aufgeworfen, aber er geht zu wenig ins Detail. Er informiert nicht über Hintergründe, das Wie oder das Warum. Das würde mir jedenfalls dienen und m.E. auch die Verständlichkeit erhöhen. (zB warum das "- im weitesten Sinne -" in der Einleitung?)
- Belege: Das fehlen Abstände vor den Zahlen und die Nr. 8 ist etwas seltsam (eckige Klammer und =-Zeichen?). Ansonsten schön formatiert! Erledigt
Für eine Kandidatur sehe ich darum zZ wenig Chancen. Lass Dir bitte Zeit mit dem Artikel, er besteht ja erst seit einigen Tagen. Grüsse Minnou
- Hallo Minnou, vielen Dank für Deinen Review! Die stilisten Mängel werde ich heute oder morgen beheben. Nicht vollständig klar geworden ist mir aber, was Du mit Deinem zweiten Punkt meinst. Welche Information genau würdest Du Dir wünschen? Jonathan 10:20, 10. Mai 2010 (CEST)
- Hmm, schwer zu sagen; und ich will Dich auch nicht mit Laienfragerei überfordern. Zudem sind weiterführende Links gut gewählt (aber 2 BKLS, wobei besonders Quaestio leicht irreführend ist). Ich hatte nun, beim zweiten Mal lesen, auch weniger Mühe, den Artikel zu verstehen. Dennoch bleiben zwei Fragen:
Erledigt
- Zum oben genannten Beispiel: Warum steht in der Einleitung "- im weitesten Sinne -"?
- 2. BSP: "In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Kommentar bewusst aus den textkritischen Editionen ausgegliedert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Kommentar einer grundsätzlichen wissenschaftlichen Kritik unterzogen und, entgegen der langen europäischen Tradtion wissenschaftlicher Kommentare, zum Teil gar als unwissenschaftlich verworfen."
- Warum bewusst ausgegliedert? Wie lauteten die Kritiken? Einen Fakt darstellen ist das eine (und das scheint mir am Artikel auch gelungen zu sein). Aber zu erklären, warum etwas so war/ist, ist m.M.n. in jedem Fall eine Bereicherung und erhöht stets die Verständlichkeit. --Minnou GvgAa 09:07, 13. Mai 2010 (CEST)
- Hmm, schwer zu sagen; und ich will Dich auch nicht mit Laienfragerei überfordern. Zudem sind weiterführende Links gut gewählt (aber 2 BKLS, wobei besonders Quaestio leicht irreführend ist). Ich hatte nun, beim zweiten Mal lesen, auch weniger Mühe, den Artikel zu verstehen. Dennoch bleiben zwei Fragen:
Erledigt
- Danke für Deine Rückmeldung! Mir ist jetzt klarer geworden, was Du meinst. Ich kümmere mich in den nächsten Tagen darum. Und: nur immer her mit den Laienfragen! Der Artikel soll ja am Ende laienverständlich sein. Die Klarheit in "Laienfragen" ist also ein wesentlicher Zugewinn, den der Artikel durch einen Review bekommen kann. Ich hatte mich ein wenig bei diesen Erklärungen geziert, um Theoriefindung zu vermeiden. Aber ich versuche, noch besser die Zusammenhänge zwischen einzelnen Aussagen herzustellen. Also, nochmals vielen Dank, Jonathan 14:55, 15. Mai 2010 (CEST)
- PS. Ich habe jetzt noch 3 historische Quellen ausfindig gemacht, die mir dabei helfen werden, den Bogen zwischen Theoriefindung-Vermeiden und In-die-Tiefe-gehende-Erklärung-bieten zu schlagen. Ich werde wohl in der nächsten Woche dazu kommen, sie auszuwerten. Jonathan 14:48, 17. Mai 2010 (CEST)
Review Jannemann
[Quelltext bearbeiten]Hallo, mir gefällt der Artikel soweit ganz gut, nur das „hypothetische“ Beispiel schwant mir etwas kraus, besser wäre ein „echtes“ Beispiel, die Auswahl ist ja groß. Da ich mich in der Editionswissenschaft eigentlich nicht auskenne und die dazugehörigen Methodendiskussionen auch nicht verfolge, kann ich über die Begrifflichkeiten kaum etwas sagen, aber wie verhält sich der Kommentar zum textkritischen Apparat , und ist ErledigtAnnotation u.U. synonym zum „Stellenkommentar“ (wird möglicherweise aber in diesem Sinne im deutschsprachigen Diskurs gar nicht verwendet, also u. U. Anglizismus, in der englischen Philologie heißt das zumindest so...) Assoziativ fällt mir als mögliche Ergänzung noch Nabokovs Roman Fahles Feuer ein, der da ja vorgibt, ein literaturwissenschaftlicher Kommentar zu sein, aber vielleicht wären sone postmodernen Spielchen schon zuviel des Guten...Gruß, --Janneman 15:22, 10. Mai 2010 (CEST)
- Hallo Jannemann, danke für Dein feedback! Besonders für die Hinweise auf textkritischen Apparat und Annotationen. Eine Information dort (beim Apparat) ist imho falsch, nämlich: daß die Erläuterungen, m.a.W. der Kommentar, Bestandteil des kritischen Apparats seien. Da sehe ich nochmal nach. Annotation ist in der Tat die englische Bezeichnung für Kommentar, und scheint mir im Deutschen auf spachwissenschaftliche Verwendung beschränkt zu sein. Im literaturwissenschaftlichen Kontext kommt es praktisch nicht vor, jedenfalls in keiner der Schriften, die ich für den Artikel benutzt habe.
