Diskussion:Komplexes regionales Schmerzsyndrom
P.S. Aus den genannten Gründen (s.u.) noch ein paar Detailänderungen (die Abkürzung des Titels der bisher in den Weblinks genannten Dissertation machte ihn doch ziemlich tendentiös) und noch ein klein wenig zusätzliches Referenzmaterial aktuellster und bester Qualität.. Die Weblinks sind noch wahnsinnig dünn, man sollte mal bessere zusammenstellen... Freiwillige vor! ;) cheers! dr.cult
Hallo Sojehest! Ich hatte den Passus mit den psychischen Faktoren gelöscht (und nach Deiner Wiedereinstellung wegen fehlenden Kommentars nun wiederum gelöscht), weil er m.E. nicht dem gängigen Forschungsstand entspricht. Hier der erwünschte Kommentar in aller Ausführlichkeit: Natürlich spielen psychische Faktoren bei der Entwicklung vieler, wenn nicht gar aller Erkrankungen, eine entscheidende Rolle. Wer Atress hat heilt nicht so gut. Beim CRPS scheint die Annahme besonderers relevanter psychischer Faktoren (allgemeine Disposition, vorausgehende psych. traumatische Ereignisse) jedoch allzu deutlich jenem gängigem Schema zu entsprechen, nach dem einige Ärzte gerne vermuten, es sei sicher irgendwie psychisch, wenn die wirklichen Ursachen halt leider noch nicht bekannt sind. "Patient(in) ist hysterisch" - Charcot lässt grüßen. Leider werden die Patienten mit solcherlei Angaben noch allzu häufig verunsichert.
Wenn überhaupt, wenn Du ihn unbedingt drinbehalten willst, würde ich für den Passus relativierende Formulierungen nutzen: "es wird von manchen behauptet" oder "in einigen Fällen könnte". Bevorzuge aber die aktuelle(re)n Studien, die besagte Annahme überdeutlich widerlegen. Ich zitiere nur mal eine: "(...) nahmen 160 Patienten einen Tag nach einer Colles-Fraktur an einer Reihe psychologischer Tests und Persönlichkeitstest teil. Die Testergebnisse von Patienten, die später ein Sudeck-Syndrom entwickelten, unterschieden sich nicht von den Testergebnissen von Patienten, bei denen dies nicht der Fall war." (Laan van der L., Goris R.J.A.: Sudeck-Syndrom. Hatte Sudeck recht? Unfallchirurg 100: 90-99. 1997. S. 91)
Ebenso deutlich auch der aktuelle Stand zum Thema im Clinical Journal of Pain (habe die genaue Referenz gerade leider nicht zur Hand)u.v.a., nachzulesen auch bei führenden Therapeuten für CRPS, hier ein Beispiel:
"Die Behandlung des Morbus Sudeck ist sehr langwierig und der Patient sollte Psychologische Unterstützung erhalten. Viele Patienten leiden durch jahrelange Schmerzen unter Depressionen. Dennoch handelt es sich bei einem Schmerzsyndrom keineswegs um eine Psychogene, Psychosomatische oder Persönlichkeitsbedingte Erkrankung!" ( http://www.tenyer.de/krankheiten/sudeck.htm )
Auf wen bezogst Du dich denn mit dem Psycho-Passus? Häfliger? Rauis? Viele Grüße, dr.cult
Hallo Sojehest!
Ich hatte einen recht verständlichen Artikel zum Sudeck geschrieben, der auch für Nicht- Mediziner verdaulich war. Du trittst den raus, anstelle dessen kommt die übliche Lehrbuch- Stellungnahme( Klaus Niethard ist sicher kein dummer Mann!), die nicht unbedingt von eigenem Kontakt mit diesem Krankheitsbild zeugt. Es gibt eine Reihe von möglichen Therapien, das fällt aber unter den Tisch.
Diese Enzykopädie wendet sich sicher nicht an Kollegen, sondern an den vielzitierten Otto Normalverbraucher. Entsprechend sollte man sich in der Begriffswahl einschränken, nicht einen Terminus technikus in den Raum stellen und die Leute damit glücklich werden lassen.
Mit frdl.koll. und so weiter
scuba-limp
- hallo, scuba-limp. man muß das ganze nicht unbedingterweise technisieren, aber aussagen wie "Jeder Arzt, der unfallchirurgisch oder orthopädisch- chirurgisch tätig ist, hat das Manschetten vor" oder "...stiften im akuten Stadium nur weiteres Unheil." sind meines erachtens nicht einer enzyklopädie würdig und haben auch sonst wenig informationsgehalt... --Sjoehest 05:52, 9. Aug 2005 (CEST)
Hallo Sjoehest!
