Diskussion:Konferenz für die jiddische Sprache
Reverts
[Quelltext bearbeiten]Was soll das? --Goliath613 21:50, 2. Apr. 2011 (CEST)
- Ganz einfach. Mein Satz ist richtig, deiner falsch. -- Michael Kühntopf 22:34, 2. Apr. 2011 (CEST)
- Zu "wie bekannt" siehe hier. --Goliath613 22:36, 2. Apr. 2011 (CEST)
- Ablenkungsmanöver. Um diese Formulierung geht es nicht und ich hänge auch nicht an ihr. -- Michael Kühntopf 23:13, 2. Apr. 2011 (CEST)
- Wann und wo wurde Jiddisch in Israel "offiziell geächtet"? --Goliath613 23:17, 2. Apr. 2011 (CEST)
- Ruf mal Ben-Gurion in Sde Boker an und frage nach den von ihm veranlassten Gesetzen und Verwaltungsvorschriften. Und wenn du es nicht weisst, warum streitest du dich mit Leuten, die es wissen, anstatt einfach mal die Klappe zu halten? Michael Kühntopf 23:24, 2. Apr. 2011 (CEST)
- ein Beleg würde aber sicher nicht schaden! - -- ωωσσI - talk with me Bewertung 00:01, 3. Apr. 2011 (CEST)
- Nur ein Beispiel, weil ich es zufällig auf dem Tisch liegen habe: Michael Borgstede, Leben in Israel, München 2008, Kapitel "Renaissance des Hebräischen", Seite 66 ff. -- Michael Kühntopf 00:12, 3. Apr. 2011 (CEST)
- Michael Borgstede mag ja ein hervorragender Cembalist und Organist sein. Wer sich aber für seinen Journalistenjob "für eine schöne Geschichte auch schon mal als radikaler Siedler verkleidet", ist doch irgendwie - billig. Ich streite übrigens keinesfalls mit dir, sondern versuche der Sache auf den Grund zu gehen. Das Thema scheint mir ein sensibler Bereich, und da gibt es nicht Gefährlicheres als unbewiesene Behauptungen. Kommen wir also zurück zu Ben-Gurion. Klar hat er sein Möglichstes getan - vielleicht sogar etwas mehr -, um Ivrit als Amtssprache einzuführen. Das Schlagwort Jehudi daber iwrit ("Jude, sprich hebräisch!") stammt beispielsweise aus dieser Zeit, ist aber auch kein Einzelfall, wenn ich ans Elsass erinnern darf, wo man versucht hat, mit "C'est chic de parler français" das Deutsch- bzw. Elsässischsprechen auszutreiben. Dass Jiddisch im jungen Staat Israel verpönt war und deshalb viele Schulkinder versucht haben, ihren Eltern die Sprache als verhasste "Diaspora-Angewohnheit" abzugewöhnen, steht auch ausser Frage. Aber das beweist noch lange keine "offizielle Ächtung". Kannst du Beispiele angeben, wo etwa Parlamentsabgeordnete abgesetzt, Beamte entlassen oder ins Gefängnis gesteckt wurden, nachdem sie beim Jiddischsprechen auf offener Strasse ertappt wurden? --Goliath613 11:21, 3. Apr. 2011 (CEST)
- Borgstedes Buch ist seriös, solide und interessant geschrieben. -- Michael Kühntopf 16:57, 3. Apr. 2011 (CEST)
- Michael Borgstede mag ja ein hervorragender Cembalist und Organist sein. Wer sich aber für seinen Journalistenjob "für eine schöne Geschichte auch schon mal als radikaler Siedler verkleidet", ist doch irgendwie - billig. Ich streite übrigens keinesfalls mit dir, sondern versuche der Sache auf den Grund zu gehen. Das Thema scheint mir ein sensibler Bereich, und da gibt es nicht Gefährlicheres als unbewiesene Behauptungen. Kommen wir also zurück zu Ben-Gurion. Klar hat er sein Möglichstes getan - vielleicht sogar etwas mehr -, um Ivrit als Amtssprache einzuführen. Das Schlagwort Jehudi daber iwrit ("Jude, sprich hebräisch!") stammt beispielsweise aus dieser Zeit, ist aber auch kein Einzelfall, wenn ich ans Elsass erinnern darf, wo man versucht hat, mit "C'est chic de parler français" das Deutsch- bzw. Elsässischsprechen auszutreiben. Dass Jiddisch im jungen Staat Israel verpönt war und deshalb viele Schulkinder versucht haben, ihren Eltern die Sprache als verhasste "Diaspora-Angewohnheit" abzugewöhnen, steht auch ausser Frage. Aber das beweist noch lange keine "offizielle Ächtung". Kannst du Beispiele angeben, wo etwa Parlamentsabgeordnete abgesetzt, Beamte entlassen oder ins Gefängnis gesteckt wurden, nachdem sie beim Jiddischsprechen auf offener Strasse ertappt wurden? --Goliath613 11:21, 3. Apr. 2011 (CEST)
- Nur ein Beispiel, weil ich es zufällig auf dem Tisch liegen habe: Michael Borgstede, Leben in Israel, München 2008, Kapitel "Renaissance des Hebräischen", Seite 66 ff. -- Michael Kühntopf 00:12, 3. Apr. 2011 (CEST)
- ein Beleg würde aber sicher nicht schaden! - -- ωωσσI - talk with me Bewertung 00:01, 3. Apr. 2011 (CEST)