- Vielleicht kann man den Hinweis auf Nabokovs Roman noch irgendwie sinnvoll verbuchen, ich kenne den nicht; Ich fürchte zwar, daß es nicht so zum Artikel paßt, weil es ja wohl doch eine literarische Form ist, aber ich werd ihn mir mal ansehen. Danke auch für diesen Hinweis.
- Bei dem Beispiel hatte ich aus zweieinhalb Gründen bewußt dieses gewählt: 1. fürchtete ich, eine Urheberrechtsverletzung zu begehen, wenn ich einen Kommentar einfach so zitiere. Denn ich verwende die geistige Leistung des Kommentators, ohne sie irgendwie wesentlich produktiv zu verändern. Oder wäre das in diesem Rahmen, als Beispiel, vertretbar? 2. zeigt das jetzige Beispiel, daß Kommentierungsbedarf nicht nur bei literarischen Texte im engeren Sinne besteht. 3. ist es ein Beispiel dafür, daß mitunter nicht nur Wort- und Sacherklärungen nötig sind, damit Verstehen möglich wird. Jonathan 21:02, 10. Mai 2010 (CEST)
- einen Satz samt Kommentar zu Anschauungszwecken zu zitieren ist durch das Urheberrrecht dicke gedeckt, da musst dir keine Sorgen machen. Habe auch gerade nachgeschaut, ob ich dazu noch was schlaues im Regal stehen habe, und tatsächlich gibts dazu nen Artikel in Vladimir Bitis "Literatur- und Kulturtheorie"; da wird auf noch ganz andere Sachen verwisen, nämlich auf die hermeneutische Tradition („Stellenhemeneutik“, hübsches Wort) sowie auf Foucault, der da in Les Mots et les choses den Kommentar (und das scheint tatsächlich ein recht wichtiges Anliegen bei ihm zu sein) für tot erklärt hat. Das ist dann wohl eher ein literaturtheoretisches als ein editionswissenschaftlich-methodisches, scheint mir aber recht fruchtbar. --Janneman 21:25, 10. Mai 2010 (CEST)
- Interessant. An den Bitis komme ich leider hier nicht ran. Vielleicht kannst Du was zur Geschichte der "Stellenhermeneutik" ergänzen?
- Vorsicht aber mit Foucault! Er verwendet (in der "Ordnung des Diskurses" jedenfalls) einen anderen Kommentarbegriff, der sich nicht spezifisch auf den literaturwissenschaftlichen Kommentar, sondern mehr auf das Kommentieren als Institution der Ordnung des Diskurses bezieht. Daher würde ich das aus diesem Artikel ausgespart lassen.