Ich glaube, dass das, was Du für würdig hälst und was nicht, im Prinzip nur Deine eigene Sache ist. Aber: An wen wendet sich diese Enzyklopädie eigentlich, an die Fachwelt oder an Jedermann? Wenn das nicht an die Fachwelt gerichtet ist, sollte ich informativ, verständlich und unterhaltend sein, sonst kapiert´s keiner, und es wird trocken und langweilig.Auch wenn Dir die Diktion nicht in den Kram passt, eine falsche Aussage war bei mir nicht zu finden. Jeder Unfallchirurg fürchtet den Sudeck, und brüskes therapeutisches Vorgehen verschlimmert den Verlauf (Allgöwer sagt Dir sicher auch was).
So, jetzt sag was dagegen, einen schönen Tach noch
scuba-limp
- hallu scuba-limp, hab mal noch ein paar kleinigkeiten geändert und ergänzt und den redirect auf den korrekten begriff vorgenommen. hoffe, es ist so erstmal konsensfähig. mach ruhig weiter.
- PS: übrigens, du kannst deine diskussionsbeiträge mit ~~~~ (4 tilden) unterschreiben. tschüß --Sjoehest 18:15, 9. Aug 2005 (CEST)
passt mir schon besser in den Kram, wenn ich auch nicht jubele.
So, jetzt sach einem dummen Menschen noch, was das mit den vier Tilden soll!
80.137.229.153 22:50, 9. Aug 2005 (CEST)
Hab ich also getan, und nu?
"die nach vorliegendem Konsens nicht mehr benutzt werden"
[Quelltext bearbeiten]Hallo. Die Synonyme werden vom IMPP noch immer abgefragt. Im letztjährigen GK hieß es "Sudeck-Dystrophie"! Naja, das ist ja eher eine Geschmacksfrage. Was ist eigentlich die ICD# von der KRS? Gruß, --Slashatdot 18:18, 26. Aug 2006 (CEST)
- über die sinnlosen fragen des impp habe ich mich schon ärgern müssen als ich noch student war. wie schon damals muß man sich drein fügen dessen fragen richtig zu beantworten um weiter zu kommen. nichts desto trotz ist das impp nicht als kompetenzinstanz wertbar.
- nach der icd10 kann du selbst ganz leicht suchen, gibt im internet diverse suchmaschinen dazu, z. b. hier. --sjøhest 23:13, 26. Aug 2006 (CEST)
- Listen wir die Synonyme durch ruhig auf. Dann kann eine Suchmaschine gleich drauf reagieren.--Wikipit 10:26, 1. Mai 2007 (CEST)
Diagnose
[Quelltext bearbeiten]Es fehlt noch, wie man dieses Krankheitsbild erkennt und gegen andere Störungen abgrenzt, zB Osteomyelitis. --Drahreg01 21:58, 16. Jan. 2007 (CET)
Kann ich nur unterstreichen: Ein Abschnitt zur Diagnostik fehlt völlig, gehört aber rein. Man muss sicher nicht die Budapest-Kriterien detailliert diskutieren, aber ein Hinweis darauf sollte auf jeden Fall rein. Auch eine kurze Diskussion über Sinn und Unsinn apparativer Untersuchungen kann nicht schaden (z.B. sollte man die irreführende Angabe ändern, dass die Röntgen-Veränderungen "zu diagnostischen Zwecken im Anfangsstadium" ungeeignet sind - sie sind es nämlich mangels Sensitivität und Spezifität in jedem Stadium. --Painful-caver (Diskussion) 14:02, 25. Jul. 2012 (CEST)
So, habe mal einen Diagnostik-Teil eingefügt. Es kommen noch ein paar Einzelnachweise und Links, das ist für mich aber im Moment noch arbeitsintensiv (mene erste Artikel-Bearbeitung in Wikipedia). Als nächstes mache ich mich dann mal noch über die Therapie... --Painful-caver (Diskussion) 21:21, 4. Aug. 2012 (CEST)
Ursachen?