- Ruf mal Ben-Gurion in Sde Boker an und frage nach den von ihm veranlassten Gesetzen und Verwaltungsvorschriften. Und wenn du es nicht weisst, warum streitest du dich mit Leuten, die es wissen, anstatt einfach mal die Klappe zu halten? Michael Kühntopf 23:24, 2. Apr. 2011 (CEST)
- Wann und wo wurde Jiddisch in Israel "offiziell geächtet"? --Goliath613 23:17, 2. Apr. 2011 (CEST)
- Ablenkungsmanöver. Um diese Formulierung geht es nicht und ich hänge auch nicht an ihr. -- Michael Kühntopf 23:13, 2. Apr. 2011 (CEST)
- Zu "wie bekannt" siehe hier. --Goliath613 22:36, 2. Apr. 2011 (CEST)
Allgemeine Verständlichkeit
[Quelltext bearbeiten]Hallo, wollte was nachlesen und habe festgestellt, dass der Artikel völlig unverständlich ist und so ziemlich alle Konventionen missachtet. Ich habe den Artikel mal lesbar gemacht und die relevanten Literaturangaben ergänzt. Wenn da ein Zitat steht und steht, es stamme aus der „Welt“ denkt jeder an die heutige Zeitung, und wenn unten, wo sonst der Autor des Zitats steht, nicht der, sondern der Autor einer unveröffentlichten Diss. steht, aus der das Zitat stammt, kommt nun wirklich kein Schwein mehr nach. Das Zitat ist übrigens unglücklich gewählt, dass das Zentralorgan der Zionistischen Bewegung Gift und Galle spie, ist ja klar, die hatten mit Jiddisch nichts am Hut. Wahrscheinlich gib's auch bessere Zitate, vermutlich jedoch in englischsprachigen Büchern. Ach ja, und worüber ihr euch oben gestritten habt, verstehe ich auch nicht. Israel, das kam erst 40 Jahre später. Dazwischen lag eine zigtausenfache Auswanderung von jiddischsprechenden Juden gen Westen, die Sowjetunion, die den „Bund“ verboten und den jiddischsprechenden Juden das Jiddisch auch sonst «verleidete», und den Rest haben bekanntlich die Nazis besorgt. Viel Jiddisch gab's in Israel nicht mehr zu bekämpfen. Den Artikel Czernowitz Conference in der The YIVO Encyclopedia of Jews in Eastern Europe empfehle ich allen, die einigermassen Englisch können, wärmstens, der stammt vom bekannten amerikanischen Linguisten und Birnbaum Experten Joshua A. Fishman persönlich. Gruss, ajnem 14:31, 1. Jul. 2011 (CEST)
Wie hiess die denn?
[Quelltext bearbeiten]In der EL heisst es „Konferenz für die jüdische Sprache“, das Lemma aber „Konferenz für die jiddische Sprache“. --Oberlaender 12:04, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Danke, ich habe beides angeglichen, vereinheitlicht auf "jiddisch". Denn obwohl laut Artikel (wäre zu überprüfen!) der Tagungstitel (קאָנפֿערענץ פֿאָר דער יודישער שפּראַך Konferents for der yudisher shprakh) "Konferenz für die jüdische Sprache" aussagt, und sagt, gemeint ist Jiddisch. Eine deutschsprachige Enzyklopädie, mein Vorschlag, schreibe "Konferenz für die jiddische Sprache". Wie ich gerade sehe, ist das Netz voll von "קאָנפֿערענץ פֿאָר דער ייִדישער שפּראַך" "Konferents for der yidisher shprakh". 79.219.88.181 00:32, 11. Jun. 2020 (CEST)
- Soeben finde ich einen alten Beleg (legitimatsie) http://www.yiddishcenter.org/yi/news/czernowitz-conference und man liest wirklich יודישער yudisher, "jüdische". Meiner Ansicht nach sollten im Lemma und, bis auf eine Ausnahme ganz zu Anfang, auch im Artikel "jiddische" verwenden. Genannte Tschernowitz-"Legitimation" schreibt also nicht: ייִדישער yidisher. Unbekümmert verwendet man inzwischen, vgl. dieser engl. WP-Artikel (Yiddish קאָנפֿערענץ פֿאָר דער ייִדישער שפּראַך, or טשערנאָוויצער קאָנפֿערענץ, Konferents for der Yidisher Shprakh, or Tshernovitser Konferents) https://en.wikipedia.org/wiki/Yiddishist_movement#The_Czernowitz_Conference - Der hebräische Schwesterartikel zitiert "for der yudisher shprakh" (פֿאָר דער יודישער שפּראַך) und sicherlich bleibt erwähnenswert, dass auf dem Gruppenfoto der Konferenzteilnehmer von 1908 https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4f/Czern-conf_group.jpg -, feierlich zeigen die Teilnehmer eine Fahne, - "yudishe kultur, jüdische Kultur" geschrieben ist. Deutlich wird mir, wie sehr den Verantwortlichen daran gelegen war, Herkunft und Zukunft der jiddischen Sprache als DER jüdischen Sprache zu betonen. Diese Zusammenführung, diese Doppelbedeutung jiddisch-jüdisch sollte der Artikel zu Beginn (EL) sichtbar halten beim Thema "Konferenz für die jiddische Sprache". 79.219.88.181 02:35, 11. Jun. 2020 (CEST)