- Ich sehe mich mal nach einem passenden Beispiel um. Am liebsten wäre mir ja, ein ganzes (kurzes) Gedicht, an dem alle Arten der Kommentierungsbedürftigkeit sichtbar werden. Aber das ist wahrscheinlich ein zu ehrgeiziges Ziel. Im Grunde gehen auch mehrere einzelne Beispiele. Mal schauen, was ich finde. Jonathan 13:49, 11. Mai 2010 (CEST)
- einen Satz samt Kommentar zu Anschauungszwecken zu zitieren ist durch das Urheberrrecht dicke gedeckt, da musst dir keine Sorgen machen. Habe auch gerade nachgeschaut, ob ich dazu noch was schlaues im Regal stehen habe, und tatsächlich gibts dazu nen Artikel in Vladimir Bitis "Literatur- und Kulturtheorie"; da wird auf noch ganz andere Sachen verwisen, nämlich auf die hermeneutische Tradition („Stellenhemeneutik“, hübsches Wort) sowie auf Foucault, der da in Les Mots et les choses den Kommentar (und das scheint tatsächlich ein recht wichtiges Anliegen bei ihm zu sein) für tot erklärt hat. Das ist dann wohl eher ein literaturtheoretisches als ein editionswissenschaftlich-methodisches, scheint mir aber recht fruchtbar. --Janneman 21:25, 10. Mai 2010 (CEST)
Kandidatur vom 23. - 26. Oktober (Abgebrochen)
[Quelltext bearbeiten]Ein literaturwissenschaftlicher Kommentar (auch philologischer Kommentar, oder, in eindeutigem Zusammenhang, kurz Kommentar) ist die Sammlung von Anmerkungen zu einem literarischen Text, welche das Verständnis des Textes erleichtern beziehungsweise ermöglichen sollen. Ein Kommentar stellt heute in der Regel Entstehungs-, Überlieferungs- und Wirkungsgeschichte des Textes dar und beinhaltet einen Überblickskommentar sowie, im sogenannten Stellenkommentar, Erläuterungen von Namen, Begriffen, Fremdwörtern, und Zitaten. Diese Erläuterungen werden in der Regel im Rahmen von kritischen Editionen innerhalb des Apparats veröffentlicht, es gibt aber auch separate Erläuterungsbände.
Ich habe an dem Artikel seit April geschrieben und würde mich freuen, wenn er dabei so gut geworden wäre, dass er eine Auszeichnung verdient. Jonathan 17:50, 20. Okt. 2010 (CEST)
- Nur eine erste kleine Anmerkung: Im Moment sind drei Links auf BKL-Seiten (Symbolismus, Rezeption, Szenerie) im Artikel. Lässt sich das sinnvoll auflösen? -- MonsieurRoi 14:25, 23. Okt. 2010 (CEST)
- - äh, nein! Historischer Teil völlig unzureichend. Beginnend mit der Antike, wo der Kommentar ja entstand. Ohne dort die Worte Homer und Vergil kann das nicht ansatzweise stimmig sein. Vor allem fehlt mir hier auch etwas zum Beginn der Kommentare. Das Wort "Altertum" gehört dort im übrigen nicht hin. Mittelalter kommt gar nicht vor, ebensowenig Byzanz, beides bedeutende Zeiten der Kommentartätigkeit. Die Wichtigste war aber die des Renaissance-Humanismus. Und das ist nochmals völlig unzureichend. Insbesondere die Eigenheiten der Kommentare dieser Zeit mit sehr vielen persönlichen Dingen, die eingebracht wurden, wird nicht einmal angekratzt. Nachdem es bis zur Renaissance um antike Autoren geht, kommt völlig unerklärt in der "Moderne" (-> "Neuzeit") der Wechsel zur Germanistik (warum nicht auch was zur Anglistik, zur Romanistik, zur Slawistik? Und warum nichts mehr zur Altphilologie?). Auch der Abschnitt Aufgaben und Inhalt des Kommentars ist viel zu kurz gegriffen. Bei den Beispielen erfährt der Leser nicht einmal, wer den Verfasser der Kommentare ist. Dazu kommen die BKL-Links und das nicht wirklich angepasste Literaturverzeichnis. Drei Werke sind bei einem solchen Thema auch arg wenig. Für den historischen Teil empfehle ich hier ausdrücklich den Neuen Pauly. Noch ein ganzes Stück von Lesenswert entfernt, eigentlich sogar etwas Ärgerlich, da ich das Gefühl habe, daß die Dimension und Bedeutung von Kommentaren gar nicht erkannt wurde. keine AuszeichnungMarcus Cyron - Talkshow 15:46, 23. Okt. 2010 (CEST)