[Quelltext bearbeiten]"Es wird ein gestörter Heilungsverlauf des betroffenen Gewebes vermutet...". Genau mit diesem Satz sind wir wieder in der gleichen Art Diskussion wie bei Kälteverbrennung. Vermutungen gehören eigentlich nicht in eine Enzyklopädie, sondern nur Wissen! Aber dieses haben wir bei diesem Syndrom nicht, nicht mehr als vor Jahren. Dennoch haben wir erst einmal einen neuen Begriff geschaffen, nämlich "Komplexes regionales Schmerzsyndrom", der leider nicht mal so zutreffend ist, wie der ältere (Algodystrophie) und auch keineswegs so prägnant wie "M.Sudeck".--Wikipit 10:04, 18. Apr. 2007 (CEST)
- hallo wikipit, du hast recht was vermutungen und die wikipedia angeht. es wird ja aber auch gesagt, dass die genauen mechanismen nicht bekannt sind. wenn du umformulieren magst, dann mach doch.
- ob "wir" den begriff geschaffen haben... ich fühle mich weniger dafür verantwortlich. die vielzahl der begriffe zeigt nur wie wenig man eigentlich über diese erkrankung weiß. ich finde die wahl des lemmas so jedenfalls richtig, weil sie der geltenden nomenklatur entspricht. --sjøhest 12:06, 18. Apr. 2007 (CEST)
Therapie
[Quelltext bearbeiten]"Eine weitere Möglichkeit, CRPS zu heilen, besteht darin, den Patienten für ein bis zu fünf Tage in ein künstliches Koma zu versetzten . Alle bisher so behandelten Patienten wachten beschwerdefrei auf, jedoch kehrten die Schmerzen bei jedem zweiten nach einigen Monaten zumindest ansatzweise wieder zurück. Diese Methode wird nur bei absolutem Versagen der anderen Möglichkeiten angewandt." steht zur Diskussion.
- Ich kann mir nicht denken, dass die ausgeprägten entzündlichen Symptome ebenso verschwinden, nicht mal ansatzweise und für Monate vorübergehend.
- An diesem Therapieansatz sehe ich nur, wie inhomogen die Patienten wohl sind, über die hier und mit der neuartigen Bezeichnung CRPS und dazu noch von Schmerztherapeuten (=Anästhesisten), gesprochen wird. Denn es geht nicht nur um solche Patienten, die lange Zeit an den Schmerzen leiden, sondern auch um welche, die an der "Entzündung", an der endgültigen Dystrophie und Funktionseinbuße leiden.
- Mein Wunsch wäre bei solchen Mitteilungen mindestens eine Einzelquellenangabe, in der man auch die Studiengegebenheiten nachlesen kann. Sonst sind solche Spekulationen reiner Schaum.--Wikipit 21:07, 19. Jul. 2007 (CEST)
Dieser Abschnitt sollte nicht nur mit dem WikiFrame "braucht mehr Belege" geschmückt werden, sondern gänzlich gelöscht werden. Solange vom Verfasser keine Quelle angegeben ist, klingt das maximal invasiv und für Laien zutiefst beängstigend. Leider kenne ich mich bei Wikipedia noch nicht so gut aus, um zu wissen, ob ich den Absatz dann nicht hätte einfach gleich löschen sollen. Gruß, Sam (nicht signierter Beitrag von 194.25.45.3 (Diskussion) 15:45, 2. Jan. 2012 (CET))
- Ich habe den Satz vorerst entfernt. Möglicherweise stammen die Infos aus dieser Dissertation von 2009. Zitiert wird Niethard 2003, das Buch besitze ich nicht. Es sollten aber auch etwas belastbarer Belege genannt werden, ob diese Therapieoption nicht nur eine theoretische ist. -- Christian2003·???RM 16:21, 2. Jan. 2012 (CET)
Der gesamte "Therapie"-Abschnitt ist deutlich überarbeitungsbedürftig: Es fehlen einige derzige Standardtherapien (Corticoide, Bisphosphonate). Auch die neueren Therapieverfahren, die sich aus den Erkentnissen über die kortikale Reorganisation entwickelt haben, sollten erwähnt werden, auch wenn deren Effektivität derzeit kritisch diskutiert wird 8Spiegeltherapie, graded motor imagery). Auch SCS (und evtl. Motocortex-Stimulation) gehört rein. Stattdessen könnte man die HAES-Therapie (Außenseitermeinung basierend auf Einzelfallbeobachtungen) streichen. --Painful-caver (Diskussion) 14:13, 25. Jul. 2012 (CEST)
