Diskussion:Konstruktionslehre
Hier wird Konstruktionslehre mit Konstruktionstechnik verwechselt!
Das Fach Konstruktionslehre ist in Berufsbildenden Schulen eine Art Geometrieuntericht in dem angehenden Technischen Zeichnern (in der jetzt BRD Technische Produktdesigner), gelehrt wird, wie Körper geschnitten werden (durch Anwendung von Lineal, Zirkel oder auch 2D CAD), und Mantelflächen von Körpern abgewickelt werden, auch wie man zu den fehlenden Ansichten eines Körpers kommt, wenn nur eine oder zwei Ansichten eines Körpers vorhanden sind. (nicht signierter Beitrag von 178.142.74.164 (Diskussion) 21:46, 30. Okt. 2014 (CET))
Ich schlage eine Umbenennung von Konstruktionslehre in "Maschinenelmente- Lehre" vor. Die klassische Konstruktionslehre hat sich seit der letzten drei Jahrzehnte unter anderem durch Umfangreiche Arbeiten von Roth, Koller, Pahl, Beitz, Lindemann, u.a. stark verändert. Bis dahin galt der hier dargestellte Artikel noch. Seit dem o.g. Autoren das Feld der "Konstruktionswissenschaft" eröffnet haben, wird unter Konstruktionslehre eher die methodische Ausbildung des "Wie konstruiere ich ?" verstanden. Dazu zählen Kreativitätstechniken wie der morphologische Kasten, Grundlagen der Produktplanung, Konstruktionskataloge sowie die verschiedenen Abläufe des Konstruktionsprozesses, welche Eingang in die VDI- Richtlinie 2221 gefunden haben. Zu den einzelnen Phasen des Prozesses werden dann zugehörige Produktmodelle und Methoden vorgestellt. Beispiele sind die bekannten Funktionsstrukturen, Variationsmethoden, Konstruktionsregeln (Design for X), Kataloge und prinzipielle Lösungen. Als bekannteste Literatur sei auf Pahl/Beitz "Konstruktionslehre" verwiesen.
- Ich bin dafür. Da sich hier ja weiter nichts tut werde ich demnächst mal einen Artikel zur modernen Konstruktionslehre entwerfen. Der jetzige Artikel ist damit überflüssig geworden, da der inhalt bei Maschinenelemente hinreichend behandelt wird. --DanielHL 23:23, 25. Nov 2005 (CET)
- Sinnvoller ist eine Ergänzung des Artikels, um zu zeigen, wie sich die Bedeutung des Begriffs mit der Zeit verändert hat. Bist Du Dir sicher das Dein Wissensstand auch für Ausbildungseinrichtungen in der Schweiz und Österreich gilt? Vielleicht sollte man den Artikel auch inhaltlich weg vom Lehrfach mehr in Richtung Wissensgebiet entwickeln. -- ArtMechanic 01:40, 27. Nov 2005 (CET)
- Das wäre dann aber mit einem Verweis im Text auf Maschinenelemente getan. Dann könnte man den Artikel hier umschreiben. Außerdem ist Konstruktionslehre immer eine Fachbezeichnung, wie ich finde. Was du als Wissensgebiet bezeichnest, findet man eher unter Konstruktion --DanielHL 17:31, 27. Nov 2005 (CET)
- Dort findest Du nur Verweise, den der Artikel Konstruktion ist eine Begriffsklärungsseite. -- ArtMechanic 17:45, 27. Nov 2005 (CET)
Der Begriff hat sich genau genommen zeitlich seit seiner Entstehung nicht geändert. Vielmehr wurden die Vorlesungen umgetitelt. Eine echte Konstruktionslehre gabs vorher nicht und das was hier beschrieben wird ist halt eher Maschinenelemente als Konstruktionslehre. Die Konstruktionslehre wurde erst mit den obigen Autoren erst in den wissenschaftlichen Diskurs eingeführt. Viele der Lehrstühle hießen vorher halt eben nicht "Institut für Konstruktionslehre", sondern eher Richtung Feinwerkelemente, Maschinenelemente, usw. Ich meine, Lindemann hätte dann den ersten Lehrstuhl für "Konstruktionslehre- und Forschung" bekommen, da bin ich mir aber nicht sicher. Sicher ist, dass hier keine Begriffsentwicklung stattgefunden hat. Das Thema ist daher klar von Maschinenelmenten abzugrenzen, obwohl im Laufe der KL-Welle, welche die damals noch neue Forschung in der Wissenschaft erzeugt hat, viele ihren Maschinenelemente- Lehrstuhl dann um ein wenig KL erweitert oder umtituliert haben. Das war möglicherweise auch durch den Rückgang der Feinwerktechnik begünstigt. Mir geht's also nicht darum, wie in Österreich oder der Schweiz (ETH Zürich ist auf diesem Gebiet ja auch sehr aktiv) die Vorlesungen heissen. Vielmehr kann ja in einer KL- Vorlesung auch Maschinenelementestoff drankommen, denn das ist ja die berühmte Freiheit in der Lehre. Als Beispiel kann auch die TU Berlin gelten, wenn ich nicht irre, dann haben die ME und KL auch eifrig gemischt. So und nun mein Vorschlag : Wir behandeln die Historie mit dem Hinweis, dass es KL vorher gar nicht gab, und die Ausbildung von Ingenieuren bis dato auf Maschinenlemente und die physikalischen /mathematischen Grundlagen ausgerichtet war. Hier zu behaupten, Maschinenelmente seien das Fach für Konstrukteure gewesen greift zu kurz. Dann können wir auf Maschinenelemente und die anderen Fächer verweisen und uns ganz der "neuen" KL widmen. -- Wasago
Nachdem sich der Artikel schon ein wenig konstruktionsmethodischer gibt, habe ich versucht, noch einmal die Teilung Methodik / Maschinenelemente klar herauszustellen und mehr Informationen zur Methodik abzulegen. Langfristig fände ich es natürlich schöner, wenn wir da zwei Artikel hätten um das klarer zu Trennen. Ach ja, auf die Frage zur Schweiz : Prof. Dr. Paolo Ermanni lehrt an der ETH Zürich auch konstruktionsmethodisch. Wer weitere Lehrstühle sucht : [www.berliner-kreis.de] --Wasago 17:21, 29. Nov. 2006 (CET)