- - Dem kann ich mich nur anschließen. Im jetzigen Stadium wäre es besser, die Kandidatur abzubrechen und sich noch einmal in Ruhe dem sehr weiträumigen Thema zu widmen. -- keine AuszeichnungHans-Jürgen Hübner 06:43, 24. Okt. 2010 (CEST)
- Vielen Dank für das feedback. Ich werde also nochmal überarbeiten. Ich wollte aber niemanden mit der Kandidatur verärgern. Die Kritik im Review war recht spärlich ausgefallen, und ich hatte sie imho umgesetzt. Den historischen Teil hatte ich bewußt nicht so en detail ausgearbeitet. Denn das wäre in meinen Augen nicht in diesem Artikel, sondern in einem (noch nicht existierenden) Artikel über den Kommentar schlechthin besser untergebracht. Der literaturwissenschaftliche Kommentar beginnt ja im Grunde erst in der Neuzeit. Ich wollte nur die Tradition umreißen, in welcher der literaturwissenschaftliche Kommentar steht und habe mich dabei an der Literatur, d.h. vor allem an der Darstellung in den verwendeten Lexika, orientiert. Aber ich werde das noch ausarbeiten. Danke auch für den Literaturhinweis. (Die BKL-Links habe ich spezifiziert.) Jonathan 11:46, 24. Okt. 2010 (CEST)
- Du verärgerst Niemanden. Wir reden hier auch vom Auszeichnungsniveau. Es ist ein besserer Artikel, als ich gedacht hätte. Für eine Auszeichnung muß aber eben noch Einiges gemacht werden. Ich muß dir aber auch widersprechen. Der Literaturwissenschaftliche Kommentar beginnt mit dem Beginn der Kommentare. Denn antike Werke waren nahezu immer literarische Werke. Egal ob sie historisch waren, wissenschaftlich oder lyrisch. Der Anspruch war immer literarisch, unabhängig des Subjekts. Zudem werden auch heute noch in der Altphilologie alle Texte literarisch behandelt. Auch in den neueren Philologien beginnt wieder der Trend, auch andere Textarten als Belletristik und Lyrik zu behandeln. Es ist sogar so, daß der Nichtliterarische/Nichtsprachwissenschaftliche Kommentar erst eine sehr neue Erscheinung ist. Marcus Cyron - Talkshow 15:16, 24. Okt. 2010 (CEST)
- Gut. Ich werde die Kandidatur auf Euren Rat hin erstmal zurückziehen. (Wie macht man das?) Es ist mein erster Artikel, und ich muß wohl erst noch ein paar Erfahrungen sammeln. Ich war vor allem bemüht, Theoriefindung zu vermeiden und habe daher davor zurückgeschreckt, Informationen aus beispielhaften Kommentaren (der Renaissance etwa) selbständig zu extrahieren. In der von mir bisher verwendeten Literatur ist der Kommentar in der Renaissance wohl unterbelichtet. Kannst Du mir vielleicht noch Literatur dazu und auch für die Behandlung in anderssprachigen Literaturwissenschaften empfehlen? In den romanistischen/anglistischen/slawistischen Lexika in meiner Uni-Bibliothek hatte ich nämlich nichts dazu gefunden. Vielen Dank! Jonathan 16:43, 24. Okt. 2010 (CEST)
- Leider nein, ich habe nur altphilologische Literatur. Für Germanistik kannst du beispielsweise Henriette mal fragen. Für Romanistik Maha. Für die Renaissance kann ich dir wirklich Band 14 des Neuen Pauly ans Herz legen. Marcus Cyron - Talkshow 22:57, 24. Okt. 2010 (CEST)
- Gut. Ich werde die Kandidatur auf Euren Rat hin erstmal zurückziehen. (Wie macht man das?) Es ist mein erster Artikel, und ich muß wohl erst noch ein paar Erfahrungen sammeln. Ich war vor allem bemüht, Theoriefindung zu vermeiden und habe daher davor zurückgeschreckt, Informationen aus beispielhaften Kommentaren (der Renaissance etwa) selbständig zu extrahieren. In der von mir bisher verwendeten Literatur ist der Kommentar in der Renaissance wohl unterbelichtet. Kannst Du mir vielleicht noch Literatur dazu und auch für die Behandlung in anderssprachigen Literaturwissenschaften empfehlen? In den romanistischen/anglistischen/slawistischen Lexika in meiner Uni-Bibliothek hatte ich nämlich nichts dazu gefunden. Vielen Dank! Jonathan 16:43, 24. Okt. 2010 (CEST)