Habe gerade einen Abschnitt "Prognose" angehängt, nachdem dazu aktuell endlich mal halbwegs sinvolle Daten verfügbar sind (wenn auch nur monozentrisch). Ich denke, das rechtfertigt einen eigenen Abschnitt, da die Frage "was wird aus meiner Hand" ja sicherlich viele Ratsuchende hier betrifft. Bei der Gelegenheit habe ich noch den Satz entfernt, dass "jegliche Therapieoption rein symptomatisch" sei - das stimmt einfach längst nicht mehr, da etliche derzeit angewandte Therapien ja in die pathophysiologie der Erkrankung eingreifen und nicht nur Symptome behandeln. Ich hoffe, ich komme bald mal dazu, den Therapie-Abschnitt komplett zu überarbeiten. --Painful-caver (Diskussion) 12:34, 21. Okt. 2012 (CEST)
- Vorab, danke für die Überarbeitung. Vielleicht kann im Verlauf die Poster-Referenz noch durch reputablere Sekundärliteratur ergänzen. Grüße -- Christian2003·???RM 12:56, 21. Okt. 2012 (CEST)
Die Seitenzahlen im Abstractband kommen nach, sobald ich den in meinem Nach-Kongress-Chaos gefunden habe - dann vervollständige ich auch die Autorenlisten, die durchaus reputabel sind ;-) Zeitschriftenartikel gibts natürlich noch nicht, nachdem das gerade erst kongressmäßig präsentiert wurde (vorgestern). --Painful-caver (Diskussion) 13:06, 21. Okt. 2012 (CEST)
- Klar, formal ist eine solche Referenz jedoch eher unerwünscht, siehe auch Wikipedia:RMLL#C._Quellen_und_Belege. Grüße -- Christian2003·???RM 13:15, 21. Okt. 2012 (CEST)
So, ich habe den Therapie-Teil mal etwas überarbeitet (bisher nur die medikamente, Rest folgt): Neu dazugekommen sind die systemischen Corticoide, die Bisphosphonate und Gabapentin, jeweils mit Angabe der Datenlage antsprechend der aktuellen Leitlinie. Gestrichen habe ich bei der Schmerztherapie die Calciumantagonisten, da es keinerlei Beleg für eine Wirksamkeit gibt (außer einer einzigen offenen Beobachtungsserie mit märchenhaften Heilungsraten bei allen untersuchten Therapien), das macht heutzutage auch niemand mehr. Die HAES-Therapie hätte ich auch am liebsten gestrichen - bei Recherchen ist mir aufgefallen, dass es aber anscheinend doch hier und da verwendet wird, obwohl es außer einer einzigen schlecht gemachten offenen Beobachtungsstudie keine Belege dafür gibt - deswegen der entsprechende Hinweis. In der Schmerztherapeuten-Szene nimmt das auch niemand, anscheinend gibt es den einen oder anderen Orthopäden, der dran glaubt... Wenn ich dazukomme, mache ich noch einen kurzen Abschnitt zur Prophylaxe des CRPS mit Vitamin C, da ist die Datenlage ja mittlerweile mehr als eindeutig. --Painful-caver (Diskussion) 10:19, 29. Jun. 2013 (CEST)
Die aktuellen Änderungen vom 08.01.2014 sollten so auf keinen Fall stehen bleiben, auch wenn sie durch einen Administrator erfolgten: - Das Statement, Bisphosphonate seien die einzigen Medikamente, eren Wirksamkeit bei CRPS mit RCTs bewiesen wurde, ist falsch: Auch für Ketamin und Gabapentin lieben positive RCTs vor, ebenso für DMSO. - Die empfohlene Pamidronatdosis ist das vierfache der zugelassenen Höchstdosis und eine Einzelmeinung, das hat in einer Enzyklopädie nichts zu suchen - Alles, was auf Kubalek bezug nimmt, habe ich entfernt: Erstens ist die Schlussfolgerung, dass auch chronischen Patienten geholfen werden könne, aus dessen Arbeit nicht ableitbar, da nicht nach Erkrankungsdauer differenziert wurde. Zweitens (und das ist der Hauptpunkt) hatte offenbar ein großer Teil der Patienten gar kein CRPS: Er benutze veraltete Diagnosekriterien und beschreibt in seinem Ptientengut einen Anteil von ca. 50% Schulter-CRPS. Da CRPS an der Schulter eine absolute Rarität darstellt, lässt das nur die Schlussfolgerung zu, dass ein großer Teil der Patienten gar kein CRPS hatte (ebenso wie die ca. 30% Diabetes als "Ursache"...) - Das Statement, es gebe "Widerstände gegen diese Therapieform" und "wenige Behandlungsmöglichkeiten in D" stimmt schlicht und einfach nicht - Bisphosphonate gehören zur Standardtherapie, werden leitliniengemäß empfohlen und breit angewandt. Der Satz macht evtl. Sinn in Verbindung mit den vorher empfohlenen Irrsinns-Dosen, aber das habe ich ja entfernt. Einen Hinweis zur Osteonekrose habe ich eingefügt. --Painful-caver (Diskussion) 18:25, 12. Jan. 2014 (CET)
CRPS bei Frakturen
[Quelltext bearbeiten]Wäre das nicht einen eigenen kleinen Abschnittwert?
- Diagnose mit Röntgenbild - verzögerte knöcherne Durchheilung, Osteolysen im Frankturbereich
- Vorbeugung: köeperliche Aktivität auch mit Gipsverband, besonders körperliche Aktivität mit den unverletzten Gliedmaßen
- Warnzeichen
--stefan 09:49, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Röntgenbilder wären gut, so man lizenzfreie hätte... / Vorbeugung in der von Dir ganannten Art wird doch ausführlich beschrieben, also lesen (!) / Warnzeichen stehen auch drin. Das Problem bleibt nur, daß besonders bei dieser Entität viele mitschreiben, viele mit differentem Fachwissen und aber auch Laien mit Vermutungen, Aufgeschnapptem und mit Glaubensinhalten.--Wikipit 20:35, 5. Aug. 2007 (CEST)
Algodystrophie
[Quelltext bearbeiten]Sollte nicht im Artikel kurz stehen, was Algodystrophie heißt (Schmerz + Dystrophie)?--stefan 09:51, 5. Aug. 2007 (CEST)
Bild sinnvoll?
[Quelltext bearbeiten]Die Legende kautet "akute Entzündung bei ...", so weit so gut. Dennoch ist das Bild nicht instruktiv, weil eine so groteske Verformung entweder durch ein schlecht behandeltes/behandelbares Trauma erzeugt wurde oder nicht dem CRPS anzulasten ist. Denn wenn die groteske Verformung (Kontraktur) da ist, ist die akute Entzündung des CRPS (mit der gezeigten Rötung) bereits weg. Nun ja, man kann auch Läuse und Flöhe zugleich haben, ich meine, eine bakterielle Superinfektion bei einem CRPS. Aber dafür wäre das Bild ohne Krankengeschichte kaum hier sinnvoll.--Wikipit 16:59, 10. Nov. 2007 (CET)
Link zu vermaledeitem Zeitungsartikel? Neutralität!
[Quelltext bearbeiten]Ich kann nicht verstehen, wie man so einen Link hier einfügen kann oder muß. Der strotzt doch vor Polemik.
(1. Der Irrweg der Patientin ist kaum objektiv begründbar. 2. Ignoranz von einzelnen Ärzten gehört in keinen Facheintrag in einer Enzy. 2. Eine stationäre Aufnahme zur Diagnostik ist medizinisch objektiv nicht begründet, sondern hochwahrscheinlich ausschließlich wegen kassenärztlicher Abrechnungsvorschriften, damit der Arzt zu seinem ihm zustehenden Lohn kommt. 3. Dass eine so großer Zuwachs an deutschen Publikationen zu CRPS in Google sichtbar wurde, ist doch durch die Umbenennung des Krankheitsbildes verursacht, nicht durch Erkenntniszuwachs. 4. Dass diese "Erkrankung" jetzt CRPS heisst, bedeutet ebenfalls keine Weiterentwicklung an Therapie und ist kein Gradmesser für ärztliche Bildung, falls man diese Abkürzung noch nicht benutzt. 5. Warum man wohl eine nichtdeutsche, genauer gesagt anglikanische Abkürzung wählte, kann man ebenfalls lange disputieren. Deutsch hätte man ja dann KRSS wählen müssen. 6. Sympathikusblockade als Therapie wurde vor über 30 Jahren serienweise vollzogen, ist nichts Neues aus Amerika! Neu ist, daß man sich einer Kathetertechnik bedient, wie sie Anästhesisten in anderen Fällen seit Jahrzehnt nutzen. Aber diese wirkliche Neuerung wird im Artikel gar nicht herausgearbeitet.)