- Du verärgerst Niemanden. Wir reden hier auch vom Auszeichnungsniveau. Es ist ein besserer Artikel, als ich gedacht hätte. Für eine Auszeichnung muß aber eben noch Einiges gemacht werden. Ich muß dir aber auch widersprechen. Der Literaturwissenschaftliche Kommentar beginnt mit dem Beginn der Kommentare. Denn antike Werke waren nahezu immer literarische Werke. Egal ob sie historisch waren, wissenschaftlich oder lyrisch. Der Anspruch war immer literarisch, unabhängig des Subjekts. Zudem werden auch heute noch in der Altphilologie alle Texte literarisch behandelt. Auch in den neueren Philologien beginnt wieder der Trend, auch andere Textarten als Belletristik und Lyrik zu behandeln. Es ist sogar so, daß der Nichtliterarische/Nichtsprachwissenschaftliche Kommentar erst eine sehr neue Erscheinung ist. Marcus Cyron - Talkshow 15:16, 24. Okt. 2010 (CEST)
- Vielen Dank für das feedback. Ich werde also nochmal überarbeiten. Ich wollte aber niemanden mit der Kandidatur verärgern. Die Kritik im Review war recht spärlich ausgefallen, und ich hatte sie imho umgesetzt. Den historischen Teil hatte ich bewußt nicht so en detail ausgearbeitet. Denn das wäre in meinen Augen nicht in diesem Artikel, sondern in einem (noch nicht existierenden) Artikel über den Kommentar schlechthin besser untergebracht. Der literaturwissenschaftliche Kommentar beginnt ja im Grunde erst in der Neuzeit. Ich wollte nur die Tradition umreißen, in welcher der literaturwissenschaftliche Kommentar steht und habe mich dabei an der Literatur, d.h. vor allem an der Darstellung in den verwendeten Lexika, orientiert. Aber ich werde das noch ausarbeiten. Danke auch für den Literaturhinweis. (Die BKL-Links habe ich spezifiziert.) Jonathan 11:46, 24. Okt. 2010 (CEST)
Auf Wunsch des Autors abgebrochen. --Fecchi 18:41, 26. Okt. 2010 (CEST)
philologische vs. philosophische Kommentare
[Quelltext bearbeiten]Es gibt einerseits philologische Kommentare, bei denen die Absicht des Autors im Mittelpunkt steht. Es gibt aber auch philosophische Kommentare, bei denen der Kommentator ein philosophisches Werk (z.B. von Aristoteles) erläutert, dabei aber auch die philosophische Wahrheit weitergehend im Blick hat; in diesem Fall erläutert der Kommentator die Textvorlage und schließt ggf. eine Diskussion des Sachverhalts an. Sollen solche philosophischen Kommentare auch in diesem Artikel erwähnt werden oder soll es einen eigenen Artikel „Kommentar (Philosophie)“ geben? Im vorliegenden Artikel wird Aristoteles erwähnt. Gehören nur philologische Aristoteles-Kommentare in diesen Artikel oder auch solche Kommentare, in denen der Kommentator die Position des Aristoteles diskutiert? -- Pinguin55 (Diskussion) 19:36, 7. Jun. 2012 (CEST)
- Anmerkung: Ein Großteil der mittelalterlichen Kommentare sind theologische Kommentare (Kommentare zur Bibel, Sentenzenkommentare) oder philosophische Kommentare (zu Aristoteles etc.). Dass in diesem Artikel das Mittelalter fehlt, könnte evtl. daran liegen, dass in diesem Artikel der Schwerpunkt auf der Philologie liegt. -- Pinguin55 (Diskussion) 19:46, 7. Jun. 2012 (CEST)
- Hier sollten nur Kommentare zu literarischen Texten behandelt werden. Sicherlich ist es sinnvoll, je eigene Seiten für philosophische, theologische und juristische Kommentare anzulegen. Wünschenswert wäre natürlich ein Komplett-Artikel zum Lemma Wissenschatlicher Kommentar. Wenn Du Ahnung von der Materie hast, wäre ich für eine solche Arbeit sehr dankbar. Da ich nur was zum literaturwissenschaftlichen Kommentar sagen kann, hatte ich (vorerst) dieses speziellere Lemma ins Leben gerufen. Grundsätzlich halte ich aber eine Zusammenführung mit diesen noch zu schreibenden Artikeln für sinnvoll, auch weil dann die Theorie zu Kommentaren (Assmann, et al.) behandelt werden kann und weil ich mir vorstelle, dass die Gesamtschau der Methodendiskussionen interessant sein dürfte. Jonathan (Diskussion) 00:42, 12. Jun. 2012 (CEST)