Insgesamt ist dieser "lobenswerte" Artikel entweder Polemik gegen Ärzte (zeitgemäß) oder die Ärzte in der Region wären meschugge. Ich glaube aber, dass die Ärzte dort das Ganze ebenso sehen wie ich, nur dass Ihnen das Standesrecht eine Gegenstellungnahme verbietet, eine komische, typisch deutsche Pattsituation.--Wikipit 19:37, 5. Dez. 2007 (CET)
Tödlicher Ausgang?
[Quelltext bearbeiten]Ich kann nicht behaupten, dass ich mich auf dem Gebiet gut auskenne. Hab viele Internetseiten zu dem Thema durchforstet, aber nichts gefunden. Vielleicht hab ich's auch einfach nur überlesen oder nicht richtig kapiert. Meine Frage: stimmt es, dass Morbus Sudeck auch zum Tode führen kann, wenn man bereits mindestens fünf Jahre unheilbar daran leidet? Oder kann die Krankheit irgendwelche Auswirkungen auf einen krankheitsbedingten Tod haben? -- JLR 14:35, 19. Juli 2010
Lymphdrainage
[Quelltext bearbeiten]- Manuelle Lymphdrainage hat sich zur Ausschwemmung der Entzündungs- und Schmerzmediatoren, zur Ödembehandlung, zur besseren Durchblutung und Auflockerung des Gewebes als sehr wirkungsvoll erwiesen.
rausgestrichen mit
- Grund: keine Quellen angegeben! Kann außerdem - je nach Stadium - sogar kontraproduktiv sein!)
Da eine gute Bekannte mit wahrscheinlich Sudeck gerade u.a. mit Lymphdrainage behandelt wird, würde mich das schon genauer interessieren, so oder so rum ... --91.22.209.157 18:43, 5. Okt. 2011 (CEST)
2012 - 02 - 29 Ich habe unten die Quellen sehr wohl angegeben - 1. Safaz I, Tok F, Taskaynatan MA, Ozgul A. Manual lymphatic drainage in management of edema in a case with CRPS: why the(y) wait? Rheumatol Int 2011; 31: 387-390. - stand unter Nachweise ganz unten 2. Lymphologie aktuell: Ausgabe 13, vom Oktober 2011 wurde im Text implementiert
unter 2. steht auch, dass Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder in allen Stadien - anhand eines Fallbeispieles - eine Besserung nachgewiesen wurde. Dies steht auch im Lehrbuch von Frau Dr. Inge Kurz: "Lehrbuch der manuellen Lymphdrainage nach Dr. Vodder, Band 3 - Krankheitslehre; Seite 85 ff. -- Es grüßt herzlichst, Andreas Wittlinger 16:28, 29. Feb. 2012 (CET)
- Die angegebenen Quellen reichen als Beleg für die pauschale Aussage: "[...] ist die Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder die "State of the Art"-Therapie, denn diese wirkt bewiesenermaßen abschwellend, schmerzlindernd und sympathicolytisch." so nicht aus. Safaz et al. ist eine Einzelfallbeschreibung, also eine Primärquelle, die als Beleg für die Aussage nicht zulässig ist (vergl. Leitlinien für medizinische Artikel), ebensowenig der nicht hinreichend referenzierte Aufsatz in "Lymphologie aktuell". Für die Aussage "State of the Art" müssen große, peer-reviewed Studien und Eingang in die Leitlinien der zuständigen Fachgesellschaften belegt werden. Auch ein Zitat aus einem einzelnen Lehrbuch für Lymphdrainage reicht da nicht aus.
- Ich will hier keinesfalls behaupten, dass LD beim CRPS nutzlos ist und nicht angewendet werden soll. Allerdings müssen sämtliche Manipulationen im Stadium 1 ("Roter Sudeck") mit Bedacht und sorgfältigstem Feedback des Patienten angeordnet und durchgeführt werden, da hier hochgradige individuelle Unterschiede hinsichtlich der Reaktion der Patienten (von unglaublich schnellen Verbesserungen über Ausbleiben jeglicher Wirkung bis hin zur Verschlimmerung) eintreten können. Später mehr dazu. --Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 14:11, 5. Mär. 2012 (CET)
- In den Leitlinien der DGN findet die LD im Abschnitt "6.3.1 Klassische Physiotherapie" Erwähnung als geeignete Maßnahme zur Ödembehandlung. Eine besondere Hervorhebung der LD ist dort nicht zu finden. Die CRPS-Therapie besteht imer aus mehreren Komponenten, die sorgfältig an das Krankheitsstadium und auch an die Persönlichkeit des Patienten angepasst werden müssen. Es ist nicht sinnvoll, eine dieser Maßnahmen hier besonders hervor zu heben. Ich ändere daher diesen Abschnitt und paraphrasiere hier besser die LL. Aussagen, die über die Erwähnung in den Leitlinien hinausgehen, bedürfen der oben genannten validen Quellen. Gruß --Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 14:56, 5. Mär. 2012 (CET)
Hallo THWZ, Sie sprechen von Manipulationen - das ist ungefähr so, wie wenn Sie in bezug auf Lärmentwicklung Drachenfliegen mit Düsenjet vergleichen. Ich gebe Ihnen recht, dass es sich hier um Fallstudien handelt, jedoch -wenn Sie Voddersche Originalmethode anwenden - hat es in den letzen 40 Jahren noch n i e eine Verschlechterung eines Sudeckpat. gegeben, aber leider nützt das nichts, da es auch nur eine Vielzahl von Fallstudien wären, die niemals evidenced based sind. Wenn allerdings die ML in den Leitlinien der DGN vorkommen, sollte man sie vielleicht doch auch unter M. Sudeck anführen - Das State of the Art kann man ja ruhig weglassen. Haben Sie das mit Ihrem letzten Satz auch so gemeint? Die Studien von Hutzschenreuter haben einen sympathicolytischen Effekt eindeutig nachgewiesen. Sie wissen sicherlich, dass Sudeck mit einem sehr hohem Sympathicus einhergeht. Insofern können wir uns dahingehend einigen, dass die Manuelle Lymphdrainge als Behandlungsmethode angeführt wird. Was meinen Sie dazu -- Es grüßt herzlichst, Andreas Wittlinger (Diskussion) 16:37, 7. Mär. 2012 (CET)
- Natürlich hat die ML einen mittlerweile gut angestammten Platz in der CRPS-Therapie (ich möchte sie auch in anderen Indikationsbereichen nicht missen!), ich habe sie deswegen ja auch etwa in der Form, wie sie auch in den Leitlinien vorkommt, wieder in den Artikel eingearbeitet. Dass es unter ML "nie" zu einer Verschlechterung eines Sudecks kommt, kann ich jedoch nach langjähriger praktischer Erfahrung keinesfalls bestätigen (hierfür habe ich jedoch genauso wie Du keine reputablen Quellen). Es lässt sich allerdings in diesen Fällen nie sagen, ob es trotz, wegen oder unabhängig von ML zu einer Verschlechterung gekommen ist. Ganz einfach aus dem Grunde, dass die ML niemals als einzige Behandlungsmaßnahme eingesetzt wird. Und es gibt eben auch Sudeck-Patienten, bei denen im inflammatorischen Stadium jede auch noch so sanfte Berührung zu rasenden Schmerzen führt, so dass auch die ML nicht toleriert wird. Da hilft dann nur Analgesie und Sedierung mit allem, was zur Verfügung steht - periphere Analgetika, Opioide und Opiate, Stellatum- oder Scalenusblock, am besten über Katheter (letztere beiden haben im übrigen auch eine ausgeprägt sympathicolytische Wirkung!). In dieser extremen Situation gehört der Arm ausschließlich in Watte gepackt und ruhiggestellt, samt Oberarm (an der unteren Extremität habe ich das in dieser Ausprägung eigentlich noch nicht gesehen). Ich denke mal, dass der Artikel die ML jetzt sachgerecht wiedergibt! Gruß --Thomas, der Bader (TH?WZRM-Wau!!) 20:53, 7. Mär. 2012 (CET)
Kleinigkeiten
[Quelltext bearbeiten]- die ICD-Angabe ist unvollständig, da die M89.0 nur für CRPS I gilt (Typ 2 ist G56.4 bei oberer und G56.8 bei unterer Extremität)
- es ist mehrfach die Rede von "peripheren Analgetika". Diese Bezeichnung ist seit ca. 15 jahren obsolet, da ausnahmslos alle "peripheren" Analgetika auch (teilweise sogar überwiegend) zentral wirken. Die aktuelle Bezeichnung ist "Nichtopioid-Analgetika"
- An mehreren Stellen steht, die Therapie sei rein symptomatisch. Stimmt nicht, da für einige Therapien eine Prognoseverbesserung nachgewiesen ist und nicht nur die Symptome therapiert werden.
- Stadieneinteilung: Die Einteilung in die 3 Stadien nach zeitlichem Verlauf wird von vielen (den meisten?) Experten als nicht sinnvoll angesehen, sollte man zumindest erwähnen.
Wenn ich dazu komme, mache ich die Änderungen im Artikel - habe aber natürlich nichts dagegen, wenn das jemand mit mehr Editier-Erfahrung macht (bin Neuling). --Painful-caver (Diskussion) 14:22, 25. Jul. 2012 (CEST)
Neuer Verfasser
Wie bei vielen Diagnosen in der Sparte Schmerzen, chronische Krankheiten, Schmerztherapie, lese ich im gesamten Artikel nur: Kann, kann nicht, es gibt keine wissenschaftlichen Belege und Beweise, Differenzialdiagnose usw.
Besonders gefällt mir, Zitat: "Die Prognose ist insgesamt eher als ungünstig anzusehen, da die Symptome meist erst in einem späteren Stadium dem richtigen Krankheitsbild zugeordnet werden können."
Zu deutsch: Sudeck ist ne Diagnose die halt getroffen wird weil man die wirkliche Diagnose nicht stellen kann. Aber später, also in einem späteren Stadium, kann man das "richtige" Krankheitsbild zuordnen.
Also ich les da, dass Sudeck demnach solange das richtige Krankheitsbild nicht gefunden ist, eine "falsche" Diagnose ist. Ein Platzhalter sozusagen...
--91.18.130.110 11:58, 14. Jan. 2014 (CET)
Ach ja, richtig - den Satz mit ungünstiger prognose und später Erkennung wollte ich schon länger mal durch was vernünftiges ersetzen, da er einfach nicht stimmt. Auf den Rest einzugehen, erspare ich mir mal - ein Minimum an Textverständnis sollte man als Diskutant eigentlich besitzen... --Painful-caver (Diskussion) 21:41, 17. Jan. 2014 (CET)
Vorbeugung
[Quelltext bearbeiten]Habe einen Abschnitt "Vorbegung" hinzugefügt. Vitamin C ist ja mittlerweile gut bewiesen. Bei der Regionalanästhesie siet es da leider anders aus: Jeder glaubt, dass es so ist, aber belastbare Daten finden sich kaum. Der einzige Beleg, den ich gefunden und zitiert habe, ist sicherlich diskussionswürdig, da der Erstautor Scott Reuben ist. Es handelt sich jedoch nicht um eine der Studien, die nach Überprüfung zurückgezogen wurden, es geht auch nicht um COX2-Hemmer (das Thema, bei dem er hauptsäcbhlich Mist gebaut hat). Deswegen habe ich das Zitat mangels besserer Daten genommen, auch wenn ich mich nicht 100%ig wohl damit fühle - man kann es natürlich auch rausnehmen. --Painful-caver (Diskussion) 10:15, 18. Jan. 2014 (CET)
Das untere Bild ist nicht sehr aufschlussreich.
[Quelltext bearbeiten]Zumindest nicht für mich als blutiger Laie. Beide Hände wirken geschwollen. Ist die Sudeck-Hand jetzt die mit den gekrümmten Fingern (weil man sie wegen der Krankheit nicht strecken kann) oder die mit den gestreckten Fingern (weil man sie wegen der Krankheit nicht krümmen kann)? --14:47, 28. Aug. 2018 (CEST)89.144.211.211
- Das Bild stammt von einer Sudeck-Selbsthilfegruppe aus den Niederlanden und ist auf der niederländischen und englischen Lemma-Seite unterschrieben mit CRPS "an Händen und Handgelenken", also beide Seiten... Ich muss allerdings zugeben, dass es auch für mich das allererste Mal ist, dass ich ein beidseitiges CRPS sehe und zweifele entsprechend etwas an der Wahrhaftigkeit des Bildes... Sicher wäre ein anderes Bild mit einem klaren Seitenvergleich besser. Grüße, --Goris (Diskussion) 22:36, 28. Aug. 2018 (CEST)
Danke für die schnelle Antwort. --213.225.3.182 14:41, 30. Aug. 2018 (CEST)
Postmenopausae Frauen??
[Quelltext bearbeiten]Die Angabe, dass 70 - 90% der postmenopausalen Frauen ein CRPS bekämen, ist im Artikel nicht belegt. Sie widerspricht völlig jeder klinischen Erfahrung. Bei Recherchen finde ich in der Literatur nichts dazu. Bitte belegen oder entfernen.
- Gemeint ist wohl, dass 70 bis 90 % der Betroffenen aus der Gruppe der postmenopausalen Frauen stammen. --Drahreg01 (Diskussion) 16:56, 24. Mär. 2019 (CET)